„Liebe ist stärker als der Krieg“: Aufruf zu Frieden in Israel und Gaza

Köln. Als Erzbischof von Köln und Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande (DVHL) steht Rainer Maria Kardinal Woelki im engen Austausch und persönlichen Kontakt mit Menschen in Israel und den palästinensischen Gebieten. Angesichts des sich täglich zuspitzenden Leids erklärt er:
"Liebe ist stärker als Krieg." Dies ist die Botschaft des jungen Messdieners Suhail, der beim israelischen Angriff auf die katholische Kirche in Gaza vergangene Woche verletzt wurde.
Der Angriff auf die katholische Kirche ist ein weiterer trauriger Höhepunkt in diesem schrecklichen Krieg. Offensichtlich sind den kriegführenden Parteien weder Menschenleben, noch Krankenhäuser, noch religiöse Stätten heilig. Das systematische Aushungern der Bevölkerung von Gaza und die großflächige Zerstörung von Wohnhäusern und jeglicher Infrastruktur im Gaza-Streifen durch die israelische Armee müssen sofort beendet werden. Als Christ kann ich dazu nicht schweigen. Ebenso nachdrücklich fordere ich die Freilassung der israelischen Geiseln durch die Hamas und ein Ende ihrer terroristischen Angriffe auf Israel. Die Waffen müssen sofort zum Schweigen gebracht werden, die Geiseln müssen freikommen und die notleidenden Menschen in Gaza müssen mit allem Lebensnotwendigem versorgt werden. Alles andere ist ein Verbrechen und kann weder mit der Verteidigung der Sicherheit Israels noch mit dem Recht zur Verteidigung der Freiheit der Palästinenser gerechtfertigt werden. Ich erwarte von allen Beteiligten, dass sie jetzt unverzüglich die ihnen möglichen Schritte unternehmen und keinen weiteren Vorwand für einen Aufschub finden.
Der Mut der Christen von Gaza, trotz der unvorstellbaren Gewalt und Zerstörung an Liebe und Menschlichkeit festzuhalten, muss uns Ansporn sein, dass Unsere dazu beizutragen, diese Katastrophe zu beenden. Bedauern, Verurteilen von Verbrechen, Anteilnahme mit den Opfern und Gebete sind wichtig. Aber dies muss von Handeln begleitet sein, das eine sichtbare Verbesserung für die Menschen bringt. Wir müssen alles dafür tun, dieses Leiden zu beenden. Nur das Einhalten von Recht und Gerechtigkeit ermöglicht Wege zu dauerhaftem Frieden.
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