Pater Romano Christen nicht Experte beim Synodalen Weg

Kritisierter Vortrag – „Verunglimpfung ist ungerecht“

27. Mai 2019 (pek190527)

Köln. Das Erzbistum Köln hat heute klargestellt, dass Pater Romano Christen, Direktor des Collegium Albertinum in Bonn, nicht als Experte in einer der Arbeitsgruppen des „Synodalen Weges“ mitarbeiten wird. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hatte Pater Christen Anfang des Monats für die Arbeitsgruppe nominiert, zu einem Zeitpunkt, als er noch keine Kenntnis von Pater Romanos Vortrag über Homosexualität hatte. Inzwischen hat der Kardinal die Deutsche Bischofskonferenz darüber informiert, dass er nicht länger an dieser Nominierung festhalten möchte.

Generalvikar Dr. Markus Hofmann kritisierte zugleich einen Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers, in dem Pater Romano Christen als „homophob“ bezeichnet wurde. „Pater Romano hat einen Fehler gemacht und er hat sich dafür entschuldigt. Er hat auch sehr deutlich gesagt, dass jeder Mensch ungeachtet seiner sexuellen Orientierung Respekt verdiene und auf keinen Fall herabgewürdigt werden dürfe. Ihn nun als homophob zu verunglimpfen, ist ungerecht und geht über das verständliche Maß an Kritik zu seinem Vortrag weit hinaus“, sagte der Generalvikar am Montag.