Bad Godesberg - Kostenfreie Essensausgabe - Suppe zum Dreikönigstag:"Suppenhimmel" ermöglicht Bedürftigen ein warmes Essen
Bonn-Bad Godesberg. Unter dem Motto „Gold, Weihrauch und Suppe“ eröffnen Godesberger Gastronomiebetriebe und die Katholische Kirche am 6. Januar – dem Dreikönigstag – den Godesberger „Suppenhimmel“.
Das kostenfreie Mittagsessen wird in den ehemals von der Katholischen Bücherei genutzten
Räumlichkeiten ausgegeben; gelegen am Eingang der Fußgängerzone, Am Fronhof 17. Sie ist geöffnet an
jedem Werktag in der Zeit von 12 Uhr bis 14 Uhr. „Die Suppenküche richtet sich an alle, die
sich nicht in der Lage sehen, selbst für eine warme Mahlzeit zu sorgen“, sagt Dr. Angela
Kirsch als Vorsitzende des Caritasausschusses in Bad Godesberg, welcher das Projekt betreut. Das
Werbeplakat wirbt in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch um Gäste für das
„Mittagessen für Hungrige“. „Eingeladen sind alle Hungrigen unabhängig von
Religion oder Kultur“, erläutert der Godesberger Dechant Dr. Wolfgang Picken.
Möglich wird die Essensausgabe durch die Unterstützung von sechs Unternehmen und
Gastronomiebetrieben. Das ist das Besondere des „Suppenhimmels“: „Es kochen
angesehene Godesberger Restaurants für unsere Gäste“, erklärt Dechant Picken. Die sechs
Unternehmen haben die Wochentage untereinander aufgeteilt und sich zunächst für einen
Projektzeitraum von sechs Monaten verpflichtet, den „Suppenhimmel“ kostenfrei zu
beliefern. Es kochen „Die Godesburg“, die „Bastei“, das italienische
Restaurant „Terra Vino“, das „Inselhotel“ und das „Hotel
Dreesen“, das einen Tag zusätzlich im Auftrag von Solarworld tätig wird.
Nachdem das Ladenlokal hergerichtet und ausgestattet ist, sorgen knapp 50 Godesberger dafür,
dass die Essensausgabe täglich öffnen kann. Alle Helfer seien zwischenzeitig geschult und auch vom
Gesundheitsamt unterwiesen worden.
Gegenwärtig planen die Veranstalter mit 50 bis 70 Mahlzeiten pro Tag. Der Speiseplan sieht
Suppen oder Nudel- und Reisgerichte vor. „Wir können schlecht einschätzen, wie hoch der
Bedarf ist. Zunächst gilt: Es gibt so lange Essen, wie der Vorrat reicht. Und sollte die Nachfrage
größer sein, werden wir eine Lösung finden“, ist sich Dechant Picken sicher.
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