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Die stark beanspruchte Wandseite wird hydrophobiert, um den Feuchteeintrag in das Mauerwerk zu reduzieren:Durchfeuchtung des Backsteinmauerwerks am Kolumba-Museum

KOLUMBA ist das Kunstmuseum des Erzbistums Köln, das 1853 als Diözesanmuseum Köln gegründet wurde. Zweitausend Jahre abendländischer Kultur sind in einem Haus zu erleben. In der Kunst mit Werken der Spätantike bis zur Gegenwart. In der Architektur im Zusammenwirken der Kriegsruine der spätgotischen Kirche St. Kolumba, der Kapelle Madonna in den Trümmern (1950), der einzigartigen archäologischen Ausgrabung (1973-1976) und dem Neubau nach dem Entwurf des Schweizers Peter Zumthor. Kolumba wird kuratiert von Stefan Kraus, Ulrike Surmann, Marc Steinmann und Barbara von Flüe. Ex-Bild-DB-ID: 11847
Datum:
10. Nov. 2022
Von:
pek221110-Kolumba
Die stark beanspruchte Wandseite wird hydrophobiert, um den Feuchteeintrag in das Mauerwerk zu reduzieren

Köln. In den kommenden Wochen werden erneut die straßen­seitigen Fassaden am Kolumba – Kunstmuseum des Erz­bistums Köln einge­rüstet und komplett wasser­abwei­send behan­delt. Nach­dem zwischen August 2018 und März 2019 rund 2.400 m² Mauer­werk saniert worden war, zeig­ten sich im Früh­jahr 2020 erneut Ab­platzungen des Lehm­ver­putzes an den oberen Wand­partien in den soge­nannten Turm­räumen. Seinerzeit hatte man ent­stan­dene Spannungs­risse zwischen Fugen und Back­stein ver­füllt und die stark saugenden Mörtel­fugen hydro­phobiert. Die jahres­zeitlich bedingten Temperatur­schwan­kungen haben im Mauer­werk dann doch wieder zu feinsten Krakelee-Rissen geführt, die an den von Schlag­regen bean­spruchten West- und Südseiten des Gebäudes Nieder­schlag­wasser ins Innere leiten. Dies führt weder zu einer Beein­träch­tigung der ausge­stellten Kunst­werke noch kurz­fristig zu gra­vierenden Bauteil­schädigungen.

Zusammen mit dem Architekten Peter Zumthor und einem Bauphysik-Spezialisten hat sich der Bauherr vor dem Hinter­grund dieser beson­deren Situation und in Kennt­nis der vorhan­denen Baumaterial-Eigen­schaften jetzt für eine kom­plette Hydro­phobierung der besonders bean­spruchten Wand­seiten entschieden. Dabei wird ein wasser­abwei­sendes, unsicht­bares Material aufge­tragen, das zwar die vor­handenen und immer wieder entste­henden Feinst­risse nicht schließen kann, jedoch den Feuchte­eintrag in den Mauer­quer­schnitt insge­samt reduziert.

Hierzu werden die Wand­seiten an der Brücken- und an der Kolumbas­traße partiell einge­rüstet. Teilweise werden auch einzelne Wand­partien von Hub­steigern aus bear­beitet. Die Arbeiten dauern voraus­sichtlich bis Weih­nachten dieses Jahres. Für die Planung und Bear­beitung der beschrie­benen Tätig­keiten ein­schließlich aller Neben­kosten sind 145.000 Euro kalkuliert.

Erst wenn feststeht, dass die Auf­bringung dieser zusätz­lichen Hydro­phobierungs­schicht die Mauer­werks­durch­feuchtung nachhaltig verhindert, soll der Innen­wand­verputz an den Schad­stellen in den beiden Ober­licht­sälen erneuert werden. Alle Betei­ligten sind zuversicht­lich, dass mit dem jetzt auszu­führenden Ab­dichtungs­ver­fahren eine Lösung der Pro­bleme gelingt.

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