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Eindrücke vom Katholikentag in Leipzig

Datum:
28. Mai 2016
Von:
HA Medien und Kommunikation/sam
Generalvikar eröffnet Stand des Erzbistum

3. Tag: Samstag, 28. Mai

 

Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein öffnete auch am dritten Tag der Stand des Erzbistums Köln um 10 Uhr sein „Tor der Barmherzigkeit“. Um 11 Uhr hatte sich der Schülerchor des Clara Fey Gymnasiums aus Bonn angekündigt. 60 Schülerinnen und Schüler trafen pünktlich am Stand ein und wurden herzlich begrüßt von Bernadette Schwarz-Boennecke, Leiterin der Hauptabteilung Schule/ Hochschule im Erzbistum Köln.­­­

 

Mit mehreren Songs, darunter auch ein hebräisches Lied und ein Saxophon-Stück, begeisterten die Schülerinnen und Schüler die Besucher des Standes. Eine gute Generalprobe für den Abend, an dem der Chor die große Ehre hatte, ein Konzert in der Thomaskirche zu singen.

 

Wie an den Vortagen, besuchten viele Menschen den Stand und kamen bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch. Eine Stunde eher als an den Vortagen trudelte am frühen Nachmittag die domradio-Big Band ein und gab ein letztes Mal alles – sehr zur Begeisterung der Stand-Besucher.

Mit dem letzten Klang und dem letzten Kölsch endete dann für die „Crew“ des Erzbistums Stand ein eindrucksvoller Katholikentag in Leipzig mit vielen neuen Eindrücken und „neuen Nachbarn“. Am Sonntag geht dann auch für alle anderen Besucher der 100. Katholikentag zu Ende.

 

2. Tag: Freitag, 27. Mai

 

Der Stand des Erzbistums Köln ist auch an Tag zwei ein großer Magnet. Trotz des schwülen Wetters haben schon am Vormittag einige Menschen das Zelt besucht und sind ins Gespräch gekommen über die Aktion Neue Nachbarn und „Sterbebegleitung ist Lebenshilfe“. Beide Themen, das mekrt man, liegen den Menschen am Herzen und viele können selbst Erlebtes erzählen. Vor allem die roten Solidaritätsarmbänder erfreuen sich großer Beliebtheit und werden vielleicht demnächst auch in anderen Bistümern Deutschlands „Nachahmer“ finden.

 

Schon am Vormittag gab es auch Besuch der „Prominenz“. Der Apostolische Nuntius Nicola Eterovic ließ sich interessiert durch den Stand führen. Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gaben sich „die Klinke in die Hand“. Auch Kardinal Reinhard Marx besuchte den Stand des Erzbistums Köln. Gegen Nachmittag traf dann Erzbischof Rainer Kardinal Woelki zu einem Pressegespräch ein. Er stellte in seiner Begrüßungsrede die beiden Hauptthemen des Standes vor, die repräsentativ für das Jahr der Barmherzigkeit stehen.

 

„Wir sind als Gottes Ebenbilder geschaffen und dazu berufen, ihn mit tätiger Barmherzigkeit nachzuahmen. Deshalb ist auch für uns die heutige Welt mit all ihren Facetten, Fragen, Ängsten und Ratlosigkeiten der Bezugspunkt für unser Handeln als Christen“, so Kardinal Woelki. So sehe er es auch als unbedingte Pflicht der Humanität und Barmherzigkeit an, Flüchtlingen zu helfen. Deshalb ahbe man im Erzbistum Köln die Aktion Neue Nachbarn ins Leben gerufen: „So arbeiten wir gemeinsam daran, dass eine Integrationskultur in unserem Land wächst.“ Kardinal Woelki appellierte auch noch einmal eindringlich, dass sich der Blick auf die globalen Zusammenhänge als Fluchtursachen ändern müsse: „Menschen auf der ganzen Welt leiden unter dieser Art der globalisierten Weltwirtschaft. Als maßgebliche Akteure dieser Wirtschaftsweise und als Konsumenten müssen wir uns viel stärker dafür einsetzen, dass alle Menschen auf der Welt in Würde und Wohlstand leben können.“

 

Auch zum zweiten Thema des Standes – Sterbebegleitung ist Lebenshilfe – fand Kardinal Woelki tiefsinnige Worte. Das Sterben sei eine außerordentlich wichtige Phase des Lebens und der Tod ein höchstpersönliches, existenzielles Ereignis. Beides dürfe nicht enteignet werden durch einen immer perfekter funktionierenden Medizinbetrieb, der doch letztlich den Tod nicht verhindern könne, so Woelki. Er sei dem Diözesanrat der Katholiken daher sehr dankbar, dass sie sich dieses Themas annähmen.

 

Nachdem Kardinal Woelki noch weitere Stände auf dem Katholikentag besuchte, traf er zum Feierabendtreff wieder am Stand ein und begrüßte dort herzlich die domradio- Big Band und alle Gäste. Auch der Erzbischof von Hamburg, Stefan Heße kam auf ein Kölsch vorbei und bei wiederum blauem Himmel und Sonnenschein ging der Abend des zweiten Tages zu Ende.

  

1. Tag: Donnerstag, 26. Mai (Fronleichnam)

Schon kurz nach der Eröffnungsmesse kamen die ersten Besucher an den Stand des Erzbistums. Gegen Mittag traf die Band Ruhama ein und mit ihr der Kölner Generalvikar Dr. Dominik Meiering. Mit den Worten "Loss mer jetzt singe!" forderte dieser die Band und auch alle Besucher auf, miteinander die Eröffnung des Standes zu feiern. In einfacher Sprache wurde gemeinsam das Katholikentags-Gebet gesprochen. Anschließend stellte Meiering die Themen des Standes vor, die in diesem Jahr das Jahr der Barmherzigkeit in den Blick nehmen. Das Jahr der Barmherzigkeit werde hier ganz konkret umgesetzt, so Meiering. In Hinblick auf die Flüchtlingskrise würden viele meinen, wir müssten scheitern. "Ich behaupte jedoch, dass wir uns in Sternstunden der christlichen Nästenliebe befinden", so der Generalvikar.

 

Und das sei ihm auch für den Katholikentag im Allgemeinen und den Erzbistums-Stand im Besonderen wichtig, dass die Nächstenliebe konkret werde, durch "die Menschen, die hier snd und mit denen man ins Gespräch kommen kann." Seine Aufforderung an alle Anwesenden war dann auch deutlich: "Man darf den Stad nicht verlassen, bevor man nicht drei neue Leute kennengelernt hat!"

 

Während des ganzen Tages gab es tatsächlich viele gute Gespräche mit verschiedenen Besuchern. Am Nachmittag war der Mädchenchor am Kölner Dom mit seinem Chorleiter Oliver Sperling zu Besuch und gab einige Stücke zum Besten. Die glockenklaren Stimmen der Mädchen ließen die draußen vor dem Zelt Flanierenden stehen blieben und die Ohren spitzen.

 

Auch das kirchliche Fahrradportal des Erzbistums Köln, pfarr-rad.de, ist mit einem eigenen Stand auf der Kirchenmeile vertreten. Das Angebot, Kirchenlandschaften mit dem Fahrrad zu erkunden, fand bisher große Beachtung und lockte bereits viele Besucher an. Fast jeder Interessierte äußerte den Wunsch, so etwas auch in eigenen Bistum finden zu können.

 

Zum Feierabend-Ausklang sorgte die domradio-Big Band "Heavens Gate" für musikalische Stimmung am Stand des Erzbistums. Bei Gespräch und Getränk und strahlend blauem Himmel ließen viele Kölner Gäste aber auch andere neugierige Besucher gemeinsam den Abend ausklingen. Und zum Schluss ließ es sich Generalvikar Meiering nicht nehmen, mit dem Song der Bläck Fööss "Stammbaum" noch kölsche Töne anzustimmen. Ein rundum gelungener Auftakt.

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