Dass die Freude am Glauben und ein gewisser Stolz auf das Christsein in Form von spontanen Gebeten sowie innig gesungenen Lobpreisliedern greifbar werden kann, wurde jetzt in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit deutlich: Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende (7. und 8. September) der Kongress der ghanaischen katholischen Gemeinden Deutschlands in Düsseldorf statt. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich nach Angaben der Internationalen Katholischen Seelsorge im Erzbistum Köln zu dem Treffen angemeldet – unter anderem aus Hamburg, Berlin und Hannover.

Programm mit Fokus auf christliche Familienwerte

Das Programm, das unter dem Leitwort „Christian Family Values: Love, Reconciliation and Unity“ (Christliche Familienwerte: Liebe, Versöhnung und Einheit) stand, umfasste unter anderem katechetische Vorträge, Workshops und Gottesdienste. Die Abschlussmesse leitete der Erzbischof der ghanaischen Diözese Cape Coast, Charles Gabriel Palmer-Buckle. Am Samstagabend feierte Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp mit den Kongressbesuchern eine Vesper mit Anbetung.

In seinem Grußwort zur Eröffnung des Kongresses betonte der Düsseldorfer Oberbürgermeister, Dr. Stephan Keller, dass die Kirchen und Religionsgemeinschaften einen „entscheidenden Beitrag zum Zusammenhalt der Menschen“ leisten würden. Dazu gehöre auch die rund 250 Mitglieder zählende ghanaische katholische Gemeinde der Landeshauptstadt. „Wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft unsere Stadt prägen, dann ist das eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft und ein Gewinn für uns alle“, sagte Keller.

Vernetzung der ghanaischen Gemeinden

Der Kongress soll die Vernetzung unter den ghanaischen Gemeinden in Deutschland fördern, erklärte der Sekretär der Düsseldorfer Gemeinde, Ernest Ampadu. Bei dem familiär angelegten Treffen, das bereits zum vierten Mal stattfand und bei dem es neben dem geistlichen ebenso ein kulturelles Rahmenprogramm gab, gehe es aber auch um die Vergewisserung des eigenen Standpunktes in der  Gesellschaft. „Wir wollen damit unsere Stärke feststellen und uns als glaubende ghanaische Katholiken zusammenbringen“, so Ampadu.