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Beten für den Klimaschutz

Pastoralreferent Markus Urbatzka hat das Klimaschutz-Gebet organisiert.  (Erzbistum Köln/ Weitzdörfer)
Datum:
11. Nov. 2019
Von:
Erzbistum Köln/ Weitzdörfer
Erzbistum Köln - Wipperfürth - "Pray for future"

Wipperfürth. Ob seine Idee funktionieren würde, konnte er vorher natürlich nicht wissen. Pastoralreferent Markus Urbatzka wollte aber auf eine etwas andere Art und Weise aktiv in Sachen Klimaschutz werden. „Ich habe mich schon in den 1980er Jahren für das Thema interessiert“, sagte Urbatzka. Deswegen sei er sehr froh über die Fridays For Future-Bewegung der Jugend. „Ich habe mir dann überlegt, dass wir hier am Freitagabend ein Gebet für den Klimaschutz anbieten wollen. Als ich das im Seelsorgeteam vorgeschlagen habe, waren meine Kollegen zunächst skeptisch, ob wohl jemand kommen wird. Umso schöner ist es, dass gleich 13 Leute gekommen sind“, sagte Urbatzka. Und außerdem habe er sich gedacht: „Wenn man etwas Neues ausprobiert, muss irgendwer damit anfangen.“

Das erste Pray For Future fand an der Turmmadonna in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt. „Die Madonna ist seit vielen Jahrhunderten schon Anlaufstelle für die Sorgen und Gebete der Menschen. Und der Klimaschutz geht uns doch alle an“, sagte der Pastoralreferent. Neben der Turmmadonna war das Segnungsgebet an die Wand geschrieben. „Wir wollen das gleich beten, aber werden das noch um die Bitte ‚Erhalte unsere Erde‘ erweitern“, sagte Urbatzka. Zunächst aber wurde das Lied „Erfreue dich Himmel“ gesungen, dann der Sonnengesang des Heiligen Franziskus gebetet. Außerdem wurden von den Gläubigen Fürbitten vor Gott gebracht „Wir vertrauen Gott unsere Bitten an, dass der Mensch ein Bewusstsein für das Klima hat“, sagte Urbatzka. Zum Abschluss wurde noch das Lied „Der Mond ist aufgegangen“ gesungen.

"Gebet ist eine Art der Demonstration"

Bei den Gläubigen kam die Idee sehr gut an. Etwa bei Peter Vossbrecher: „Das Gebet ist doch auch eine Art der Demonstration. Und für Umwelt und Natur zu beten ist eine gute und wichtige Sache“, sagte er. Karl Walder, Kolpingmitglied, sagte: „Pray For Future ist eine tolle Ergänzung zur Nachhaltigkeitskampagne, die wir begonnen haben. Für das nächste Mal würde ich mir aber noch eine Sache wünschen“, sagte Walder. In der Papst-Enzyklika „Laudato Si“ seien zwei wundervolle Gebete drin, die er gerne mit in das Klimaschutzgebet integrieren würde. Urbatzka versprach, das umzusetzen. Stefan Ommer war gekommen, um ein Zeichen zu setzen. „Viele glauben, dass der Mensch alleine nichts machen kann. Aber wir können etwas tun, auch im Kleinen“, sagte Ommer.

Das nächste Pray For Future findet am Freitag, 13. Dezember, um 19 Uhr an der Turmmadonna statt. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass so viele Leute zum ersten Mal kommen. Aber ich bitte euch, jetzt ganz viel Werbung zu machen, damit die Idee von Pray For Future nach draußen getragen wird“, sagte Urbatzka.

Die nächsten Termine von "Pray for future" finden am 13. Dezember 2019 und 10. Januar 2020 an der Turmmadonna der Pfarrkirche St. Nikolaus, Wipperfürth statt.

 

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