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Arbeitsmigration aus Osteuropa im Blickpunkt:Renovabis-Pfingstaktion 2023: „Sie fehlen. Immer. Irgendwo.“

Logo der Renovabis-Pfingstaktion 2023
Datum:
11. Mai 2023
Von:
Newsdesk
Arbeitsmigration aus Osteuropa im Blickpunkt

Freising/Köln. Die Pfingst­aktion des Ost­europa-Hilfs­werks Reno­vabis thema­tisiert in die­sem Jahr die Arbeits­migration aus Ost­europa. Das Kampagnen­motto rund um Pfings­ten lau­tet: „Sie fehlen. Immer. Irgend­wo.“ Im Rah­men der Aktion soll aus ver­schie­denen Pers­pek­tiven be­leuch­tet werden, welche Gegeben­heiten in den Herkunfts­ländern und in Deutsch­land den Hinter­grund für die Ar­beits­migra­tion bil­den und was dies für die be­tro­ffenen Men­schen be­deutet. Ziel ist es, die Öffent­lich­keit auf die Pro­ble­matik auf­merk­sam zu machen und zur Ver­besse­rung der Situation bei­zutragen.

Ar­beits­kräfte aus Mittel-, Ost- und Süd­ost­europa be­finden sich im Spannungs­feld: einer­seits fehlen sie in ihrem Her­kunfts­land, an­derer­seits sind sie für den Ar­beits­markt in Deutsch­land un­ver­zicht­bar ge­worden. Da­rauf weist das Motto hin. „Fach­leute gehen der­zeit davon aus, dass in Deutsch­land wei­tere 400.000 Ar­beits­kräfte ge­braucht wer­den. Doch die Ar­beits­bedin­gungen für diese Men­schen sind häufig alles an­dere als fair. Sie wer­den schlecht be­zahlt, er­fahren keine Wert­schät­zung, wer­den aus­gebeutet oder leben unter menschen­unwür­digen Bedin­gungen“, be­schreibt Renovabis die Rea­lität vieler Frauen und Männer.

Die Pfingst­aktion möchte dazu bei­tragen, diesen Men­schen zu hel­fen. Infor­mation steht dabei stets am An­fang. Pro­jekte, die in den Her­kunfts­ländern die Folgen der Abwanderung abmildern sollen, werden im Rahmen der Aktion vorgestellt. Vor allem soll aufgezeigt werden, wie es erreicht werden kann, Menschen ein Bleiben in ihrem Heimatland zu ermöglichen. Verbunden wird dies mit Forderungen, die Arbeitsbedingungen der Arbeitskräfte aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa in Deutschland zu verbessen und diesen Menschen Anerkennung, Wertschätzung und Respekt entgegenzubringen.

Neuheiten: Pfingstvigil und Gebetsheft

Zur Renovabis-Pfingstaktion gehören diverse Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Gesprächsabende und Gottesdienste. Erstmals wird zu einer Pfingstvigil eingeladen. Am 27. Mai, dem Vorabend des Pfingstfestes findet diese aus Anlass des 30-jährigen Bestehens von Renovabis von 21 bis 23 Uhr statt. Es soll eine „Gebetsbrücke“ mit Gläubigen im Osten Europas gebildet werden: vom Hildesheimer Kloster Marienrode nach Bukarest, Lwiw/Lemberg, Warschau und Zagreb. Die Pfingstvigil wird live gestreamt, unter anderem auf domradio.de und renovabis.de. Die Organisatoren der Pfingstaktion freuen sich, wenn möglichst viele deutsche Pfarreien ebenfalls eine Pfingstvigil feiern und so eine weit verzweigte Gebetsbrücke entsteht.

Des Weiteren ist ein neues Gebetsheft zum Heiligen Geist mit dem Titel „Öffne mein Herz“ in fünf Sprachen erschienen. Es soll ein „handlicher Wegbegleiter für unsere persönliche Begegnung mit Gottes Geist sein – und zugleich aber auch dem gemeinsamen Gebet dienen“, so Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pfarrer Thomas Schwartz. Das Büchlein im Format A6 enthält auf 16 Seiten verschiedene Gebete zum Heiligen Geist. Es ist in gedruckter Form in deutscher Sprache kostenlos erhältlich. In weiteren fünf Sprachen – neben Deutsch auch Englisch, Ukrainisch, Kroatisch und Albanisch – kann es auf der Internetseite www.renovabis.de/gebetsheft heruntergeladen werden. Für die kommenden Jahre sind weitere Übersetzungen in osteuropäische Sprachen vorgesehen.

Umfangreiches weiteres Material, das ebenfalls über die Internetseite der Aktion unter www.renovabis.de/material erreichbar ist, rundet das Programm ab. Ein Aktionsheft für Pfarrgemeinden bietet zum Beispiel Impulsartikel, Gottesdienstbausteine und Praxistipps zur Firmkatechese.

Aufruf zur Unterstützung

Die deutschen Bischöfe rufen zur Unterstützung der Pfingstaktion auf. Am Sonntag, 21. Mai, soll der Aufruf in allen Gemeinden verlesen werden. Die Kollekte am Pfingstsonntag, 28. Mai, ist auch ausschließlich für Renovabis bestimmt. Unter www.renovabis.de/pfingstspende hat man zudem die Möglichkeit, die Arbeit von Renovabis per Online-Spende finanziell zu unterstützen.

Über Renovabis

Logo des katholischen Hilfswerks Renovabis

Das katholische Hilfswerk Renovabis versteht sich als Solidaritätsaktion mit den Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa und ist in 29 Ländern tätig. Renovabis unterstützt soziale Aufgaben, infrastrukturelle, ökologische und kirchlich-pastorale Projekte, initiiert und begleitet Partnerschaften zwischen Ost und West und fördert Erfahrungsaustausch und Begegnung zwischen den Menschen.

Bei der Renovabis-Pfingstaktion in den Wochen vor Pfingsten stellt das Hilfswerk das aktuelle Jahresthema und seine Arbeit vor. Begleitet wird die Kampagne mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot, Materialien wie Plakaten und der Pfingstnovene und der Kollekte am Pfingstsonntag aus allen katholischen Kirchen in Deutschland. Eine weitere Renovabis-Kollekte findet an Allerseelen statt, mit der die Priesterausbildung in den ehemals kommunistischen Ländern Osteuropas unterstützt wird.

Renovabis wurde im März 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet. Es ist damit das jüngste der 6 weltkirchlichen katholischen Hilfswerke in Deutschland: Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas International, Kindermissionswerk "Die Sternsinger".

Seinen Sitz hat das katholische Hilfswerk Renovabis in Freising. Seit der Gründung wurden rund 25.300 Projekte verwirklicht und mit einem Gesamtvolumen von knapp 816 Millionen Euro geholfen (Stand: März 2022).

Der Name Renovabis bedeutet „Du wirst erneuern“ und entstammt dem Psalm 104,30 „Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde.“

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