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Eine Chance für den Neuanfang:Sozialdienst Katholischer Männer e.V. eröffnet in Nippes neues Wohnhaus für sozial benachteiligte Menschen

Werkstatt der Beschäftigungshilfe DE FLO
(Nicole Syré, Einrichtungsleitung Beschäftigungshilfe DE FLO und Rainer Maria Kardinal Woelki)
Datum:
18. Okt. 2022
Von:
Newsdesk/jpr
Eine Chance für den Neuanfang

Köln. Große Fens­ter­fron­ten, ei­ne mo­der­ne Haus­fassa­de und hoch­wer­tige Innen­ein­rich­tung – in­teressier­ten Passan­ten wird das neue Ge­bäu­de in der Flora­straße in Köln-Nippes längst auf­ge­fallen sein. Hier hat der SKM Köln – So­zial­dienst Katho­lischer Männer e.V. in die­sem Jahr ein neu­es Wohn­haus er­öff­net. Als Ver­ein mit christ­licher Grund­hal­tung setzt sich der SKM Köln für so­zial be­nach­teilig­te, aus­gegrenz­te und ar­muts­be­troffene Men­schen ein. Für diese Men­schen wurde mit dem ein­drück­lichen Ge­bäu­de nun hoch­wer­tiger so­zialer Wohn­raum ge­schaffen. Ab­gerun­det wird das An­ge­bot von der Be­schäfti­gungs­hilfe „DE FLO“, die be­reits seit 30 Jahren an die­sem Stand­ort an­sässig ist. Das neue Ge­bäu­de war auch für Rainer Maria Kar­dinal Woelki An­lass, sich ei­nen Ein­druck der Ar­beit des SKM Köln zu ver­schaffen und die Mit­arbei­ten­den in Nippes zu treffen.

Eine Be­rei­che­rung fürs Veedel

Mit dem Neu­bau stre­be der SKM Köln ei­nen posi­tiven Im­puls für das Quar­tier an, so Vor­stands­mit­glied Markus Peters. „Wir möch­ten die Nach­bar­schaft nicht be­las­ten, son­dern, im Gegen­teil, so­gar be­rei­chern.“ Dies scheint ge­glückt zu sein, denn auch Kar­dinal Woelki zeig­te sich be­geis­tert: „Die Ästhe­tik die­ses neu­en Ge­bäu­des ist wirk­lich beein­druckend. Sie ver­mittelt ih­ren Bewoh­nern und Be­suchern Res­pekt und Wert­schät­zung.“ Im Sinne der Ge­mein­schaft können die Nach­barn die Räum­lich­kei­ten für pri­vate Ver­an­stal­tun­gen und Sport­kurse an­mie­ten. Ak­tuell ent­steht noch ein öffent­liches Café, wel­ches zu­sätz­lichen Ort für Begeg­nung schaffen soll.

So­zial schwa­che Men­schen nicht an den Rand der Ge­sell­schaft drän­gen

Immer wei­ter stei­gen­de Miet­preise in Köln füh­ren da­zu, dass Men­schen mit so­zia­len Schwierig­kei­ten in die Peri­pherie der Stadt ge­drängt – oder gar woh­nungs­los – wer­den. Ei­ne im Sep­tem­ber neu ver­öffent­lichte Stu­die im Auf­trag des Bun­des­minis­te­riums für Ar­beit und So­ziales (BMAS) zeigt, dass Miet­schul­den der häu­figs­te Grund sind, wa­rum Men­schen auf der Straße le­ben.

Dank des Ein­sat­zes des SKM Köln ste­hen nun 37 Wohn­plätze in 5er- und 6er-WGs und Ein­zel­apparte­ments für Men­schen mit mul­tiplen Pro­blem­lagen zur Ver­fügung. Ge­meint sind da­mit Men­schen, die meist eine Kom­bina­tion meh­rerer beson­derer Belas­tun­gen wie Sucht­erkran­kun­gen, lan­ge Woh­nungs­losig­keit, Straf­fällig­keit und/oder psy­chische Auf­fällig­kei­ten er­le­ben. In der Flora­straße können die­se Men­schen ohne zeit­liche Be­schrän­kung in der Innen­stadt Kölns woh­nen. Ei­nem in­klu­siven An­satz fol­gend sind auch so­zial be­nach­teilig­te Stu­dieren­de und Aus­zubil­dende un­ter den Be­woh­nern der be­treu­ten Ein­rich­tung.

Be­schäfti­gungs­hilfe hilft bei Wieder­inte­gra­tion in den Ar­beits­markt

Die Be­schäfti­gungs­hilfe DE FLO (ei­ne di­rek­te Tochter­ge­sell­schaft des SKM Köln) hilft den Be­wohner­innen und Be­woh­nern der Flora­straße und an­deren Men­schen da­bei, eine für sich in­divi­duelle und nach­halti­ge Pers­pek­tive zu rea­li­sie­ren. Hier ar­bei­ten rund 50 Teil­nehmen­de in den Be­rei­chen Ver­kauf, Trans­port und Ent­rümpe­lung, Gar­ten- und Land­schafts­bau, Schrei­nerei und Re­no­vierung. Durch den Auf­bau ei­ner gere­gel­ten Tages­struk­tur sollen die­se Men­schen eine zwei­te Chance auf die neue Inte­gra­tion in den Ar­beits­markt er­hal­ten. DE FLO ist be­reits seit 30 Jah­ren am Stand­ort an­sässig, auch der Vin­tage-La­den Bella Flora und die Möbel- und Floh­markt­halle sind Teil des Kon­zepts.

Kar­dinal Woelki dank­bar für den Ein­satz am Nächs­ten

Auch Kar­dinal Woelki weiß den Ein­satz der Mit­arbei­ten­den sehr zu schät­zen und be­dank­te sich herz­lich für de­ren Ein­satz: „Je­der von Ihnen leis­tet hier tag­täg­lich groß­ar­tige Ar­beit, weil Sie das Selbst­wert­ge­fühl von Men­schen, die es schwer im Le­ben hatten, stär­ken und wie­der in Ord­nung brin­gen.“ In­teressiert mach­te er einen Rund­gang durch das ge­samte Gebäu­de, be­suchte die Werk­statt und bewun­der­te die liebe­voll ange­legte Dach­terrasse mit Blick auf den Dom.

Ge­mein­schafts­früh­stück auf der 4. Etage

Die Früchte des Kon­zepts sind mittler­weile auch in der ge­mein­schaft­lichen Atmos­phäre des Hauses spür­bar. Auf der 4. und 5. Etage treffen sich die Be­woh­ner zum ge­mein­samen sonn­täg­lichen Früh­stück. Auch kam es schon vor, dass sich Ge­mein­schaf­ten zum Hel­fen bil­de­ten, wenn es je­man­dem schlecht ging. „Die­ser Ort ist das so­ziale Um­feld für sei­ne Be­wohner“, be­tont Ein­rich­tungs­leite­rin Nicole Syré. „Stellen­weise hört man so­gar, es sei ihre Fa­milie.“

Zur weiteren Betreuung und zur Ausweitung des Angebotes ist der SKM Köln auf finanzielle Hilfe durch Spenden angewiesen. Im Zeitraum von August 2022 bis Januar 2023 zählt jede Spende doppelt! Durch die großzügige Unterstützung der Bethe-Stiftung wird jede Spende bis zu 2.000 € noch einmal um denselben Betrag erhöht. 

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