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Außergewöhnlich engagiert für die Würde des Menschen:Zwei Projekte mit dem Anton-Roesen-Preis 2025 ausgezeichnet

Datum:
22. Sept. 2025
Von:
Newsdesk/mka
Der MediPunkt Troisdorf und die Demokratiekirche Oberberg wurden am Samstag (20.09.) mit dem Anton-Roesen-Preis ausgezeichnet, einer Auszeichnung des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln für besonderes Engagement. Die Verleihung fand im Rahmen des Thomas-Morus-Empfangs im Maternushaus statt.

Erzbistum Köln. Die beiden Projekte „MediPunkt“ Troisdorf und „Demokratiekirche“ Oberberg wurden mit dem Anton-Roesen-Preis ausgezeichnet. Der Anton-Roesen-Preis ist eine Auszeichnung des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln und mit 10.000 Euro dotiert.

Den Menschen im Blick

„Beide Projekte stellen sich zwei ganz unterschiedlichen Problemen in der Gesellschaft und haben doch beide den Menschen im Blick, der Mensch der für Christen eine ganz besondere Würde hat, da er Abbild Gottes ist“, erklärte der Vorsitzende des Diözesanrates Tim-O. Kurzbach in seiner Laudatio im Maternushaus in Köln. 

Die Demokratiekirche Oberberg öffnet Kirchengebäude und Gemeindehäuser in Oberberg bewusst als Orte für politische Bildung, gesellschaftlichen Dialog und demokratische Praxis. Die Demokratiekirche hat schon zu einer Vielzahl von Aktionen motiviert, die sich aus christlicher Wertorientierung für unsere Demokratie einsetzen. Angeboten wurden unter anderem ein Social-Media Workshop für Schüler unter dem Titel „Fake News – Hass – Hetze“, Gespräche mit Bürgermeistern und Gemeinderäten über Demokratiethemen und eine Fortbildung zum Umgang mit Verschwörungserzählungen.

In der Begründung der Jury für die Auszeichnung der Demokratiekirche heißt es: „Die Organisatoren der Demokratiekirche Oberberg schaffen Räume für Demokratie und Begegnung. Sie stärken so durch ihre christlichen Werte und ihr Engagement auf herausragende und erfolgreiche Weise die demokratische Kultur zum Wohle der Menschen“.

Nöte der Menschen sehen

In dem zweiten ausgezeichneten Projekt „MediPunkt“ Troisdorf haben Katholiken die Nöte von Menschen in der direkten Nachbarschaft gesehen und sind in herausragender Weise ihrer Verantwortung gerecht geworden, indem sie den MediPunkt geschaffen haben. Seit Oktober 2022 bietet der MediPunkt jeden Dienstagnachmittag eine offene Sprechstunde an. Ausschließlich ehrenamtlich engagierte Ärzte und Ärztinnen sowie medizinische Fachkräfte versorgen die Patienten.

Dazu zählen Obdachlose, Drogenabhängige und Migranten und ehemals Selbständige, die ihre Krankenversicherungsbeiträge zur privaten Krankenversicherung nicht mehr bezahlen konnten. Auch eine professionelle Fußpflege und das Schneiden der Haare tragen dazu bei, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Im MediPunkt haben die Ehrenamtlichen das Ziel, den Menschen zu helfen und ihnen deutlich zu machen: „Du bist ein Teil unserer Gesellschaft - Du bist von Gott geliebt, so wie Du ist.“

Verleihung im Kölner Maternushaus

Verliehen wurde der Anton-Roesen-Preis beim Thomas Morus Empfang des Diözesanrates im Kölner Maternushaus. Die Förderung der Demokratie war dort auch Thema eines Vortrags von Daniel Kraft. Er ist Kommunikationsleiter der Bundeszentrale für Politische Bildung und stellte unter dem Motto "Demokratie Raum geben" fünf Ideen für Aktionen vor, mit denen der demokratische Diskurs gefördert werden kann. Musikalisch gestaltete José Fernández Bardesio mit seiner Gitarre den Empfang.

Der Anton-Roesen-Preis wird für herausragende Leistungen von katholischen Christen auf dem Gebiet der „Weltverantwortung christlicher Gemeinden“ vergeben. Der Preis erinnert an Anton Roesen, den ersten Vorsitzenden des Kölner Diözesanrates (1946–1961).

Diözesanrat

Auf Initiative von mehreren Katholikenausschüssen in den größeren Städten des Erzbistums Köln bildete sich 1946 das Diözesankomitee, aus dem dann 1968 der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln hervorging. Der Diözesanrat berät den Erzbischof und die Diözesanverwaltung. Er fördert die Arbeit der Dekanatsräte (zur Zeit 15) und Pfarrgemeinderäte im Erzbistum Köln (zur Zeit 170) und der gewählten Gremien in den Seelsorgebereichen und Pfarrverbänden und bietet in Konflikten seine Vermittlung an. Der Diözesanrat berät die katholischen Verbände, Organisationen und Gruppen und stimmt die Arbeit aufeinander ab. Er beobachtet die Entwicklungen im staatlichen, gesellschaftlichen und kirchlichen Leben und vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit. Außerdem ergreift er Initiativen, bereitet gemeinsame Veranstaltungen vor und führt sie durch.

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