Beauftragt für den Dienst in den Gemeinden: "Ihr seid ein Lichtblick für diese Kirche!"

Weihbischof Puff entsendet fünf neue Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten in den pastoralen Dienst im Erzbistum Köln

4. September 2023 pek230903-dko
Beauftragung 2023: Beauftragte mit Weibischof Ansgar Puff. Von links: Stefan Burtscher, Franziska Roelle, Ingalisa Bornefeld, Magdalena Overberg und Dorothy Gockel

Köln. In einer feier­lichen Messe im Ho­hen Dom zu Köln hat Weih­bischof Ans­gar Puff am Sams­tag, 2. Sep­tember, vier Frau­en und ei­nen Mann zum Dienst als Ge­mein­de- und Pas­toral­referen­tinnen und -referenten in die Ge­mein­den des Erz­bistums Köln ent­sandt. Das Ponti­fikal­amt bil­dete für die Teil­nehmen­den des Pastoral­kur­ses den Ab­schluss ihrer drei­jäh­rigen Ausbildung.

Die Ab­sol­ventin Inga­lisa Borne­feld blickt mit gro­ßer Zu­ver­sicht auf ihren be­vor­stehen­den Dienst als Pastoral­re­feren­tin. Die Arbeit mit Men­schen mo­ti­viert sie, die­ser Tätig­keit nach­zu­gehen. "Ich hö­re gerne an­deren zu, be­wun­dere das En­gage­ment der vie­len Men­schen in der Kir­che und unter­stütze ger­ne, wo Hil­fe be­nötigt wird", erklärt die 28-Jäh­rige. Beson­ders die Ar­beit mit Kin­dern be­reitet ihr große Freude: "Ich ha­be in den Schul­gottes­diensten fest­ge­stellt, dass es mir Spaß macht, Kin­dern vom Glau­ben zu er­zäh­len. Es er­scheint mir sinn­voll, ih­nen so­wohl eine Idee von der christ­lichen Hoff­nung zu ge­ben, als auch zu er­klä­ren, wa­rum sie Weih­nachts- und Oster­fe­rien ha­ben."
Borne­felds Kolle­gin, Dorothy Gockel, freut sich über die vie­len Be­geg­nungen in ihrem Berufs­all­tag, aus de­nen neue Ver­bin­dungen ent­stehen: "Ich möchte ver­suchen, die Men­schen mit Gott in Be­rüh­rung zu brin­gen und da­bei sind zwischen­mensch­liche Be­ziehun­gen ein wich­tiger Aspekt."

Folgende Per­so­nen wur­den zum Pas­tora­len Dienst als Ge­mein­de- sowie Pas­toral­referen­tin­nen und -referen­ten in der Kir­che von Köln beauftragt:

  • Pastoralassistentin Ingalisa Bornefeld (Sendungsraum Hilden und Haan
  • Pastoralassistentin Dorothy Gockel (Sendungsraum Brühl / Wesseling)
  • Pastoralassistentin Magdalena Overberg (Seelsorgebereich Rheinbogen in Düsseldorf)
  • Gemeindeassistentin Franziska Rölle (St. Matthäus in Düsseldorf)
  • Pastoralassistent Stefan Burtscher (St. Severin in Köln und in der Wohnungslosenseelsorge Gubbio in Köln)

An­stelle einer Pre­digt lud Weih­bischof Puff die Beauf­trag­ten zu einem Predigt­ge­spräch über die bib­lischen Tex­te des Gottes­dienstes ein. Je­de und je­der Beauf­trag­te trug et­was bei, auch der Weih­bischof steuer­te sei­ne Ge­dan­ken hin­zu. Das Predigt­ge­spräch orien­tier­te sich an drei Sprach­bil­dern aus den bib­lischen Tex­ten des 2. Korinther­briefs (2. Kor 3,1-3) und des Matthäus­evan­ge­liums (Mt 5,13-16): "Wir sind ein Brief Chris­ti" so­wie "Salz der Erde" und "Licht der Welt".

Stefan Burt­scher deu­tete die bib­lischen Bil­der als Auf­trag und Zu­sage, "Licht der Welt" zu sein, auch wenn die Kir­che sich viel zu oft um sich selbst dre­he. Magda­lena Over­berg er­inner­te daran, dass auch Christus ein Wag­nis ein­gehe, in­dem er Men­schen mit sei­ner Bot­schaft los­schickt. Franziska Rölle hob das Ver­trauen her­vor, das Gott in je­den Christen und je­der Christin setzt. Zu­letzt be­zeichne­te Do­rothy Gockel des­halb Men­schen mit der Auf­gabe "Liebesbriefe Christi" zu sein: "Die Kir­che, die Gott will, be­steht aus Men­schen, die von Je­sus fas­ziniert sind."

Weih­bischof Puff sprach den Be­auf­trag­ten zu, dass sie "für Je­sus Chris­tus die hel­le Freu­de sind, weil sie ihm nach­folgen". Ihr Auf­trag sei, die Lebens­art Jesus unter die Men­schen zu mischen, wie Salz unter die Spei­sen ge­mischt werde. Er be­endete seinen Ge­dan­ken mit dem Wort: "Ihr seid ein Licht­blick für die­se Kirche!"

Rainer Maria Kardi­nal Woel­ki gra­tuliert den Ab­solven­ten des Pastoral­kurses: "Den neu­beauf­tragten Pas­toral- und Gemeinde­referen­tin­nen und -referen­ten wün­sche ich von gan­zem Her­zen Got­tes Se­gen und viel Er­folg bei ih­ren an­stehen­den Auf­ga­ben. In ihren Her­zen tra­gen sie den tie­fen Glau­ben an Gott, der sich in ih­rem Ein­satz für die Men­schen zeigt. Mit ih­rem Glau­ben und ih­rer Ar­beit tra­gen sie zum Auf­bau des Ge­meinde­le­bens und so zu einer le­ben­digen Kir­che bei. Ich bin dank­bar und froh, dass sie sich für den Dienst für Gott und die Men­schen entschieden haben."

Zum Hintergrund: 

Die Berufsbilder von Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten weisen viele Gemeinsamkeiten in deren Tätigkeitsfeldern auf, unterscheiden sich jedoch in der jeweiligen Ausbildung. Gemeindereferentinnen und -referenten haben in der Regel ein Fachhochschulstudium in Praktischer Theologie oder den Würzburger Fernkurs absolviert. Pastoralreferentinnen und -referenten haben Theologie an einer Hochschule studiert. 
Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Zugangswegen in den Pastoralen Dienst und den genauen Berufsbildern finden Sie unter www.berufen.de und www.seelsorgepersonal.de.