Erzbistum Köln und Kooperationspartner veröffentlichen Praxisheft für Unterrichtsgestaltung an Grundschulen:Interreligiöse Unterrichtsmaterialien zum Thema Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit

Erzbistum Köln. Viele Grund­schu­len machen es sich zur Auf­gabe, bei Schüler­innen und Schü­lern ein Be­wusst­sein für die Um­welt zu schaffen. Aus die­sem Grund haben meh­rere Fach­be­reiche im Erz­bischöf­lichen General­vika­riat unter dem Titel "Ge­mein­sam grün!" ein Praxis­heft für den Unter­richt mit großen und klei­nen Um­welt­pro­jekten zu­sammen­gestellt. Dabei ha­ben sie mit Part­nern aus unter­schied­lichen Reli­gions­gemein­schaften und Kul­turen zu­sammen­gear­beitet. Das neue Praxis­heft richtet sich an Päd­ago­ginnen und Päd­ago­gen an Grund­schulen. Eine erste Praxis­hilfe für den Ein­satz in Kin­der­tages­stätten ist be­reits im letzten Jahr er­schienen.

Die Ideen­sammlung stellt dabei be­wusst Pro­jekte vor, die im Schul­all­tag um­gesetzt wer­den können und be­dient sich ver­schie­dener inter­kultu­reller und inter­reli­giöser Pers­pek­tiven auf die ge­mein­same Auf­gabe der Schöpfungs­bewah­rung. Das Thema Um­welt­schutz sei eben nicht nur hoch­aktuell, son­dern gleich­zei­tig viele Jahr­hun­derte alt, be­tont Projekt­koor­dina­torin Anna-Maria Fischer. „Alle Reli­gionen und Kul­turen för­dern die Lie­be zur Na­tur und ei­nen sorg­samen Um­gang mit un­seren Mit­lebe­wesen. Wir möch­ten den Kin­dern nicht nur ver­schie­dene Pers­pek­tiven auf unsere Um­welt ver­mitteln, son­dern auch ihren Ent­decker­geist an­spre­chen und sie ak­tiv in Projekt­ideen einbeziehen.“

Das Heft ent­hält Ein­blicke in die Denk­weisen von fünf unter­schied­lichen Reli­gionen – Juden­tum, Islam, Buddhis­mus, Hin­duismus und Chris­ten­tum – und lei­tet aus ihnen Im­pulse für den Unter­richt ab. So ge­stal­ten Re­cher­che-Auf­gaben zum An­bau von re­giona­lem Ge­müse und Im­pulse für die Pflege von Pflan­zen das Thema Selbst­ver­sorgung ab­wechs­lungs­reich und spannend. Die prak­tische Idee lie­fert außer­dem An­knüpfungs­punkte für den Reli­gions­unter­richt und ver­schie­dene reli­giöse Be­züge. So ist das un­nöti­ge Schä­digen von Pflan­zen und Bäu­men in eini­gen Reli­gio­nen ver­boten und spe­zielle Fes­te be­tonen die be­son­dere Wert­schätzung für un­sere Natur: Chris­ten feiern Ernte­dank und im Juden­tum gibt es sogar ein ei­genes Neu­jahrsfest der Bäume (Tu BiSchwat).