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Gotteslob - Nr. 470 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln

Gotteslob-Innen (C) Artur Rollhäuser, EBK
Gotteslob-Innen (C) Artur Rollhäuser, EBK
Gotteslob-Innen (C) Artur Rollhäuser, EBK
Gotteslob-Innen (C) Artur Rollhäuser, EBK
Gotteslob-Innen (C) Artur Rollhäuser, EBK

Nr. 470 - Wenn das Brot das wir teilen

Gespraech  Impuls

 

 

Auf dem Tisch liegt ein Brot neben einer Vase mit Rosen.

 

Die TL (Erwachsene und/oder Kinder) äußern sich zu diesem Bild, z.B.

"Das eine ist zum Leben, das andere zum Freuen."

"Das eine ist lebensnotwendig, das andere schön."

"Naturprodukt – Handwerkerkunst – Frühling und Herbst – Materie und Geist – Arbeit und Liebeserklärung – Geschmack und Auge (Sinne) – Himmel und Erde – Brot als Symbol für Armut oder auch Reichtum (Diskussion)"

"Krieg ich da auch ein Stück von?"

 

Hinführung zur ersten Liedstrophe:

 

Zu diesem Bild gibt es eine sehr schöne Geschichte vom Teilen. Die Geschichte vom Hl. Martin, der den Mantel geteilt hat, kennt fast jeder. Aber ich erzählte euch nun eine Geschichte von einer Heiligen Frau, die Elisabeth hieß.

Geschichten_Erzaehlungen  Geschichte

 

 

Elisabeth und das Rosenwunder

 

Elisabeth lebte vor etwa 800 Jahren auf der Wartburg in Eisenach/Thüringen. Schon mit 14 Jahren heiratete sie den Landgrafen Ludwig. Es war eine glückliche Ehe und das Paar hatte schon bald 3 Kinder.

 

Elisabeth war dafür bekannt, dass sie sich um kranke Menschen kümmerte und gegenüber Armen sehr freigiebig und mildtätig  war. Sie verkaufte sogar ihre Juwelen und Kleider, um den Notleidenden helfen zu können. Von ihrem Mann erhielt sie darin Unterstützung.

 

Aber der Schwager, der Bruder ihres Mannes, mochte Elisabeth nicht. Er war böse, weil sie so Vieles zu den Armen brachte. Er dachte, der eigene Reichtum könnte dadurch geringer werden. Aus diesem Grund versuchte er Ludwig gegen Elisabeth aufzuhetzen.


Einmal ertappte Ludwig sie mit einem schweren Korb, unter einem Tuch voll mit Brot, den sie gerade zu den hungernden Menschen tragen wollte. „Was hast du da in dem Korb?", fragte er Elisabeth.
Diese erschrak, dann antwortete sie: „Im Korb sind Rosen!" Ludwig war sicher, dass sie gelogen hatte und riss daher das Tuch weg. Und es lagen tatsächlich in dem Korb rote und weiße Rosen, die herrlich dufteten.
Nun konnte Elisabeth ihren Gang zu den Armen fortsetzen.

Jetzt könnt ihr verstehen, warum in der ersten Strophe des Liedes, das wir singen werden, Brot und Rosen vorkommen.

 

Die 1. Liedstrophe wird gesungen.

 

Gespraech  Impuls

 

 

Brot ist das wichtigste Nahrungsmittel, das wir zum Leben brauchen. Deshalb ist auch in der Bibel immer wieder von Brot die Rede und im Vaterunser beten wir für das tägliche Brot.

In unserem Land haben – Gott sei Dank – die meisten Menschen genug zu essen. Trotzdem fehlt es uns oft an anderen Dingen und wir brauchen Menschen, die uns helfen und mit uns teilen.

 

Was fällt uns dazu ein?

 

Beispiele: Zeit schenken und empfangen – Schweigen teilen – Vertrauen – Verständnis – Freude oder Leid teilen – Fantasie mit Kindern teilen – Süßigkeiten - Ernte (Überfluss) verteilen – „Tafel“- Gedanke …

Jetzt ist uns zusammen so viel eingefallen, dass wir auch verstehen können, was es heißt, wenn Gott unter uns schon sein Haus gebaut hat. .......

 

Wenn wir mit anderen teilen, wenn wir sie unterstützen, fühlen wir uns selbst gut und wohl, unser Leben wird bereichert….

Auch wird die Welt so immer ein bisschen besser, friedlicher, freundlicher, wir spüren dann auch, dass Gott bei uns ist. In diesem Haus wollen wir gerne wohnen. Es ist sogar Platz für die Liebe, für schöne Dinge wie duftende Rosen und Lieder.

Das ganze Lied wird gesungen. (evtl: Hinweis auf die Mantelteilung in der 3. Str.)

 

Jeder Teilnehmer nimmt eine Rose mit nach Hause.

 

Sie erinnert dich daran, dass auch du in deinem Alltag immer mal wieder helfen kannst die Welt ein bisschen besser zu machen.


(Katholische) Christen kennen noch den Namenstag am 19. November für alle, die Elisabeth heißen, Lisbeth, Lisa, Isabel(le), Elise, Bettina…

Heute werden Namenstage seltener gefeiert als noch vor etwa 50 Jahren, aber vielleicht denkst du in diesem Jahr einmal daran, einer Elisabeth oder Lisa… zum Namenstag zu gratulieren und dafür, dass sie den Namen einer so wunderbaren Frau trägt.

 

In diesem Lexikon findet man die Legende und Historie ausführlich.
Für Grundschulkinder gibt es Vorlese-/Bilderbücher zum Rosenwunder:

Gertrud Fussenegger: Elisabeth

Maria R. Bottermann-Broj: Die Geschichte der heiligen Elisabeth den Kindern erzählt

 


Astrid Windeln

Ursula Pies-Brodesser

Ihre Ansprechpartnerin

Ursula Pies-Brodesser

Kinder- und Familienpastoral

Referat Erwachsenen- und Familienpastoral

Anschrift

Erzbischöfliches Generalvikariat Abteilung Erwachsenenseelsorge Referat Ehe- und Familienpastoral

Marzellenstr. 32
50668 Köln
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Musik und Video Icon (C) Artur Rollhäuser, EBK

Lied als Video

Dieses Lied ist auch als Video verfügbar