Meisner-Nachlass kommt Stiftung zugute
Köln. Im Rahmen der Frühjahrsauktionen am 16. Mai versteigert das Kunsthaus Lempertz im Auftrag des Testamentsvollstreckers einige wertvolle Stücke aus dem Nachlass von Alt-Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. Die Vorbesichtigung findet vom 9. bis einschließlich 15. Mai bei Lempertz statt; der Katalog ist online abrufbar unter www.lempertz.com.
Die wertvollsten Kunstwerke, die am 16. Mai unter den Hammer kommen, stammen aus dem Nachlass der Bildhauerin Hildegard Domizlaff, der Kardinal Meisner aufgrund persönlicher Verbundenheit mit der Künstlerin zugefallen war. Nachdem Meisner schon zu Lebzeiten die mit diesem Nachlass verbundenen Auflagen, damit Gutes zu tun, erfüllt hatte, wollte er, dass auch die übrigen Stücke nach seinem Tode einem guten Zweck zugeführt werden. Der Erlös der Auktion geht zu 100 Prozent an die Kardinal-Meisner-Stiftung, so wie der gesamte Nachlass Meisners. Die Kardinal-Meisner-Stiftung hat als Zweck die Förderung der Seelsorge im Erzbistum Köln und in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
Dabei erweckt insbesondere ein Werk das Interesse der Fachwelt. Ein kleiner gotischer Altar aus der Toskana konnte im Rahmen einer aufwendigen Recherche durch die Experten von Lempertz neu zugeschrieben und eingeordnet werden. Kardinal Meisner wäre wohl selbst mehr als überrascht über den nun angesetzten Schätzpreis gewesen. Weitere Kunstwerke des Nachlasses sind ihm im Lauf eines langen Lebens von Freunden und Wohltätern geschenkt worden, etwa als Anerkennung für seinen hohen persönlichen Einsatz für die Kirche in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Vieles hat er als Kunstliebhaber und -kenner auch selbst erworben, insbesondere zu Zeiten, als heute hoch gehandelte Kunst noch günstig zu erwerben war, z. B. Malerei des 19. Jahrhunderts.
Ein langjähriger Bekannter Meisners sagte, der Kardinal habe mit dem Auge Kunst gesammelt und nicht mit dem Ohr. Will sagen: Für ihn war das Dargestellte wichtig und wie es ihn ansprach, nicht der Sammlerwert oder die erwartete Wertentwicklung. Er besaß kunsthistorischen Sachverstand und konnte es doch gut haben, dass neben einer wertvollen Ikone ein Bild hing, dass mancher eher als „Kunsthandwerk“ qualifizieren würde.
Zum Nachlass von Kardinal Meisner gehören Gemälde, Ikonen, Skulpturen, Möbel und Porzellan. Darunter finden sich viele sakrale Stücke und auch Bilder mit Bezug zu seiner Heimat und seinen Lebensstationen. Der überwiegende Teil des Nachlasses wird im Rahmen einer Ende September bei Lempertz stattfindenden Benefiz-Auktion versteigert werden. Dort wird es für eine breitere Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich ein Erinnerungsstück an den Kardinal zu ersteigern. Der Erlös dieser Auktion geht ebenfalls zur Gänze an die Kardinal-Meisner-Stiftung.
Details zur Stiftung siehe unter:
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