Gotteslob - Nr. 248 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln
Impulse
Die erste Krippe geht auf Franziskus zurück, der im Jahre 1223 in einer Höhle eine Krippe mit echten Tieren und einem Futtertrog nachgebaut haben soll, um so auf die Armut hinzuweisen, in der Jesus Mensch geworden ist. Es gibt eine Reihe von Erzählungen, die das Geschehen in Assisi (wenn auch auf unterschiedliche Art) darstellen.
Es ist immer wieder schön, unterschiedliche Krippendarstellungen anzuschauen. Manche Gemeinden entwickeln bei der Gestaltung ihrer Krippen einen bewundernswerten Ideenreichtum. So wird zum Beispiel im Kölner Dom jedes Jahr eine Krippenlandschaft aufgebaut, in der sich typische Figuren des Kölner Stadtbildes, wie ein FC-Fan oder ein Angestellter der städtischen Abfallbeseitigung im orangen Overall wiederfinden. Im Vergleich der gesehenen Krippen können die Kinder sehr deutlich Darstellungsschwerpunkte erkennen (zum Beispiel Hervorhebung der Armut oder „schöne“ Gestaltung, so dass der Stall fast zur Herberge wird).
Viele Kinder (vor allem in den Städten) verbinden mit einem Stall keine konkreten Vorstellungen. Vielleicht gibt es irgendwo die Möglichkeit einmal in einen Stall hineinzuschauen (Günstig wäre ein kleiner Stall, der nur wenigen Tieren Platz bietet. Anderenfalls ist ein Vergleich zwischen dem einfachen Stall damals und den zahlreichen Geräten, die sich heute in einem Stall befinden, notwendig).
Malen
Bevor die Kinder mit dem Malen beginnen, sollte man gemeinsam überlegen, welche Figuren und Gegenstände in eine Krippe hineingehören. Das Bild kann dann jeder für sich malen oder man bildet Gruppen von 3-4 Kindern, die gemeinsam ein Bild erstellen.
Basteln
Vorher besorgen: lufttrocknenden Ton (oder Kente), Pfeifenputzer, Perlen, Stoffreste, Kleber, Filzstifte zum Bemalen, Wollreste, Holzkiste, Stroh
Auch hier sollte man gemeinsam überlegen, welche Elemente die Krippe enthalten soll.
Die Figuren werden aus Ton geformt, für die Gestaltung des Stalles kann man dann Stroh, dünne Zweige, Blätter und andere Gegenstände aus der Natur benutzen. Kleinere Kinder können auch mit Knete modellieren.
Für die Pfeifenputzerfiguren wird aus mehreren Pfeifenputzern der Körper der Figur geformt. Die Perle wird bemalt und als Kopf aufgesetzt. Aus Stoff und Wollresten kann man der Figur Gewänder und Frisuren machen.
Beim Bauen eines Stalles sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Annette Becker, Troisdorf
Ihre Ansprechpartnerin
Ursula Pies-Brodesser
Referat Erwachsenen- und Familienpastoral