Kardinal Woelki besucht Gemeinde in Wissen nach Kirchenbrand

Erzbischof drückt Anteilnahme aus und spendet Menschen Trost

26. Februar 2023 Newsdesk/Je

Wissen. Etwa zwei Wochen nach der schweren Brand­stiftung in der Wissener Kreuz­erhöhungs­kirche hat Erz­bischof Rainer Maria Kardinal Woelki am 26. Februar die Kirchen­gemeinde in Wissen besucht. Gemein­sam mit Kreis­dechant Martin Kürten und dem ukrainischen Pfarrer Roman Kisil (Priester der Ukrainisch, Griechisch-Katholischen Kirche) feierte er in der Pfarr­kirche St. Katharina in Wissen-Schönstein die Heilige Messe vom ersten Fasten­sonntag. Pfarrer Kürten erklärte in seiner Be­grüßung, dass der Erz­bsichof sich noch am Tag des Brandes bei ihm ge­meldet und sich nach dem Zu­stand der Kirche erkundigt habe. Dies zeige ihm, dass der Kar­dinal sich um jede Kirche und jede Gemeinde seines Bistums sorge.

Kardinal Woelki erklärte, er sei „als Mensch, als Christ und auch als Bischof“ gekommen, um seine Anteil­nahme am schreck­lichen Geschehen aus­zu­drücken. „Es ist von Ihnen viel Herz­blut in diese Kirche ge­steckt worden, des­halb kann ich das Ent­setzen und die Trauer wirklich gut verstehen.“ Der Erz­bischof sicherte der Ge­meinde von Seiten des Erz­bistums bei der Wieder­her­stellung der Kreuz­erhöhungs­kirche nach Kräften Unterstützung zu.

Zu Beginn der Predigt schil­derte Kardinal Woelki, dass er kurz vor dem Gottes­dienst mit Pfarrer Kürten die Kreuz­erhöhungs­kirche besuchen und sich dabei selbst ein Bild von den Folgen des ver­heeren­den Bran­des machen konnte. „Eure Pfarr­kirche hat gebrannt, vieles in dieser Kirche ist vernichtet“, sprach der Erz­bischof besonders die Kinder an, deren Erst­kommunion in der Kreuz­erhöhungs­kirche geplant war. „Mit Euch und mit Ihnen bin ich tief er­schrocken über das Aus­sehen und den Zustand Ihrer Pfarr­kirche.“ Schließ­lich bilde die Pfarr­kirche einen zen­tralen Ort für das Leben einer Kirchen­gemeinde und somit eine Heimat.

Dennoch bestehe die Kirche nicht nur als ein Bau aus vielen Steinen, die von Mör­tel zusammen­ge­halten werden. Viel­mehr wird die Kirche gebildet aus Men­schen als leben­digen Steinen, die ver­bunden sind „durch die Sakra­mente, durch das Wort der Schrift, durch den gemein­samen Glauben, durch den Heiligen Geist, durch die Feier der Eucha­ris­tie und durch den einen Glauben.“

Im Anschluss an den Gottes­dienst hörte der Erzbischof im Gespräch mit Gemeinde­mit­gliedern auf­merksam zu und konnte ihnen mit seinem Besuch ein wenig Trost spenden.