"Suppenhimmel" ermöglicht Bedürftigen ein warmes Essen

Bad Godesberg - Kostenfreie Essensausgabe - Suppe zum Dreikönigstag

5. Januar 2016 (PEK 160105- sam)

Bonn-Bad Godesberg. Unter dem Motto „Gold, Weihrauch und Suppe“ eröffnen Godesberger Gastronomiebetriebe und die Katholische Kirche am 6. Januar – dem Dreikönigstag – den Godesberger „Suppenhimmel“.


Das kostenfreie Mittagsessen wird in den ehemals von der Katholischen Bücherei genutzten Räumlichkeiten ausgegeben; gelegen am Eingang der Fußgängerzone, Am Fronhof 17. Sie ist geöffnet an jedem Werktag in der Zeit von 12 Uhr bis 14 Uhr. „Die Suppenküche richtet sich an alle, die sich nicht in der Lage sehen, selbst für eine warme Mahlzeit zu sorgen“, sagt Dr. Angela Kirsch als Vorsitzende des Caritasausschusses in Bad Godesberg, welcher das Projekt betreut. Das Werbeplakat wirbt in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch um Gäste für das „Mittagessen für Hungrige“. „Eingeladen sind alle Hungrigen unabhängig von Religion oder Kultur“, erläutert der Godesberger Dechant Dr. Wolfgang Picken.
Möglich wird die Essensausgabe durch die Unterstützung von sechs Unternehmen und Gastronomiebetrieben. Das ist das Besondere des „Suppenhimmels“: „Es kochen angesehene Godesberger Restaurants für unsere Gäste“, erklärt Dechant Picken. Die sechs Unternehmen haben die Wochentage untereinander aufgeteilt und sich zunächst für einen Projektzeitraum von sechs Monaten verpflichtet, den „Suppenhimmel“ kostenfrei zu beliefern. Es kochen „Die Godesburg“, die „Bastei“, das italienische Restaurant „Terra Vino“, das „Inselhotel“ und das „Hotel Dreesen“, das einen Tag zusätzlich im Auftrag von Solarworld tätig wird.


Nachdem das Ladenlokal hergerichtet und ausgestattet ist, sorgen knapp 50 Godesberger dafür, dass die Essensausgabe täglich öffnen kann. Alle Helfer seien zwischenzeitig geschult und auch vom Gesundheitsamt unterwiesen worden.


Gegenwärtig planen die Veranstalter mit 50 bis 70 Mahlzeiten pro Tag. Der Speiseplan sieht Suppen oder Nudel- und Reisgerichte vor. „Wir können schlecht einschätzen, wie hoch der Bedarf ist. Zunächst gilt: Es gibt so lange Essen, wie der Vorrat reicht. Und sollte die Nachfrage größer sein, werden wir eine Lösung finden“, ist sich Dechant Picken sicher.