Reinhard Marx (60), Kardinal und Erzbischof von München-Freising, ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Bei der Frühjahrsvollversammlung in Münster wählten ihn die Bischöfe am Mittwoch zum Nachfolger des Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch (75).

Vom 10. bis zum 13. März findet in Münster die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt. Unter der Leitung des bisherigen Vorsitzenden, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, nehmen 66 Mitglieder teil.
Neben der heutigen Wahl steht auch der Studienhalbtag „Zur Lage der Religionsfreiheit“ im Mittelpunkt der Vollversammlung. Thema sind auch die verfolgten und bedrängten Christen in verschiedenen Ländern der Erde. So spricht Kardinal John Onaiyekan, Erzbischof von Abuja (Nigeria), über die Situation der Christen im gemischt-religiösen Kontext seines Landes.
Katholische Mitgliedermagazine, der 25.Jahrestag des Mauerfalls, sowie das internationale Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land, sind weitere Themen. Außerdem bereiten die versammelten Bischöfe Deutschlands die Sondersynode in Rom vor und befassen sich mit dem interdisziplinären Forschungsverbundprojekt „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen“.