Spiritualität und Begegnung in der Ewigen Stadt:Rückblick auf die Internationale Romwallfahrt 2025 des Erzbistums Köln

Eucharistische Andacht und Eröffnung in der Lateranbasilika
Bereits am Montagabend versammelten sich die Teilnehmenden zu einer eucharistischen Andacht in der festlich erleuchteten Basilika Santi Apostoli, in der seit Jahrhunderten die Apostel Philippus und Jakobus verehrt werden. Die Andacht markierte den stillen Beginn der Wallfahrt. Den feierlichen Auftakt bildete das Pontifikalamt am Dienstag in der Lateranbasilika mit Rainer Maria Kardinal Woelki. In seiner Predigt betonte er die Bedeutung der Kirche als Ort der Begegnung mit Christus: „Die Kirche ist schön, denn Christus lebt in ihr. Ohne ihn wäre sie leer und kraftlos.“ Der Kardinal rief die Pilger dazu auf, ihre Herzen für die Gegenwart Christi zu öffnen und ihr Leben wieder stärker auf Gott auszurichten.
Gemeinsames Gebet am Grab von Papst Franziskus
Ein besonders bewegender Moment war der Besuch des Grabes von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore. Sechs Monate nach seinem Tod beteten die Pilger an der Grabstätte des verstorbenen Pontifex. Im gemeinsamen Gebet spürten die Teilnehmenden eine tiefe Verbundenheit und Hoffnung. „Man habe so schnell einen Vater verloren, zugleich aber einen neuen Heiligen gewonnen“, so eine Ordensfrau über den emotionalen Moment, der vielen Pilgern Trost spendete.
Begegnung mit Papst Leo XIV.
Ein Höhepunkt der Reise war die Audienz bei Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz. Unter den mehr als tausend Pilgernden aus der ganzen Welt war auch ein junges Kölner Ehepaar, Nina und Daniel Valerien, die in Brautkleid und Hochzeitsanzug in der ersten Reihe an der Audienz teilnahmen. "Er war vielleicht einen Meter entfernt, aber total locker und herzlich," erzählte Daniel von seiner Begegnung mit dem Papst. "Man merkt, dass er echt ist". Für Nina war es ein besonders emotionaler Moment: "Es ist toll, das Brautkleid nochmal anzuziehen".
Persönliche Glaubenszeugnisse
Neben den großen liturgischen Feiern standen auch persönliche Glaubensgeschichten im Mittelpunkt der Wallfahrt. Besonders berührend war das Zeugnis von Osvaldo Donoso aus Bonn, der nach einer schweren Covid-Erkrankung und Krebsdiagnose wieder vollständig genesen ist und nun seinen Glauben mit den Mitpilgern teilte. Bei der Lichterprozession durch die vatikanischen Gärten erzählte er, wie lebensrettend er die Fürsprache der Gottesmutter von Lourdes erlebt habe. "Die Maria hat mir geholfen", sagte Donoso unter Tränen. "Sie war da, als ich sie brauchte."
Stärkung des Glaubens in der Gemeinschaft
Bettina Schäfer, eine Pilgerin aus der Kirchengemeinde Rheinbach, fühlte sich besonders durch die Begegnung mit anderen Katholiken in ihrem Glauben bestärkt: „Die Spiritualität der Kirche, die Vielzahl an Gläubigen aus aller Welt, die sich trotz der Sprachbarrieren über ihren gemeinsamen Glauben verbinden, hat meinen Glauben noch einmal gestärkt und gefestigt.“
Glaube als Tür zum Leben
Ein weiteres Highlight der Internationalen Romwallfahrt des Erzbistums Köln war das Pontifikalamt im Petersdom. Nach dem feierlichen Durchschreiten der Heiligen Pforte feierte Rainer Maria Kardinal Woelki die Messe und sprach über Christus als „Tür zum Leben“. Woelki hob hervor, dass Christus in der Eucharistie nicht nur göttliches Leben verheißt, sondern es "hier und heute austeilt. Wenn wir an den Altar treten und seinen Leib empfangen, dann wird er selbst unser Leben", erklärte er. Durch den Heiligen Geist bleibe Christus in den Gläubigen gegenwärtig, um uns immer tiefer zu verwandeln.
Im Anschluss an die Andacht erklang in der Basilika Santi Apostoli ein Konzert der Kölner Domkantorei, das für viele Pilgerinnen und Pilger zu einem besonderen Glanzmoment der Romwallfahrt wurde. Unter der Leitung von Joachim Geibel erfüllten die klaren Stimmen des Chors den weiten Raum von Santi Apostoli.
Wallfahrtsabschluss in St. Paul vor den Mauern
Zum feierlichen Abschluss der Wallfahrtswoche versammelten sich die Teilnehmenden mit Rainer Maria Kardinal Woelki in St. Paul vor den Mauern. Der Erzbischof von Köln sei davon überzeugt, dass der Glaube alle bereichere. "Einfach vom Glauben erzählen und einfach machen, just do it", motiviert der Kardinal im Interview.
Die Internationale Romwallfahrt 2025 des Erzbistums Köln war nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch eine starke Erfahrung der Gemeinschaft. Pilger aus verschiedenen Nationen und Kulturen fanden hier in ihrer gemeinsamen Liebe zu Christus und in der Begegnung mit der Kirche weltweit zusammen. Ingbert Mühe, Referent der Internationalen Katholischen Seelsorge, zieht ein positives Fazit: "Die Messe im Petersdom war der Höhepunkt für mich. Dort waren alle Sprachen vertreten und lasen das Evangelium in ihrer Muttersprache vor. Das zeigte den Reichtum, den wir hier haben. Das hat unglaublich beeindruckt."
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