Zum Inhalt springen

Video erinnert an Kriegsende vor 75 Jahren:Friedensoratorium "Lux in Tenebris" im Kölner Dom

Lux in Tenebris im Kölner Dom – Video erinnert an Kriegsende vor 75 Jahren
Datum:
8. Mai 2020
Von:
Newsdesk/Metropolitankapitel der Hohen Domkirche Köln
Video erinnert an Kriegsende vor 75 Jahren

Eigentlich sollte am 7. und 8. Mai 2020 das Friedensoratorium LUX IN TENEBRIS im Kölner Dom an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen der Corona-Pandemie mussten die beiden Aufführungen abgesagt werden. Die Domkantorei Köln bringt in einem Video einen achtstimmigen Titel aus dem Werk zum Klingen.

Seinem Dirigat sollten eigentlich rund 150 Musikerinnen und Musiker im Kölner Dom folgen. In dem Video, das die Kölner Dommusik am 8. Mai 2020 veröffentlicht, steht Chordirektor Winfried Krane auf dem leeren Chorpodest im Kölner Dom – um dort einen virtuellen Chor anzuleiten. Ihre Stimmen haben die Mitglieder der Kölner Domkantorei jeweils allein vor der heimischen Webcam eingesungen.

"Lux in Tenebris": Die Motette aus dem gleichnamigen Friedensoratorium von Helge Burggrabe wäre eigentlich live im Dom erklungen – zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges und zur Würdigung des Friedens, der seither in Europa herrscht.

"Das 'Licht in der Finsternis', das den damals schwer beschädigten Dom erleuchtete, hat zum Ausdruck gebracht: Es geht weiter. Wir haben eine Zukunft, mit Gott und miteinander", sagt Dom- und Stadtdechant Robert Kleine. "Die Motette, die im Video als kleiner Auszug aus dem Oratorium zur Aufführung gebracht wird, kann uns Mut machen im Rückblick auf das, was geworden ist in den 75 Jahren der Demokratie in unserem Land und in Europa. Sie kann uns ermutigen, wachsam zu bleiben – und darauf zu achten, dass die gesellschaftlichen Strömungen, die damals den Krieg befördert haben, in unserem Land nie mehr eine Chance bekommen dürfen." Er freue sich, so der Domdechant weiter, dass diese Botschaft – wenn auch in komprimierter Weise – durch das Video vom Kölner Dom in die Welt ausstrahle.

"Auch wenn die Botschaft mit Bildern der Zerstörung aus Köln kommt, darf nicht vergessen werden, wie sehr auch andere Städte Europas zugerichtet waren," ergänzt Winfried Krane. "Daher lässt sich 2020 die Tragödie des Zweiten Weltkrieges mit der zugrunde liegenden Kain-und-Abel-Erzählung verknüpfen. Der 8. Mai ist als Gedenktag zur Befreiung aller Menschen guten Willens zu verstehen."
 
Die Aufführung des Friedensoratoriums LUX IN TENEBRIS im Kölner Dom wird im Mai 2021 nachgeholt. 
 
> Zum Video der Kölner Dommusik auf facebook.com/koelnerdom/

Service und Kontakt

Service und Kontakt

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Kardinal-Frings-Str. 1-3
50668 Köln

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr

Erzbistum Köln
Newsdesk