Wiederaufbau an St. Angela geht trotz Herausforderungen in die nächste Phase

Fahrplan für die weiteren Arbeiten steht

21. September 2022 pek220921-wey

Bad Münstereifel/Köln. Der Wieder­aufbau des Erzbischöf­lichen St. Angela-Gymnasiums nach der Flut ist eine große Kraft­anstreng­ung für alle Beteilig­ten, doch der weitere Fah­rplan steht. Gemeinsam mit Vertretern der Schul- und Bauab­teilung des Erzbischöf­lichen General­vikariates infor­mierte Weih­bischof Ansgar Puff unlängst die Schul­emein­schaft über die aktuellen Entwicklungen.

In den vergangenen Monaten sind wichtige Schritte erfolgt, gleich­zeitig bleibt es eine große Aufgabe, den Alltag der Schul­gemein­schaft schritt­weise zu ver­bessern. Von Beginn an standen die Planungen unter der Heraus­forderung einer immensen Komplexität: In den ersten Monaten war die Maßgabe, zunächst die Sicherung des Schul­betriebs vor Ort. Erst anschließend konnten die Wieder­aufbau­planungen beginnen.

Um dem Hochwasser­schutz angesichts des Klima­wandels Rechnung zu tragen, musste die Raum­aufteilung in den betroffenen Geschossen neu geordnet werden. Beson­ders hochwasser­gefährdete Bereiche, wie die elektro- und siche­rheits­technischen Anlagen wurden ins erste Ober­geschoss verlegt. Eine weitere Anforderung: Die alten Räumlich­keiten sollen nicht einfach nur instand­gesetzt, sondern funktional und päda­gogisch weiter­entwickelt werden. In diesem Planungs­prozess wurden auch verschiedene Wünsche aus der Schul­gemeinschaft berücksichtigt.

Das Ergebnis ist ein neues, modernes Raumplanungs­konzept, das jetzt Schritt für Schritt umgesetzt wird:

  • Das pädagogische Zentrum wird als zentraler Anlauf­punkt für die Schüler­innen und Schüler gestärkt. Wesentliche rele­vante Funktionen werden hier zusammen­gefasst. Ergänzende Selbstlern­zonen bieten Raum für indivi­duelle Arbeits­weisen.
  • Der Lehrer­trakt wird funktional und gestalterisch aufgewertet und räumlich erweitert.
  • Der Hochwasserschutz wird durch die konsequente Verlegung der haus­technisch rele­vanten Bereiche und einer ent­sprechenden Gestaltung der Außenanlagen deutlich verbessert.
  • Mit verschiedenen Maßnahmen wird die Schule energetisch optimiert.

Die Wiederherstellung und Aufwertung der Außen­anlagen im unmittel­baren Umfeld der Schul­gebäude läuft. Bedauerlicher­weise liegen die Arbeiten hier aufgrund von Aus­fällen bei der beauf­tragten Firma hinter dem Zeitplan, der die Fertig­stellung der Zuwegung für die Sommer­ferien vor­gesehen hatte. Die Arbeiten werden in den Herbst­ferien abge­schlossen. Ebenfalls in den Herbst­ferien beginnen die Arbeiten an einer neuen, innen­liegenden WC-Anlage für die Schüler­schaft.

Gleichzeitig beginnt die Sanierung der Sport­halle. Die Ausschrei­bungen sind erfolg­reich verlaufen und alle aus­führenden Firmen sind beauf­tragt. Die Fertig­stellung ist für Sommer 2023 geplant. Parallel dazu laufen Vor­bereitungen für die Installa­tion einer überdachten Interims­sport­fläche auf dem Sport­platz. Neben diesen Projekten wird die Aus­führungs­planung für die Sanierung  des Schul­gebäudes erstellt. Dieser Projekt­schritt umfasst u.a. die Detail­planung der räumlichen Umbauten und der haus­technischen Neu­installationen, gefolgt von Aus­schreibung und Vergaben an die ver­schiedenen Ausführungs­gewerke. Die derzeit sehr ungünstigen Rahmen­bedingungen im Bauhand­werk bringen dabei auch für St. Angela be­sondere Heraus­forderungen mit sich. Auch wenn die Arbeiten der Gewerke gut ineinander­greifen ist ab­sehbar, dass die voll­ständige Fertig­stellung in einer realistischen Zeit­planung bis Mitte 2024 dauern wird. Um diese Zeit­spanne für die Schul­gemein­schaft nach Möglich­keit zu erleich­tern, hat sich der Schul­träger als Ziel gesetzt, möglichst kontinu­ierlich auf Ver­besserungen für den Schul­alltag hinzu­arbeiten und geeig­nete Maßnahmen dafür zu entwickeln.