Erzbistum Köln - Engagement für Integration - KfW-Award:Integratives Wohnprojekt "Klarissenkloster" ausgezeichnet
Köln/Berlin. Das integrative Wohnprojekt des Erzbistums Köln im ehemaligen Klarissenkloster in Köln-Kalk ist von der KfW Bankengruppe als vorbildliches Projekt ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung des KfW Award Bauen 2018 gestern Abend in Berlin erhielt das Projekt den ersten Preis in der Kategorie Neubau.
Integration von Menschen in Gesellschaft fördern
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki freute sich über die Auszeichnung: „Als Kirche von Köln hatten wir mit dem Umbau des ehemaligen Klarissenklosters in Kalk zwei Ziele: Den Ausbau von bezahlbarem Wohnraum für Kölner Bürger und die Integration von Menschen in unsere Gesellschaft zu fördern. Ich freue mich über die Bestätigung unseres Vorhabens durch die erste Platzierung beim Preis der KfW Bank. Das zeigt: Wir brauchen den Mut und Ideen zu neuen Formen des Miteinanders!“
Integrationsgedanke architektonisch umgesetzt
Im ehemaligen Klarissenkloster in Köln-Kalk hat das Erzbistum Köln durch den Umbau der alten Gebäude und zwei Neubauten rund 2.500 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen. Darüber hinaus wurde speziell für dieses Projekt ein innovatives integratives Konzept entwickelt: Die neuen Wohnungen wurden jeweils zur Hälfte an Flüchtlinge und an Kölner Bürger vergeben. Zusätzlich gibt es vor Ort ein Begegnungs- und Bildungszentrum des Caritasverbandes Köln sowie Jugendhilfeangebote der Stiftung Die Gute Hand.
Der Entwurf für den Umbau des ehemaligen Klosters stammt vom Kölner Architekturbüro LK-Architekten, das sich 2015 im Wettbewerb gegen drei weitere Büros durchgesetzt hatte. Er setzt den Integrationsgedanken des Projektes auch architektonisch um: Der vorher in sich abgeschlossene Klosterkomplex wurde geöffnet und mit Wegen und Zugängen durchlässig gemacht. Die Innenhöfe und Gartenbereiche laden als Gemeinschaftsflächen zum Austausch ein. Der neue öffentliche Platz zur Kapellenstraße verknüpft die Wohnanlage direkt mit dem Stadtteil Kalk. Das Erzbistum investierte rund 10 Millionen Euro in die Um- und Neubauten der Wohngebäude. Für die Sanierung und den Umbau der Kirche wurde darüber hinaus knapp eine Million Euro verwendet. Die Wohnungsverwaltung übernimmt die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (Aachener SWG). Die Belegung der Wohnungen mit geflüchteten Familien und die Vergabe der Plätze in der Flüchtlingsunterkunft erfolgt durch das Wohnungsamt der Stadt Köln.
Aktion Neue Nachbarn
Die Umsetzung des integrativen Wohnprojektes erfolgte im Rahmen der „Aktion Neue Nachbarn“. Die Flüchtlingsinitiative wurde im November 2014 von Kardinal Woelki ins Leben gerufen und ist eine Aktion des Erzbistums Köln und des Caritasverbandes im Erzbistum Köln. Der Award für das Klarissenkloster ist mit 7000 Euro dotiert. Geplant ist, das Preisgeld im Rahmen der Aktion Neue Nachbarn weiterzuverwenden.
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