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Erzbistum Köln - Engagement für Integration - KfW-Award:Integratives Wohnprojekt "Klarissenkloster" ausgezeichnet

Datum:
18. Mai 2018
Von:
(pek180518-wey)
Erzbistum Köln - Engagement für Integration - KfW-Award

Köln/Berlin. Das integrative Wohnprojekt des Erzbistums Köln im ehemaligen Klarissen­kloster in Köln-Kalk ist von der KfW Banken­gruppe als vorbild­liches Projekt ausge­zeichnet worden. Bei der Verleihung des KfW Award Bauen 2018 gestern Abend in Berlin erhielt das Projekt den ersten Preis in der Kategorie Neubau.

Integration von Menschen in Gesellschaft fördern

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki freute sich über die Auszeich­nung: „Als Kirche von Köln hatten wir mit dem Umbau des ehe­maligen Klarissen­klosters in Kalk zwei Ziele: Den Ausbau von bezahlbarem Wohnraum für Kölner Bürger und die Integration von Menschen in unsere Gesell­schaft zu fördern. Ich freue mich über die Bestätigung unseres Vorhabens durch die erste Platzierung beim Preis der KfW Bank. Das zeigt: Wir brauchen den Mut und Ideen zu neuen Formen des Miteinanders!“

Integrationsgedanke architektonisch umgesetzt

Im ehemaligen Klarissen­kloster in Köln-Kalk hat das Erzbistum Köln durch den Umbau der alten Gebäude und zwei Neubauten rund 2.500 Quadrat­meter Wohn­fläche geschaffen. Darüber hinaus wurde speziell für dieses Projekt ein innovatives inte­gratives Konzept entwickelt: Die neuen Wohnungen wurden jeweils zur Hälfte an Flüchtlinge und an Kölner Bürger vergeben. Zusätz­lich gibt es vor Ort ein Begegnungs- und Bildungs­zentrum des Caritas­verbandes Köln sowie Jugend­hilfe­angebote der Stiftung Die Gute Hand.

Der Entwurf für den Umbau des ehemaligen Klosters stammt vom Kölner Architektur­büro LK-Architekten, das sich 2015 im Wett­bewerb gegen drei weitere Büros durch­gesetzt hatte. Er setzt den Integrations­gedanken des Projektes auch architek­tonisch um: Der vorher in sich abge­schlossene Kloster­komplex wurde geöffnet und mit Wegen und Zugängen durch­lässig gemacht. Die Innen­höfe und Garten­bereiche laden als Gemein­schafts­flächen zum Austausch ein. Der neue öffentliche Platz zur Kapellen­straße verknüpft die Wohnanlage direkt mit dem Stadt­teil Kalk. Das Erzbistum investierte rund 10 Millionen Euro in die Um- und Neubauten der Wohngebäude. Für die Sanierung und den Umbau der Kirche wurde darüber hinaus knapp eine Million Euro verwendet. Die Wohnungs­verwaltung übernimmt die Aachener Siedlungs- und Wohnungs­gesell­schaft (Aachener SWG). Die Belegung der Wohnungen mit geflüchteten Familien und die Vergabe der Plätze in der Flüchtlings­unterkunft erfolgt durch das Wohnungsamt der Stadt Köln.

Aktion Neue Nachbarn

Die Umsetzung des integrativen Wohn­projektes erfolgte im Rahmen der „Aktion Neue Nachbarn“. Die Flüchtlings­initiative wurde im November 2014 von Kardinal Woelki ins Leben gerufen und ist eine Aktion des Erzbistums Köln und des Caritas­verbandes im Erzbistum Köln. Der Award für das Klarissen­kloster ist mit 7000 Euro dotiert. Geplant ist, das Preisgeld im Rahmen der Aktion Neue Nachbarn weiterzuverwenden.

Deutschlandfunk berichtet über Klarissenkloster

Modell Klarissenkloster

Der Deutschlandfunk berichtet über das integrative Wohnprojekt im ehemaligen Kölner Klarissenkloster: "Klöster sollten Flüchtlinge aufnehmen, forderte Papst Franziskus schon vor Jahren. In Köln wurde aus einem Klarissenkloster ein integratives Wohnprojekt für Geflüchtete und Jugendlichen aus armen Familien. Für den Kölner Erzbischof ist das Gebäude auch ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit."

> Vollständiger Artikel des Deutschlandfunks vom 9. Juli 2018: "Integration: Nicht ghettoisieren"

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