Köln. Die Jugendseelsorge im Erzbistum Köln hat eine neue Praxishilfe für die Jugendarbeit herausgegeben. Unter dem Titel „Feel the spirit“ greift sie ein Thema auf, das sich im Internet und in Buchläden seit Jahren wachsender Beliebtheit erfreut: Spiritualität – hier mit dem Fokus auf die pädagogische und kirchliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 

Spirituell sein gilt in Ratgebern, Magazinen und Internetforen als erstrebenswerte Fähigkeit und als wesentliche Ressource für ein gelungenes Leben. Auch für junge Menschen hat Spiritualität eine besondere Anziehungskraft. 

Gemeinsam mit Praktikern aus der Jugendarbeit ordnen die Autorinnen Marianne Bauer und Barbara Pabst aus der Jugendseelsorge des Erzbistums Köln das Phänomen Spiritualität aus christlicher Perspektive ein. Der Praxisteil stellt frische und zeitgemäße Ideen ebenso vor wie traditionelle und bewährte spirituelle „Übungen“. Ob beim Slow-Food-Kochen oder Meditieren in der U-Bahn, am Lagerfeuer oder auf dem Pilgerweg: Die Impulse reichen von spontanen und unkomplizierten spirituellen Momenten bis zu eher zeitintensiveren Methoden. Die ausgewählten Praxisbeispiele verstehen sich als Gedankenanstöße, die zum Ausprobieren und Nachahmen einladen. Oder auch Ausgangspunkt neuer Ideen sein können. 

„Es mag etwas erstaunlich sein, ausgerechnet jetzt in diesen nervenaufreibenden und herausfordernden Pandemiezeiten eine solche Praxishilfe herauszubringen“, sagt Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp. Angesichts von gesetzlichen Bestimmungen, Hygieneregeln und der Sorge um das gesundheitliche Wohlergehen sei für geistreiche, besinnliche und unbeschwerte Momente vielleicht wenig Raum. „Wir sind aber überzeugt, dass Spiritualität sich im alltäglichen Leben bewährt, vielleicht auch und besonders in Situationen, in denen es ‚drauf ankommt‘“, ist sich Schwaderlapp sicher.

Unter https://www.kja.de/service/veroeffentlichungen/schriftenreihe/index.html kann die Praxishilfe bestellt werden und steht dort auch zum Download bereit.