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„Taten und Worte“-Event inspirierte mit spannenden Vorträgen und interaktiven Workshops:Evangelisierung im Fokus: Erlebnistag zu 50 Jahre „Evangelii Nuntiandi“

Rückblick 'Taten und Worte'
Datum:
9. Dez. 2025
Von:
Newsdesk/kla
Wie können Menschen mit Jesus Christus in Kontakt gebracht und neue Generationen für das Evangelium gewonnen werden? Antworten auf diese Fragen bot der Erlebnistag „Taten und Worte – Inspirationen aus Evangelii Nuntiandi“, der am Samstag, 6. Dezember, in der Kölner Pfarrkirche St. Aposteln stattfand.

Anlass der Veranstaltung war das apostolische Schreiben „Evangelii Nuntiandi“, das Papst Paul VI. vor 50 Jahren – am 8. Dezember 1975 – der Kirche geschenkt hatte. Wie zeitgemäß und inspirierend seine Worte auch heute noch sind, wurde während der Veranstaltung in diversen Workshops und Vorträgen, darunter vom Stockholmer Bischof Anders Kardinal Arborelius, deutlich.

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung, an der rund 110 Personen teilnahmen, vom Bereich Strategie & Evangelisierung des Erzbischöflichen Generalvikariates Köln gemeinsam mit dem Priesterseminar Redemptoris Mater und dem Katholischen Bildungswerk.

Keynotes und Vorträge voller Inspiration

Der Erlebnistag bot ein umfangreiches Programm: Zu Beginn wandte sich Rainer Maria Kardinal Woelki, der nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen konnte, in einer Videobotschaft an die Teilnehmenden. Darin erklärte er, dass es für eine erfolgreiche Evangelisierung „dreierlei“ brauche: „Das gut verantwortete Nachdenken darüber, wie die Weitergabe des Glaubens gelingen kann, die Nähe und den erfahrbaren Beistand des Herrn im Gebet und den Sakramenten und das praktische Hinausgehen in die Welt.“

Anschließend führte der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dominik Heringer von der Kölner Hochschule für Katholische Theologie in „50 Jahre Evangelii Nuntiandi“ ein. Darin gab er intensive Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Schreibens und machte deutlich, welch große Anerkennung dieses nach seiner Veröffentlichung erhielt. Papst Franziskus beispielsweise bezeichnete das Schreiben als die „Magna Carta der Evangelisierung“ und „das Wichtigste, das jemals über Fragen der Pastoral geschrieben wurde“, so Heringer.

Danach gab der Stockholmer Bischof Anders Kardinal Arborelius eine inspirierende Keynote mit dem Titel „Evangelisation und Spiritualität“. Darin erläuterte er, wie Evangelisierung in einer säkularisierten Gesellschaft gelingen kann, und machte deutlich, dass Menschen erst selbst evangelisiert werden müssten, um das Evangelium glaubwürdig vermitteln zu können: „Wenn wir Menschen in ihrem innersten Wesen erreichen wollen, dort, wo sie am verletzlichsten und zugleich am offensten für Gott sind, müssen wir selbst zuerst ganz offen für den Geist sein und in seinem Dienst stehen“, so der Stockholmer Bischof. In einem anschließenden Austausch stellte er sich den Fragen aus dem Publikum, die vom Vortrag des Kardinals sichtlich berührt waren. „Wir, die wir evangelisieren wollen, müssen zuerst selbst vom Evangelium verwandelt werden, damit wir es glaubwürdig weitergeben können. Darum müssen wir zuerst lernen, Menschen mit Jesu Augen anzusehen und mit Jesu Ohren zuzuhören. Dann können wir Jesu Worte mit unserem Mund zu ihnen sprechen.“, verdeutlichte Kardinal Arborelius den Zusammenhang zwischen Begegnung und Verkündigung.

Evangelisierung in die Tat umsetzen

Am Nachmittag wurde in Form diverser Workshops auf zentrale Fragen der Evangelisierung eingegangen und diverse Formen der Evangelisierung praktisch erprobt. In der Kölner Innenstadt versammelte sich eine Gruppe, um Advents- und Weihnachtslieder in der Fußgängerzone zu singen. Zeitgleich gab es rund um den Rathenauplatz und den Zülpicher Platz eine Straßenmission in Form einer Nikolausaktion. Eine weitere Gruppe von Teilnehmenden des Erlebnistags besuchte das Seniorenheim Schwalbengasse und führte dort Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Währenddessen gab Subregens Pawel Milerski im Sitzungsraum St. Aposteln einen Workshop mit dem Titel „Glaube teilen – Menschlichkeit stärken: Der humanisierende Effekt der Evangelisierung in einer säkularisierten Gesellschaft.“ Ein weiterer Workshop behandelte das Thema „Evangelisierung in Pastoralen Einheiten“, während in der Marienkapelle eine eucharistische Anbetung stattfand. Nach den Workshops bildete ein Gottesdienst den Abschluss der Veranstaltung.

Laut Dr. Daniel Weisser, Fachbereichsleiter Strategie im Erzbistum Köln, zielte die Veranstaltung darauf ab „sich inspirieren zu lassen, sich zu begegnen und auszutauschen. Wir wollen rausgehen, wir wollen konkret werden in der Kölner Innenstadt, Menschen ansprechen, mit ihnen ins Gespräch kommen, aufmerksam zuhören und so einen Beitrag dazu leisten, dass dieses Jubiläum, 50 Jahre Evangelii Nuntiandi nicht nur eine nostalgische Rückschau ist, sondern auch ein mutiger Aufbruch hier bei uns in Köln ist.“

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