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Erzbistum Köln – Pontifikalamt zur Eröffnung der parlamentarischen Arbeit des Landtages NRW:Kardinal Woelki würdigt gesellschaftliche Dienste

Kardinal Woelki würdigt in seiner Predigt die Menschen im gesellschaftlichen Dienst, besonders die Ermittler gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornographie
Datum:
15. Jan. 2020
Von:
Newsdesk/he, Je
Erzbistum Köln – Pontifikalamt zur Eröffnung der parlamentarischen Arbeit des Landtages NRW

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat am 14. Januar 2020 mit Ministerpräsident Armin Laschet und Abgeordneten des NRW-Landtages ein Pontifikalamt zur Eröffnung der parlamentarischen Arbeit des Landtages NRW in der Düsseldorfer Maxkirche gefeiert.

Dank an Menschen in gesellschaftlichem Dienst

Die scheinbaren "Selbstverständlichkeiten" sind bei genauem Hinsehen gar keine: dass elektrische Geräte funktionieren, Post zugestellt wird, Bahnen fahren, Smartphones Netz haben, die Kantine eine Mahlzeit anbietet und das Büro gereinigt wird. Jeder von uns, so Woelki, genieße diesen "Support von unbekannter Seite".

Erst wenn es Störungen gebe, werde bewusst, dass dahinter viele Menschen stehen. Von ihnen müsse gerade heute viel mehr geredet werden, also etwa von Feuerwehrleuten, Sozialarbeitern, Erzieherinnen, Mitarbeitern in Obdachlosenheimen, Ärzten in Krisengebieten oder Hospizen. Denn beispielgebend träten diese Menschen für eine Welt ein, "die der Verständigung mehr zutrauen als der Gewalt, dem Frieden mehr als dem Krieg und der Vernunft mehr als dem Hass".

Woelki würdigt Ermittler gegen Kindesmissbrauch 

Ihm gehe auch nicht aus dem Kopf, so Woelki, dass etwa die Ermittler im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch, welche die im Internet verbreitete Kinderpornographie zu ahnden und zu verhindern suchten, selbst der Begleitung bedürften, um mit dem Grauen umgehen zu können.

Ausgehend von der alttestamentlichen Erzählung des Brudermordes von Kain und Abel und von den Seligpreisungen sagte Woelki: "Was täten wir ohne all die Menschen, die Tag für Tag im Einsatz sind, um Gewalt zu ahnden, zu verhindern, vorzubeugen, um ihre Folgen zu bewältigen, um Einhalt zu gebieten, sich ihren Opfern zu widmen, sich ihr in den Weg zu stellen und sich um die Wunden zu kümmern, die sie schlägt? Selig, die keine Gewalt anwenden, selig die Barmherzigen, selig, die Frieden stiften - ja selig die Menschen, die da sind für andere!" Diese Menschen gehörten in den Mittelpunkt, denn sie antworteten auf die Kains-Frage, wer ihr Bruder sei, nicht mit Ausflüchten oder Rückfragen: "Es sind die Menschen, ohne die unser Bundesland nicht lebenswert wäre und die die Seligpreisungen mit ihrem Leben füllen."

Predigt von Kardinal Woeki in der Düsseldorfer Maxkirche

200114 Eröffnung parlamentarisches Jahr

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