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Wachsende Verantwortung – Purpurbuchen als lebendige Zeichen des Erinnerns und der Solidarität:Erzbistum Köln lädt zum gemeinsamen Gedenken am 18. November ein

Datum:
17. Nov. 2025
Von:
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Mit der Aktion Purpurbuchen, dem Pflanzen von Bäumen wider das Vergessen, setzt das Erzbistum Köln ein dauerhaftes Zeichen der Erinnerung, des Gedenkens und der Verantwortung. Rund um den europäischen Gedenktag für Betroffene sexuellen Missbrauchs am 18. November sind Pfarreien und kirchliche Einrichtungen im ganzen Erzbistum eingeladen, Purpurbuchen als Orte des Erinnerns und der Mahnung zu pflanzen.
Blattwerk der Purpurbuche

Die Purpurbuchen stehen als Symbol für das wachsende Bewusstsein und die bleibende Verpflichtung, das unbeschreibliche Leid Betroffener sexuellen Missbrauchs in der Kirche nicht zu vergessen. Mit ihrem tiefen Rot und den von Betroffenen selbst verfassten Gedenktafeln erinnern sie an die Verletzungen und an das erfahrene Unrecht. Zugleich symbolisieren sie das Leben, das weiterwächst, wenn Achtsamkeit und Verantwortung Raum bekommen.

„Erinnerung und Gedenken sind notwendig, um aus der Vergangenheit zu lernen“, betont Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln. „Wir müssen hinhören, wachsam sein und von den Betroffenen lernen, damit solches Leid in Zukunft verhindert wird. Die Aktion Purpurbuchen schafft Orte des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit.“

Erinnerung wachhalten - Bewusstsein stärken

Die Aktion versteht sich als Teil des kirchlichen Aufarbeitungsprozesses im Erzbistum Köln. Sie will die Erinnerung an die Betroffenen wachhalten, das Bewusstsein für Prävention stärken und eine neue Haltung des Hinsehens fördern. Jede gepflanzte Purpurbuche soll in der jeweiligen Gemeinde vor Ort ein sichtbarer Ort des Innehaltens, der Trauer, aber auch der Hoffnung sein. Dazu sind alle Kirchengemeinden im Erzbistum Köln eingeladen, unabhängig davon, ob vor Ort Fälle von sexuellem Missbrauch bekannt sind oder nicht.

Am 18. November, dem offiziellen Gedenktag für Betroffene sexuellen Missbrauchs, werden an verschiedenen Orten im Erzbistum Gedenkfeiern und Pflanzaktionen stattfinden. Gemeinden und Einrichtungen sind eingeladen, eigene Zeichen zu setzen und gemeinsam Verantwortung zu zeigen.

„Mit jeder Purpurbuche wächst das Bekenntnis zu unserer gemeinsamen Verpflichtung, die Betroffenen mit ihrem Leid zu hören“, sagt Katharina Neubauer, Leiterin der Stabsstelle Intervention & Aufarbeitung des Erzbistums Köln. „Es ist auch unsere gemeinsame Verpflichtung, alles Menschen Mögliche dafür zu tun, dass sexuellen Übergriffen in unserer Kirche durch eine starke Prävention vorgebeugt wird. Ich bin dankbar für alle haupt- und ehrenamtlich Engagierten, die durch die Pflanzung eines Baums ein starkes Zeichen dafür setzen.“

Hintergrund zur Aktion Purpurbuchen

Die Aktion ist Teil der Bemühungen des Erzbistums Köln, Aufarbeitung, Erinnerung und Prävention sexuellen Missbrauchs fest in kirchliches Handeln zu integrieren. Sie wurde im Jahr 2025 ins Leben gerufen und soll in den kommenden Jahren in möglichst vielen Gemeinden des Erzbistums sichtbar werden. Die Idee stammt ursprünglich aus dem Bistum Münster. Die Purpurbuche – ein langlebiger, kräftiger Baum – steht für Wachstum, Wandel und Beständigkeit im Engagement gegen das Vergessen. 

Mehr zum Thema

Radiobeitrag: Aktion Purpurbuchen

Die Gemeinde St. Mauritius und Heilig Geist in Meerbusch-Büderich beteiligt sich an der Aktion Purpurbuchen des Erzbistums Köln. Für die Sendung „Himmel & Erde“ berichtet Annette Florin.
Aktion Purpurbuchen

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