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Service

Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen - 10-jähriges Jubiläum:Hilfe in der Krise - Seelsorger an der Seite der Menschen

Datum:
12. Mai 2016
Von:
HA Medien und Kommunikation, sam
Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen - 10-jähriges Jubiläum

Köln. Ein Großbrand in einem Mehrfamilienhaus, ein Unfall mit mehreren Schwerverletzten – solche Krisensituationen hinterlassen bei den Betroffenen und auch bei Notärzten, Feuerwehrmännern und Polizisten tiefe Spuren in der Seele. Trost und Begleitung finden sie oft bei (Notfall-)Seelsorgern.

 

Hilfe in Krisen- und Grenzsituationen

Damit diese ihre Arbeit tun können, brauchen sie ihrerseits professionelle Unterstützung. Deshalb wurde im Erzbischöflichen Generalvikariat Köln vor zehn Jahren die Abteilung Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen ins Leben gerufen. Sie hilft Mitarbeitenden, die vor Ort Menschen und Institutionen in ihren Lebens- und Berufssituationen, in Krisen- und Grenzsituationen begleiten: Ob im Altenheim, im Hospiz, bei einem Notfall, in einer Behinderteneinrichtung, im Krankenhaus oder auch im Strafvollzug.

 

10-jähriges Jubiläum der Abteilung

Am 12. Mai feierte die Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen ihr zehnjähriges Jubiläum – gerade im Jahr der Barmherzigkeit, welches von Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 eröffnet wurde, eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Bei einem Symposium im Kölner Maternushaus mit verschiedenen Kooperationspartnern der Abteilung ging es um den Veränderungsbedarf der Seelsorge vor Ort und um die praktische Umsetzung von „Werken der Barmherzigkeit“.

 

Kirche wird hier stark angefragt

In den Gesprächen wurde der hohe Stellenwert der Seelsorge vor Ort in Gefängnissen, Altenheimen, Krankenhäusern, Hospizen, der Notfallrettung und der Polizei betont. Gerade in diesen Feldern werde trotz der Säkularisierung immer wieder der Wunsch an die Kirche herangetragen, mehr pastorales Personal bereitzustellen, sagte die Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge in der Erzdiözese, Petra Dierkes: „Da wo unsere Seelsorger hinkommen, sagen die Menschen ihnen, dass es zu wenige von ihnen gibt.“ Sie wünsche sich daher für die Zukunft, dass „wir das Versprechen einlösen können, an die Ränder zu gehen - Menschen beim Sterben zu begleiten, Hände zu halten, Tränen zu trocknen.“

 

Klare Ansprechpartner für alle Institutionen

Auch für Monsignore Rolf Hintzen, Leiter der Abteilung Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen ist das, was seine haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden leisten unverzichtbar: „Wir arbeiten mehr im Hintergrund, aber wir besetzen Leerstellen im gesellschaftlichen System. Kirche ist da angefragt, wo beispielsweise die Schulmedizin nicht mehr weiterhelfen kann.“ Da, wo es um Emotionen geht, um Krankheit, Ängste oder gar Tod und den Sinn des Lebens, kämen die Menschen auf die Kirche zu. „Und da begleiten wir die Menschen und machen uns gemeinsam – ganz unspektakulär – mit ihnen auf die Suche“, so Hintzen. Für die Zukunft wünscht er sich, dass für alle Institutionen in der Seelsorge klare Ansprechpartner gibt. Als gutes Beispiel nennt er die Feuerwehr, die auf Knopfdruck auf ihrer Einsatzschaltfläche einen Seelsorger zu Hilfe bitten kann.   

 

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