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Förderbemühungen in Asien fortsetzen:Reise nach Myanmar: Den Menschen in ihrer Not helfen

Yangon/Rangun. Myanmar, Diözese Yangon, 310.006
Datum:
7. Okt. 2022
Von:
Newsdesk/tga
Förderbemühungen in Asien fortsetzen

Im An­schluss an die Rei­se einer Dele­ga­tion des Erz­bis­tums ins Part­ner­bis­tum Tokio, wer­den die För­der­be­mühun­gen in Asien in die­sen Ta­gen fort­gesetzt. Eine Gruppe der Ab­tei­lung Welt­kir­che-Welt­mission im Erz­bis­tum Köln ist nach Myan­mar wei­ter­gereist und ver­schafft sich dort selbst ein Bild der ak­tuellen Si­tua­tion. In Myan­mar ist die poli­tische La­ge wei­ter­hin kri­tisch. Auch vie­le Chris­ten im Land se­hen sich mit An­fein­dun­gen und Ver­fol­gun­gen kon­fron­tiert. Die Gruppe um Nadim K. Ammann, Lei­ter der Ab­tei­lung Welt­kirche-Welt­mission im Erz­bis­tum Köln, be­sucht bis zum 12. Ok­to­ber Part­ner­pro­jekte des Erz­bis­tums. Ge­mein­sam mit Tokio hatte das Erz­bis­tum Köln kon­kret um Un­ter­stüt­zung für die Men­schen in Myan­mar ge­be­ten.

Eine bessere Schul­bildung für Binnen­flücht­linge

"Es ist wirk­lich er­staun­lich zu er­fah­ren, wie die Chris­ten in Myan­mar die Kraft fin­den, wei­ter­hin für an­dere da zu sein", schil­dert Nadim K. Ammann. Nach ih­rer An­kunft be­such­te die Gruppe den Je­sui­ten Flücht­lings­dienst. Der Re­gional­obere P. Girish Santiago und die Je­sui­ten kümmern sich in den Krisen­regio­nen in­ten­siv um die Schul­bil­dung der Binnen­flücht­linge, die ein zen­traler Punkt des För­der­pro­gramms ist. Ak­tuell leben über 1 Mio. Men­schen als Binnen­flücht­linge in Myan­mar. Durch den Krieg ha­ben bis zu 14 Mio. Kin­der kei­nen Zu­gang zu Bil­dung.

Die Si­tua­tion in Myan­mar habe sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­schlech­tert, be­rich­tet Ammann: "2016 er­leb­te Myan­mar ei­nen wirt­schaft­lichen Auf­schwung und war mit der Außen­welt ver­bun­den. Jetzt aber er­kenne ich die Stadt Yangon kaum wie­der: Die Ho­tels sind leer. Vie­le Be­triebe ha­ben ge­schlossen. Die Ju­gend ist frus­triert und fürch­tet um ihre Zu­kunft. In der Hoff­nung, an­ders­wo ein be­sseres Le­ben füh­ren zu können, sind vie­le am Flug­hafen und ver­suchen, irgend­wie weg­zu­kommen."

Nadim K. Ammann im Interview mit domradio.de (15.10.2022)

Im Interview mit domradio.de berichtet Nadim K. Ammann von der Lage in Myanmar, seinen Eindrücken der Reise und wie das Erzbistum Köln mit seinem Partnerbistum Tokio vor Ort helfen möchte.

10. Oktober: Besuch bei einer Kolpingfamilie

09. Oktober: Besuch der St. Michaels Church in Mandalay

07. Oktober: Treffen mit Flüchtlingen in Mandalay

Wir sind gestern früh in die alte Hauptstadt Mandalay geflogen. Hier befindet sich das Kernland der Burmesen.

Neben Besuchen im nationalen Philosophat und dem Provinzialat der Franziskanerinnen von Aloysius Gonzaga sind wir vor allem hier, um Flüchtlinge zu besuchen. Im Marienwallfahrtsort der Erzdiözese Mandalay leben 500 Menschen die ihre Heimat verlassen mussten. Ihre Dörfer wurden vom Militär abgebrannt. Einzelne Familien berichten, wie sie fliehen mussten und Väter und Brüder erschossen, Schwestern vergewaltigt und getötet wurden. Einige mussten erleben, wie ihre Väter lebend angezündet wurden.

Von diesen Familien wurden wir zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Das war an diesem besonderen Ort berührend. Wir waren von dem Empfang und der Geschwisterlichkeit ergriffen. Und zum Abschied bekamen wir von allen ein Lächeln geschenkt. Ein reiches Geschenk.

Videoreportage Myanmar-Reise (07.10.2022)
7. Okt. 2022

06. Oktober: Ankunft in Myanmar

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