Therapiezentrum für Folteropfer kümmert sich seit 1985 um traumatisierte Flüchtlinge:Weihnachtsbriefmarke im Therapiezentrum für Folteropfer vorgestellt
Köln. Zusammen mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble stellte Rainer Maria Kardinal Woelki am Mittwoch, 10. Dezember die diesjährige Weihnachtsmarke vor. Bei der Präsentation im Therapiezentrum für Folteropfer in Köln, bemängelte Kardinal Woelki den Umstand, dass die Einrichtung „nicht regelfinanziert“ und von Spenden und Zuschüssen abhängig sei. Zur Unterstützung des Therapiezentrums überreichte der Kardinal der Leiterin Brigitte Brand-Wilhelmy einen Scheck in Höhe von 150.000 Euro.
Forderung nach mehr Geld für Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen
Der auf der Wohlfahrtsmarke abgebildete Stern mit einem Kometenschweif sei ein Zeichen „für unsere mitmenschliche Verantwortung“, sagte Kardinal Woelki. Er könne in der Vorweihnachtszeit nicht über Sterne und den Himmel sprechen, wenn vor seiner Haustüre die Not traumatisierter Menschen zum Himmel schreie.
Kardinal Woelki kritisierte zudem, dass ab dem nächsten Jahr nur noch Flüchtlinge in einem laufenden Asylverfahren an Programmen teilnehmen könnten. Geduldete Flüchtlinge blieben ohne Therapie. Schäuble und Kardinal Woelki warben zudem für mehr Hilfe für Flüchtlinge. Woelki rief dazu auf, Flüchtlingen einen Neuanfang zu schenken und ihnen gute Nachbarn zu sein.
Das Therapiezentrum für Folteropfer in Köln kümmert sich seit 1985 um traumatisierte Flüchtlinge. In der Einrichtung der Caritas gelingt es pro Jahr 450 Flüchtlinge zu betreuen. Auch viele unbegleitete Minderjähre sind unter den Patienten. Weitere Informationen zu der Arbeit des Therapiezentrums gibt es unter
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