Gotteslob - Nr. 825 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln
Thema: Unterwegs in eine neue Welt
Bistum Köln - GL 825: Vertraut den neuen Wegen Youtube Video 1 (Klaviermeditation mit Bildern)
Youtube Video 2 (GL Bamberg 853: Chor Bamberger Dom)
Bistum Münster - GL 828: Unterwegs in eine neue Welt Youtube Video 3
GL 458: Selig seid ihr Youtube Video 4
Impuls
Laut des Schöpfungsliedes im Buch Genesis hat Gott die Welt in 7 Tagen erschaffen. Am Ende heißt es: Und Gott sah, was er gemacht hatte und es war sehr gut. Wir wissen darüber hinaus, dass Gott uns Menschen beauftragt hat seine Schöpfung zu bewahren.
So einfach ist das aber alles nicht. Seit es die Welt gibt, sehen wir, dass die Schöpfung sich ständig verändert, seit Menschengedenken gibt es Klimakatastrophen, Klimaveränderungen, Aussterben von Arten, neue Arten, Völkerwanderungen, Krieg, Flucht und Vertreibung. Diese Veränderungen machen uns oft Angst, wir wollen lieber alles so bewahren, wie es ist, vielleicht, weil es sich bewährt hat und weil man dann sicher weiß, was man hat.
So hat Gott das aber nicht gemeint. Sollten wir nicht die Welt, seine Schöpfungsgeschichte, weiter führen? Ist es nicht unsere Aufgabe Ängste vor neuen Herausforderungen, vor Fremden und Überfremdung zu überwinden und sich diesen zu stellen? Wenn die Welt sowieso im Wandel ist, sollten wir diese nicht lieber aktiv mitgestalten und durch neue Erfahrungen sogar Gewinn für uns und unsere Umwelt „schöpfen“?
Kann uns hierbei eine Bibelstelle beim Nachdenken helfen?
Die folgende Stelle kann als Beispiele dienen, dass jeder für sich herausfinden kann, wo seine individuelle Verantwortung liegt und wie er sein Verhalten ausrichten kann.
Aufträge beim Lesen:
1. Evangelium bedeutet „frohe Botschaft“. Kannst du in diesem Text eine frohe Botschaft entdecken? Wenn ja, wo denn? Wenn nein, warum nicht?
2. Kann dir dieser Text helfen, einen Wegweiser für dein eigenes Handeln zu geben?
3. Wenn ja, inwiefern? Wenn nein, warum nicht?
Bibelgeschichte
Markus Evangelium, Kapitel 9, 33-37
Sie kamen nach Kafarnaum. Im Haus angelangt, fragte Jesus seine Jünger: »Worüber habt ihr euch unterwegs gestritten?«
Sie schwiegen, denn sie hatten sich gestritten, wer von ihnen wohl der Größte wäre.
Da setzte Jesus sich hin, rief die Zwölf zu sich und sagte zu ihnen: »Wer der Erste sein will, der muss der Letzte von allen werden und allen anderen dienen!«
Und er winkte ein Kind heran, stellte es in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:
»Wer in meinem Namen solch ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt nicht nur mich auf, sondern gleichzeitig den, der mich gesandt hat.«
Impuls
Diese frohe Botschaft zeigt im Grunde, dass jeder an der Welt mitarbeiten kann, Jesus weist uns einen anscheinend unkomplizierten Weg:
Angeben, der Größte sein wollen, mehr als der Andere besitzen wollen… sind schon oft Ursachen für Streitigkeiten bis hin zu Kriegen geworden. Sich dem Nächsten zuwenden, auch den Kleinsten und Hilfsbedürftigsten nicht übersehen, ihn vorurteilsfrei ausnehmen, im Mitmenschen das Gute, ein Ebenbild Gottes, sehen…, das schafft die Grundlage für ein respektvolles Miteinander und ein sich gemeinsames Weiterentwickeln, sogar wenn es schwierig wird. Selbst diese neue Welt kann mit unserem Zutun „sehr gut“ werden.
Weiterführung
Man braucht nicht unbedingt ein gottesgläubiger Mensch zu sein, wenn man an der Gestaltung einer neuen, besseren Welt mitarbeiten möchte. Aber als Gläubige (Christen) können wir uns nach einer göttlichen Instanz ausrichten und darauf vertrauen, dass uns ein wirklich guter Geist leitet.
Wer gibt, wird sogar reich beschenkt! Dies wird z.B. in der Bergpredigt deutlich.
Bibelgeschichte
Die Seligpreisungen aus dem Matthäus Evangelium Kapitel 5, 3-12
Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
Lied zum Evangelium: Nr.458 Seilg seid ihr
Astrid Windeln, Geldern