Schnelle Hilfe für die Menschen aus der Ukraine

Caritasverbände vor Ort bereiten sich auf die Aufnahme von Geflüchteten vor. Ein Fokus gilt den Kindern.

2. März 2022 Newsdesk/Je, DiCV Köln

Köln. Die Verbände der Caritas im Erzbistum Köln bereiten sich auf die Aufnahme und Beratung von Geflüchteten aus der Ukraine vor. Sie verweisen dabei auf eine bewährte Infrastruktur mit tausenden Engagierten und Ehrenamtlichen allein unter dem Dach der Aktion Neue Nachbarn. „Es wird darum gehen, den Menschen eine Bleibe zu sichern und sie gut zu unterstützen“, so der Kölner Diözesan-Caritasdirektor und Leiter der Aktion Neue Nachbarn, Dr. Frank Johannes Hensel.

Es stehe außer Zweifel, dass zahlreiche Menschen aus Erstaufnahmeländern wie Polen, Rumänien oder Slowakei weiterreisen würden – auch nach Nordrhein-Westfalen und ins Erzbistum Köln, so Hensel. Bistumsweit unterhalten die Verbände der Caritas 14 Fachdienste für Integration und Migration, die vor Ort gut vernetzt sind mit kommunalen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Im Mittelpunkt steht häufig die Klärung aufenthaltsrechtlicher Fragen. Menschen aus der Ukraine können aktuell visumsfrei für drei Monate in den Schengenraum einreisen, Verlängerung möglich. Gegenwärtig wird die Möglichkeit gesicherter längerer Aufenthalte einschließlich Arbeitserlaubnis und Zugang zum Sozialsystem ohne Notwendigkeit von Asylverfahren angestrebt.

„Rasch zu klären ist jetzt die Frage der medizinischen Versorgung und der Krankenversicherung“, sagt Hensel. Die Flüchtlingshilfe der Caritas stellt sich insbesondere auf die Frauen und Kinder aus der Ukraine ein. In etlichen Fällen arbeiten die Mütter auch bereits in Deutschland, etwa in der Pflege oder im Haushalt, und die Kinder werden über die Grenze gebracht. „Es wird also auch darum gehen, dass die Kinder hier bei uns Anschluss finden.“ 

Bereits 2015 und 2016 haben die Verbände der Caritas gemeinsam mit der Aktion Neue Nachbarn Geflüchteten beim Ankommen geholfen und die weitere Integration gefördert. 

Dazu gehörten bereits damals die Beratung in psychosozialen Krisen und Möglichkeiten der Traumatherapie – wichtige Bausteine in der Flüchtlingshilfe der Caritas. „Diesen Angeboten kommt angesichts der unmittelbaren Kriegshandlungen in der Ukraine auch jetzt wieder eine wesentliche Rolle zu“, so Hensel. 

Als Ansprechpersonen vor Ort fungieren die Integrationsbeauftragten der Aktion Neue Nachbarn: 
www.aktion-neue-nachbarn.de/mitmachen/ansprechpartner-und-rat/ 

Auf Seiten der Caritas helfen außerdem die Fachdienste für Integration und Migration:
www.caritasnet.de/themen/flucht-und-migration/fachdienste-vor-ort/ 

 

Wer helfen möchte, kann dies derzeit am besten durch eine Geldspende tun – zum Beispiel an Caritas international.

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