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Caritas im Erzbistum Köln konnte mehr als 6.200 Menschen finanziell helfen. Es wurden rund 4 Millionen Euro an Betroffene ausgezahlt.:Ein Jahr nach der Flutkatastrophe: Caritas unterstützt weiterhin

Caritas-Beratungsbus
Datum:
29. Juni 2022
Von:
DICV Köln, Newsdesk/Je
Caritas im Erzbistum Köln konnte mehr als 6.200 Menschen finanziell helfen. Es wurden rund 4 Millionen Euro an Betroffene ausgezahlt.

Köln. Die Caritas hat im Erzbistum Köln bislang rund vier Millionen Euro an Betroffene der Flutkatastrophe ausgezahlt. 1,6 Millionen Euro entfielen auf Soforthilfen (200 Euro pro Person) unmittelbar nach der Flut in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021. 2,4 Millionen Euro wurden als Haushaltsbeihilfen (bis 5.000 Euro) gezahlt. Diese gaben die Menschen etwa für die Anschaffung neuer Einrichtungsgegenstände, Kühlschränke und Waschmaschinen aus.

„Wir konnten bis heute mehr als 6.200 Betroffenen helfen. Viele haben sich allerdings noch gar nicht gemeldet oder sind mit der Antragstellung auf Wiederaufbauhilfen des Landes beschäftigt“, zieht Michaela Szillat, Fluthilfekoordinatorin des Kölner Diözesan-Caritasverbandes, kurz vor dem Jahrestag der Flut Bilanz. Sie geht davon aus, dass im Erzbistum Köln mehr als 60.000 Menschen von der Flut betroffen sind. Vor allem im Kreis Euskirchen, im Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreis sowie in der Region Wuppertal / Solingen richtete das Hochwasser teils verheerende Schäden an. Betroffen waren auch Teile von Leverkusen, Düsseldorf, Köln und Rösrath.

Unterstützung 6 Caritas-Fluthilfebüros

Die Caritas ist vom ersten Tag an vor Ort, leistet finanzielle Hilfe aus Spendenmitteln von Caritas international und „NRW hilft“ und berät in insgesamt sechs Caritas-Fluthilfebüros. Die Mitarbeitenden unterstützen die Menschen dabei, Anträge auf finanzielle Hilfen an das Land NRW zu stellen. „Darüber hinaus organisieren die Fluthilfebüros Baustoffe und Werkzeug. Sie stellen Kontakt zu Städten, Gemeinden und Landkreisen her, helfen bei der Wohnungssuche und vermitteln an weiterführende Beratungsstellen der Caritas. Vor allem aber hören sie zu“, so Szillat.

Mehr psychosoziale Beratung

Je länger die Flutnacht zurückliegt, desto höher wird die Zahl derjenigen, die psychosoziale Beratung in Anspruch nehmen. Das gilt für die Betroffenen genauso wie für die Helfenden, die in der Flutnacht oft selbst ihr Leben riskiert haben.

Beratung auch zu Hause

Im eher weitläufigen Rhein-Sieg-Kreis und in anderen ländlichen Regionen des Erzbistums besuchen Caritas-Mitarbeitende Betroffene zuhause. „Wegen der teils großen Entfernungen ist es den Menschen nicht überall zuzumuten, in die Fluthilfebüros zu kommen. Deshalb suchen unsere Koordinatorinnen und Koordinatoren die Menschen auch zuhause auf und erkundigen sich, welche Hilfe noch benötigt wird“, so Szillat.

Insgesamt 49,9 Mio. Euro Spenden: Größere Hilfsbetrräge für Wiederaubauhilfe

Insgesamt spendeten die Menschen bis heute knapp 49,9 Millionen Euro an Caritas international, um Flutopfern zu helfen. Elf Millionen Euro davon wurden bislang an die Betroffenen in den Flutgebieten der Bistümer Trier, Köln, Aachen, Paderborn und Essen ausgezahlt. Die weiteren Spenden werden für die so genannte Wiederaufbauhilfe eingesetzt, die erst jetzt beginnt. Größere Summen dürfen nämlich erst dann ausgezahlt werden, wenn Ansprüche bei Versicherungen und staatlichen Stellen geklärt sind.

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