Andacht im Kölner Dom mit Klimapilgern:"Kommt mit - und ruht ein wenig aus"
Köln. Ganz im Sinne des Bibel-Zitats aus dem Markus-Evangelium war der Wortgottesdienst für die Pilger des Ökumenischen Pilgerwegs im Kölner Dom gestaltet:„Kommt mit … und ruht ein wenig aus.“ Am frühen Mittwochabend hatten Domdechant Monsignore Robert Kleine und Stadtsuperintendent Pfarrer Rolf Domning die Klimapilger eingeladen, nach einer weiten Wegstrecke, die sie zu Fuß zurückgelegt hatten, einzukehren und sich ein wenig Zeit und Ruhe zu gönnen.
Ökumensicher Pilgerweg
Seit dem 13. September sind die Teilnehmer des Ökumenischen Pilgerwegs schon unterwegs. Bis zum 28. November sind sie auf dem Weg von Flensburg über Trier nach Paris zur UN-Klimakonferenz 2015. Dort wollen sie ihre Forderungen nach Klimagerechtigkeit vorbringen.
Um 17 Uhr kamen die Wanderer pünktlich im Chorgestühl vor dem Dreikönigenschrein zusammen. „Geht doch!“ – das Motto des Ökumenischen Pilgerwegs war auf einigen mitgebrachten Bannern zu lesen. Wanderstöcke und Rucksäcke wurden dankbar abgeladen. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen hatte zu dem Wortgottesdienst das Ökumene-Kreuz (Versöhnungskreuz) mitgebracht.
"Geht doch!"
Domdechant Kleine machte im Wortgottesdienst deutlich, dass Pilgern immer auch Aufbruch und Mühsal bedeute – sich ein Ziel zu setzen, welches man erreichen will. In Hinblick auf den Ökumenischen Pilgerweg sei das Ziel nicht nur der Ort und die Veranstaltung in Paris, sondern vielmehr das Selbstverständnis eines jeden Menschen, für das Klima auf der Erde Verantwortung zu haben. „Geht doch!“ - das Motto des Pilgerwegs zeige in seiner Zweideutigkeit den Weg dorthin, zum einen durch seinen Aufforderungscharakter, zum anderen mit seiner hoffnungsspenden Aussage, dass es mit der Klimagerechtigkeit klappen könne, wenn sich alle zusammentun und sich dafür einsetzten.
Zeit zur Ruhe
Hinsichtlich der langen Wegstrecke, die die Pilger bereits hinter sich gebracht haben, machte Kleine deutlich, dass es – so wie Jesus es gegenüber seinen Aposteln im Markusevangelium deutlich macht – auch immer Zeiten des Innehaltens und der Ruhe geben muss. Er selbst sei im Sommer ein Stück des Jakobswegs gegangen. Auf dem Weg, aber eben auch wenn er für eine Rast Halt gemacht habe, sei er mit anderen Pilgern ins Gespräch gekommen und konnte seine Gedanken austauschen. Zum Schluss gibt er den Pilgern mit auf den Weg:“Nehmen Sie sich Zeit für Liebe, Ruhe, Geduld, Mut, Gelassenheit, ein Lächeln – dann werden alle ihr Ziel erreichen und dürfen die Hoffnung haben, dass, was wir erbitten, auch gehört wird.“
In diesem Sinne waren auch Postkarten gestaltet, die die Initiatoren den Klimapilgern im Anschluss an den Gottesdienst mitgaben. „Nimm Dir, was Du brauchst – Liebe, Ruhe, Zeit, Gelassenheit, Glück, Mut, ein Lächeln“ steht auf ihnen geschrieben und soll die Wanderer daran erinnern, zwischendurch Pausen einzulegen, auszuruhen und Kraft zu sammeln für ihr Ziel.
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