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Erzbistum Köln – Neue Einheitsübersetzung im Gottesdienstgebrauch:Einführung neuer Lektionare ab 1. Advent 2018

Zum 1. Advent 2018 erscheint ein neues Messlektionar.
Datum:
22. Okt. 2018
Von:
Newdesk/Je
Erzbistum Köln – Neue Einheitsübersetzung im Gottesdienstgebrauch

Am 1. Adventssonntag 2018 wird im deutschen Sprachgebiet ein neues Lektionar, das liturgische Buch mit Bibelabschnitten, eingeführt. Im neuen Lektionar werden ungewohnte Formulierungen der neuen Einheitsübersetzung von 2016 aufmerken lassen und dazu einladen, das „Wort des lebendigen Gottes“ neu zu hören. Die sogenannte Leseordnung – die weltweit geltende Auswahl der Schrifttexte – bleibt unverändert.

Zum Beginn des neuen Kirchenjahres erscheint der erste überarbeitete Band des Lektionars für das dann beginnende Lesejahr C der Sonn- und Feiertage. Es wird ab dem 26. Oktober ausgeliefert und ist dann überall im Buchhandel erhältlich. Für eine liturgische Einführung des neuen Lektionars bietet das Erzbistum Köln ein Gottesdienstmodell an.

Mit der Einführung des ersten Bandes der neuen Lektionare haben die bisherigen Bücher nicht komplett ausgedient. Bis ins Jahr 2020 ist die Verwendung weiterhin möglich, z.B. beim Lesen der Passion (Geschichte des Leidens und Sterbens Christi) in verteilten Rollen an Palmsonntag und Karfreitag. [Ergänzung: Das Deutsche Liturgische Institut plant für das Frühjahr 2019 eine entsprechende Ausgabe der Passionen für die Heilige Woche.]

Die Lektionare für die Lesejahre A und B werden 2019 bzw. 2020 erscheinen. Ein neues Evangeliar erscheint 2020. Ab dann ist der Gebrauch der neuen Bücher verpflichtend (vgl. Amtsblatt 2018, Nr. 92). Die neuen Lektionare für die Werktagsgottesdienste erscheinen ab Herbst 2021.

Verantwortlich für die Herstellung und den Vertrieb der liturgischen Bücher ist die Verlegergemeinschaft Liturgie.

Wie sehen die neuen Lektionare aus?

Das Deutsche Liturgische Institut hat online Beispielseiten zum neuen Lektionar (PDF) veröffentlicht. Das Buchformat bleibt unverändert bei 20 x 28,5 cm, so dass speziell angefertigte Einbände weiter benutzt werden können.

Der Druck erfolgt durchgehend zweifarbig. Die Bücher sind in strapazierfähiges, hochwertiges Bibliotheksleinen eingebunden und beinhalten drei Lesebänder. Eine auffällige Neuerung ist der rote Farbschnitt der Buchseiten.

Der Einband wurde vom Künstler Christof Cremer in Zusammenarbeit mit Julia Oppermann erstellt. Die Gestaltung zeichnet sich einerseits durch Reduktion und Verdichtung aus und bietet andererseits einen hohen Grad an Wiedererkennung und Unverwechselbarkeit.
Die Gestaltung spiegelt die Bedeutung und den Vorgang der Verkündigung des Wortes Gottes wider. Innerhalb des Wortgottesdienstes wird der Buchstabe zum Klingen gebracht und das Wort Gottes breitet sich dynamisch wie in Wellen aus. Die farbigen Parabeln auf dem Einband stehen für die Ausbreitung des Wortes durch Lesen und Sprechen. Sie kommen aus der Unendlichkeit und gehen wieder dorthin, um wie in einer Echokammer weiter zu hallen. Der goldene Einband der Bücher unterstreicht die hohe Wertigkeit ihres Inhaltes.

Neue Bibelübersetzung in der Liturgie

Die neue Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift ist seit Ende 2016 erhältlich. Ab Advent 2018 wird die neue Übersetzung auch in den Messlektionaren verwendet. In alle weiteren liturgischen Bücher wird die neue Übersetzung nach und nach eingearbeitet.

Als offizieller katholischer Bibeltext in deutscher Sprache hat die revidierte Einheitsübersetzung die bisherige Fassung von 1980 abgelöst. Die Überarbeitung der Bibelübersetzung erfolgte unter Berücksichtigung neuer textkritischer Befunde, theologischer Erkenntnisse und sprachlicher Entwicklungen.

Was soll mit den alten Lektionaren geschehen?

Bis Herbst 2022 erscheinen alle 8 Bände des Lektionars neu. Sie lösen ab 2020 verpflichtend ihre Vorgängerausgaben im liturgischen Gebrauch ab. Aufgrund der Ehrfurcht vor dem Wort Gottes, ist es unangemessen, die Bücher, aus denen es verkündet wurde, einfach mit dem Altpapier zu entsorgen.  Das Liturgische Institut der Schweiz hat Ideen zusammengestellt, wie man mit den nicht mehr benötigten Bänden umgehen kann.

Was ist ein Lektionar?

Das Lektionar ist das Buch, aus dem im Gottesdienst die Lesungen und Evangelien vorgetragen werden. Es erscheint in verschiedenen Bänden:

  • je ein Band zu den drei Lesejahren an Sonn- und Feiertagen,
  • zwei Bände für Werktage,
  • ein Band für den Oster- und Weihnachtsfestkreis (Geprägte Zeiten),
  • sowie zwei weitere Bände für besondere Anlässe.

Im Lektionar finden sich die jeweiligen Textperikopen von Lesungen, Antwortpsalm sowie Evangelientext für den entsprechenden Tag. Der Schriftsatz und die durchgängige  Zweifarbigkeit gewähren den Lektoren eine schnelle Orientierung und ermöglichen ein gutes Vortragen der Texte.

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