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Demenz und Seelsorge

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Demenz. Das mutet Gott uns zu! Symposium am 5. und 6. November 2025

Begegnung. Inspiration. Voneinander lernen.

Das Thema Demenz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Demenz ist keine Frage des Alters und geht uns alle an! Gleichzeitig fällt es schwer, sich dem Thema zu nähern, da es tiefe ureigene Ängste weckt. 

Was die beiden Tage bereithalten:

Fachliche Impulse & Neues aus Wissenschaft und Seelsorge, Praxisbeispiele und Konzepte, Materialien und kreative Elemente zum Ausprobieren und Erfahrungen sammeln, diverse Workshops.  Kommen Sie mit anderen Menschen aus den Bereichen Seelsorge, Bildung, Beratung, Pflege, Medizin, Soziale Arbeit, Demenz-Netzwerk sowie allen am Thema Interessierten in den Austausch. Lassen Sie sich inspirieren durch die unterschiedlichen fachlichen Impulse und in den vielen Workshopangeboten an den beiden Nachmittagen. Werden Sie zur Inspiration für andere! 

Sie können als Tagesgast oder (mit Übernachtung) an beiden Tagen teilnehmen.

Demenz-Symposium am 5.11.2025

Inhaltliche Informationen zu Impulsvorträgen & Workshop-Angebot 

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IMPULSVORTRÄGE am 5. November 2025

Egal, wie wir das Leben drehen oder wenden: Es bleibt unkontrollierbar. Und wir verletzlich, mittendrin. Aller Anstrengungen zum Trotz bleiben wir als Menschen verwundbar. Genauso wie die, die wir lieben. Kein Gott bewahrt uns vor Krankheit, Unglück, Angst oder Tod. Wir erforschen gemeinsam, wieso wir dennoch Grund zur Zuversicht haben. Und die Tatsache, dass viele Menschen sich im Thema Demenz oft ohnmächtig fühlen, noch lange nicht heißt, dass wir auch wirklich ohnmächtig sind.  

Antje Köhler
(Info zur Referentin finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

Pastoraltheologische Gedanken zum Gedächtnis der Kirche. Kirchengemeinden sind keine homogene Masse. Wenn wir jeden Menschen und sein Selbst anerkennen und ernst nehmen, bedeutet dies Inklusion im paulinischen Sinne (vgl. 1 Kor 12). Alle Glieder sind gleich wertvoll, wichtig, notwendig: vor aller Leistung und trotz aller Einschränkung.  

Elmar Trapp
(Infos zum Referenten finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

In dem Vortrag wird über das Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ berichtet. Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" wurde 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei der BAGSO eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, lokale Demenznetzwerke beim Auf- und Ausbau ihrer Angebote und Strukturen zu unterstützen und in einem bundesweiten Netzwerk zusammenzuführen. Mit Workshops, Vernetzungstreffen, Online-Seminaren und Fachtagungen bietet die Netzwerkstelle Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, fachliche Impulse und überregionale Vernetzungsmöglichkeiten.

Simon Konermann
(Infos zum Referenten finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

WORKSHOP-ANGEBOTE am 5. November 2025

Am Veranstaltungstag können Sie aus diesem Angebot einen Workshop wählen und sich dazu in eine Liste eintragen.

'hands-on dementia' bietet einen intensiven Perspektivwechsel: Teilnehmende erleben in bis zu sechs Alltagssituationen die Einschränkungen und Herausforderungen, mit denen Menschen mit Demenz konfrontiert sind. Der Demenzsimulator macht Symptome greifbar, sensibilisiert für Bedürfnisse und stärkt das Einfühlungsvermögen – und schafft so mehr Verständnis im Umgang mit Betroffenen.

Frank Hildebrandt
www.frank-hildebrandt.com und www.hands-on-dementia.info 

Ausschreibung folgt in Kürze.

Dr. Christiane Wüste
Bereich Glaubensorte & Verkündigung, Fachbereich Geistliches Leben, Bibel & Liturgie.

„Wenn ein Weg so schwer oder kaum zu bewältigen scheint, achte auf deine inneren Regungen, Bilder und Gedanken und folge ihnen ein Stück. Bringe Sie in einen inneren Dialog mit Gott – im Vertrauen." (U.A.)

Der Workshop eröffnet unterschiedliche Methoden, sich dem Thema Demenz zu nähern – im Schreiben, meditativen und freien Malen sowie in der Bildbetrachtung und im Gebet.  Ein Ort für Stille, Ausdruck, Kreativität, der die Aufmerksamkeit auf die inneren Regungen der Seele lenken kann. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Probieren Sie aus.

Ute Aldenhoff
Referentin Altenpastoral – Leben in Fülle, geistliche Begleiterin.
(Infos zur Referentin finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

Meist steht bei dem Thema Demenz die medizinische und pflegerische Sicht im Vordergrund. Der Mensch mit seiner Erkrankung wird auf seine Defizite, Unzulänglichkeiten und Einschränkungen reduziert.

Das Kartenset „Der Innere Kern – spirituelle Zugänge zur Demenz“ ermutigt zu einem neuen Blick auf das Thema. Es regt an, eine ganzheitliche, an Mensch und Gott orientierte Sichtweise zu entwickeln und dieser entsprechend zu handeln. Wort und Bild eröffnen dabei viele Möglichkeiten, über Demenz aus der Perspektive von Glauben und Spiritualität nachzudenken und ins Gespräch zu kommen.

Brigitte Döpper
Diözesanreferentin für die Altenheimseelsorge im Erzbistum Köln

3 Kurzfilme beleuchten das Thema Demenz aus unterschiedlichen Perspektiven. Welche Bilder und Geschichten sprechen Sie an? Was wird darüber hinaus geweckt? Was ist herausfordernd oder bleibt offen? 

Dual Studierende des Generalvikariats im Erzbistum Köln kommen mit Ihnen dazu in den Austausch.

Demenz-Symposium am 6.11.2025

Inhaltliche Informationen zu Impulsvorträgen & Workshop-Angebot 

pfeil-ahs

IMPULSVORTRÄGE am 6. November 2025

Eine Anfrage an das philosophische Nachdenken und die christliche Anthropologie

Der Vortrag geht von der existentiellen Selbsterfahrung (Person, Beziehung, Sprache) des Menschen aus, insbesondere – in seiner Erfahrung von Krankheit und Kontingenz. Darauf aufbauend geht es darum – in Anlehnung an Augustinus – den Menschen in seiner erzählten (narrativen) Identität (Gedächtnis / Erinnerungen) zu verstehen. Des Weiteren begeben wir uns und auf eine phänomenologische Spurensuche danach, wie der Mensch in der Demenz in eine neue Stabilität zu seinem festen inneren Kern finden kann. 

Alles Nachdenken hat immer einen direkten menschennahen Praxisbezug und ist auf den Alltag ausgerichtet. 

Dr. Phil. Frank Hebestreit
OFM Conv. Franziskaner - Minorit und Philosoph
(Infos zum Referenten finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

Eine Demenzerkrankung betrifft nicht nur die Personen, sondern auch deren Angehörige. Die Krankheit beeinflusst das Miteinander und die Kommunikation. Rollen verändern sich, wenn man als Kind die Fürsorge für die Eltern übernimmt. Man muss sich immer wieder anpassen, flexibel sein und zuhören - was für eine Herausforderung! Und auch eine Chance. Die Autorin Peggy Elfmann trägt aus ihren Texten vor und spricht darüber, wie sie die Veränderungen erlebte und erlebt – und warum es in all dem auch Hoffnungsvolles gibt. 

Peggy Elfmann
(Infos zur Referentin finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

Die Krankheit Demenz geht mit einer langen Reise des Abschieds einher. Betroffene Menschen trauern oft unerkannt. Dazu verbindet viele Zu- und Angehörige ein Trauerprozess, der oft weit vor dem Tod beginnt. Mitten im Leben. Da, wo Menschen mit Demenz noch da sind und eben doch nicht mehr die sind, die sie einmal waren. Dass An- und Zugehörige nicht nur Pflegende sondern auch Trauernde sind, wird gesellschaftlich und persönlich oft ausgeblendet und ist weitgehend tabuisiert. Als Konsequenz bleiben viele Zu- und Angehörige mit ihrer Trauer allein. Der Begriff der „weißen Trauer“ steuert diesem Phänomen entgegen und gibt Trauerprozessen vor dem Tod auf neue Weise Recht und Raum! 

Antje Koehler 
(Infos zur Referentin finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

 „Insgesamt liegen die Zeiten hinter uns, in denen man achselzuckend gar nicht helfen konnte, glücklicherweise haben wir jetzt erste Ansatzpunkte, um die es bei dieser Veranstaltung gehen soll.“
Neurologe, leitet an der Uniklinik Köln die AG Altern und Demenz

In seinem Vortrag wird es darum gehen, wie man erste Symptome einer Demenzerkrankung unterscheiden kann von normalen Alterungsprozessen, welche therapeutischen Möglichkeiten man im Falle einer Erkrankung hat und wie man erfolgreich vorbeugen kann.

Prof. Dr. Önur 
(Infos zum Referenten finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

WORKSHOP-ANGEBOTE am 6. November 2025

Am Veranstaltungstag können Sie aus diesem Angebot einen Workshop wählen und sich dazu in eine Liste eintragen.

'hands-on dementia' bietet einen intensiven Perspektivwechsel: Teilnehmende erleben in bis zu sechs Alltagssituationen die Einschränkungen und Herausforderungen, mit denen Menschen mit Demenz konfrontiert sind. Der Demenzsimulator macht Symptome greifbar, sensibilisiert für Bedürfnisse und stärkt das Einfühlungsvermögen – und schafft so mehr Verständnis im Umgang mit Betroffenen.

Frank Hildebrandt
www.frank-hildebrandt.com und www.hands-on-dementia.info 

Schreiben ist mehr, als ein paar Worte auf Papier zu bringen. Schreiben hiflt, mit den eigenen Gefühlen und Gedanken umzugehen, Belastendes loszuwerden und neue Perspektiven zu entdecken. Manchmal gelingt es uns auch erst durch das Aufschreiben ins Sprechen zu kommen. In diesem Schreib-Café widmen wir uns dem Thema Demenz und Loslassen. Es ist offen für Angehörige von Menschen mit Demenz, Pflegende und Interessierte. Es geht nicht darum, perfekte Texte zu schreiben. Ich gebe Anregungen, die dir helfen, deinen Gefühlen nachzuspüren und Gedanken zu sortieren. Das Schreib-Café ist ein geschützter Raum, in dem auch Platz zum Austauschen ist. Ich freue mich, wenn du dabei bist.

Peggy Elfmann 
(Infos zur Referentin finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

Der Workshop Mäeutik stellt Ihnen die Grundbausteine des mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodells vor und zeigt Ihnen anhand einer kleinen Übung, was die Mäeutik ausmacht. Warum ist die Mäeutik ein Pflege- und Betreuungsmodell, dass besonders für Menschen mit Demenz geeignet ist? 

Dr. Cora van der Kooij, eine niederländische Krankenschwester und Pflegewissenschaftlerin, hat das mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell aus der Idee heraus entwickelt, dass ein echter Kontakt zu den pflegebedürftigen Menschen den Unterschied in der Pflege und Betreuung macht. 

Dr. Iris Hochgraeber 

„We believe that all humans are intrinsically deeply connected. That we have more things in common than the conditions that set us apart. That we are empowered in our existence through our relations with others. That all are granted a sense of dignity and belonging. That only an open heart can be touched by beauty and poetry. That vulnerability therefore is a virtue. That care is more than a service, it is an act of compassion.”  (Jack S.C. Chen & Dennis Schuivens, Founders Crdl)

Sie können in diesem Workshop das Instrument kennenlernen und ausprobieren! Zuwendung ist ein angeborenes Bedürfnis für jeden von uns. Crdl ist ein preisgekröntes Instrument, das den menschlichen Körper in ein Musikinstrument verwandelt. Es eröffnet die sinnliche Entdeckung der Magie von Musik und Berührung. In dem Moment, in dem beide Benutzer ihre Hand auf das Crdl-Instrument legen, wird ihre Berührung in Töne übersetzt. Verschiedene Arten von Berührungen erzeugen unterschiedliche Klänge, die das emotionale Erlebnis verstärken und es den Menschen ermöglichen, auf natürliche und spontane Weise in Kontakt zu treten. 

In diesem Workshop wird die Tool-Box vorgestellt, die von der ökumenischen AG Demenz der Bistümer Limburg und Mainz und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erarbeitet wurde. Ziel ist es, die Hemmschwellen zu senken, sich auch in Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen, Diensten und Verbänden mit dem Thema zu beschäftigen und sich auf den Weg hin zu einer „demenzsensiblen Organisation“ zu machen. Die AG Demenz gibt Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen möchten, Hilfsmittel und Materialien an die Hand. Diese werden im Workshop vorgestellt und bereits gemachte Praxiserfahrungen werden reflektiert. Die Teilnehmenden sind eingeladen ihre eigenen Erfahrungen mit einzubringen sowie ihre eigenen Ideen zu entwickeln.

Dr. Sonja Sailer-Pfister
Referentin Altenpflegepastoral, Bistumsbeauftragte für Hospizarbeit im Bistum Limburg

Das Tanzen knüpft an den biographischen Begebenheiten der Menschen an und ist Teil aktiver Erinnerungsarbeit. Menschen können sich wieder in einer Tanzbeziehung erleben. Sie begegnen, bewegen und berühren sich nicht in einer Pflegebeziehung. In solchen Momenten steht nicht die Krankheit mit all ihren Veränderungen und Unsicherheiten im Vordergrund, sondern Halt, Nähe und Wärme. „tanzen!tanzen!tanzen!“ gestaltet das Leben für diese Augenblicke lebenswert  – trotz und mit Demenz. Wie immer im Leben dreht sich alles um Beziehungen. Der Workshop möchte ermuntern, aktivieren und begeistern. Jede tänzerische Begegnung ist einzigartig.

Stefan Kleinstück 
(Infos zum Referenten finden Sie im Bereich 'Impulsgebende')

Impulsgebende

v.r.n.l. Ute Aldenhoff, Brigitte Döpper, Elmar Trapp

„Demenzen sind relevante Mosaiksplitter von Seelsorge. In ihnen spiegelt sich das, was das Christ-Sein in seiner ganzen Fülle ausmacht: leben, lieben, (mit)leiden, reifen und leer werden vor Gott.“

Ute Aldenhoff,
Referentin Altenpastoral – Leben in Fülle
Brigitte Döpper und Elmar Trapp,
Referenten Altenheimseelsorge im Erzbistum Köln

Peggy Elfmann

PEGGY ELFMANN ist Journalistin, Mutter von drei Töchtern und pflegende Angehörige. Sie schreibt zu Themen rund um Gesundheit und Pflege. Ihr neues Buch "Meine Eltern werden alt". 50 Ideen für ein gutes Miteinander ist bei hanserblau erschienen. Ihr Buch "Mamas Alzheimer und wir" erschien im Mabuse Verlag. Seit 2019 betreibt sie den Blog Alzheimer und wir, für den sie den Goldenen Blogger erhielt. Sie ist Host des Podcasts Leben. Lieben. Pflegen von Desideria Care e.V. 

Literatur-Tipps

Mamas Alzheimer und wir

Mamas Alzheimer und wir
Erfahrungsbericht & Ratgeber
Peggy Elfmann

Die Journalistin Peggy Elfmann kennt die Gefühle, Gedanken und Sorgen, mit denen Angehörige leben: Als ihre Mutter mit nur 55 Jahren an Alzheimer erkrankte, war das ein Schock für die damals 32-Jährige. Doch heute weiß sie, dass das Leben auch mit Alzheimer gut sein kann.

Auf ihrem Blog „Alzheimer und wir“ teilt die Autorin regelmäßig ihre Erfahrungen. Damit wurde sie für den Grimme Online Award nominiert und gewann den Goldenen Blogger. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte von Anfang an. Sie beschreibt die Herausforderungen, die mit der fortschreitenden Demenz auftreten, und welche Lösungen sie und ihre Familie gefunden haben.

Dieses Buch ist ein berührender Erfahrungsbericht, aber nicht nur das: Er enthält Hintergrundwissen über Diagnose und Behandlung sowie viele persönlich erprobte Tipps zum Umgang mit Betroffenen und zur eigenen Bewältigung.

https://www.mabuse-verlag.de/mabuse/mabuse-verlag/mamas-alzheimer-und-wir-pflege_pid_100_40557.html 

Meine Eltern werden alt

Meine Eltern werden alt
50 Ideen für ein gutes Miteinander
Peggy Elfmann

Wie helfen wir unseren Eltern, wenn ihre Kräfte nachlassen? Peggy Elfmann liefert Ideen, die sich am Alltag mit alternden Eltern orientieren – für ein sensibles Miteinander

https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/peggy-elfmann-meine-eltern-werden-alt-9783446281370-t-5387 

Dr. phil. P. Frank-Ignatius Hebestreit

„Mir sind die Fragen des suchenden Menschen nach Sinn und Selbstwerdung zentrale Anliegen, die Beziehung von Psyche und Mystik. Demenz ist für mich immer auch, abgesehen von der menschlichen Dramatik, eine Erfahrung, die uns mit dem Geheimnis unseres Menschseins in Kontakt bringt. Auch wenn ich mich vergesse: Menschen erinnern sich an mich.”

Dr. phil. P. Frank-Ignatius Hebestreit, geboren 1982 in Mühlhausen/Thüringen in der ehemaligen DDR. Zeuge der Wiedervereinigung Deutschlands. Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und katholischer Theologie in Eichstätt/Oberbayern, Abschluss Magister Artium. Promotion im Fach Philosophie, mit einer Arbeit über Heidegger und Kant. Im Oktober 2009 trat er in den Orden der Franziskaner-Minoriten in Deutschland ein. Ausbildung und Aufenthalte in Brescia/Italien. 2017 erfolgt die feierliche Profess in der Grabeskirche des Hl. Franziskus in Assisi. Dortiges Studium der katholischen Theologie. 2019 Diakonen-Weihe und 2021 zum Priester-Weihe in Assisi.

Seitdem im seelsorglichen Dienst an St. Kolumba/Minoriten-Kirche und für die Kirchen der Kölner Innenstadt tätig. Pastorale Schwerpunkte:  Beichtdienst und die Begleitung von Menschen, sowie die persönliche Weiterbildung zu Themen der Theologie und Psychologie, in der Tradition von C.G. Jung. Von 2023-2025 zertifizierter Aufbaukurs in geistlicher Begleitung und Begleitung von Exerzitien des Erzbistums Köln.

Stefan Kleinstück

„Das Tanzen ist die Kunst, wo die Beine denken, sie seien der Kopf.“  Diesen Satz des polnischen Lyrikers Stanislaw Jerzy Lec verwende ich seit Jahren regelmäßig bei Vorträgen und Workshops, in Artikeln und Berichten – eigentlich immer, wenn es darum geht, meine Botschaft von „tanzen!tanzen!tanzen!“ zu beschreiben.

Der Macher der bundesweiten Initiative „Wir tanzen wieder!“- Tanzen für Menschen mit und ohne Demenz (2007-2018), Initiator von Tanzen!!Tanzen!!Tanzen!!

Stefan Kleinstück ist Hobby-Tänzer, Tanz-Motivator, Demenzexperte, Fachreferent, Moderator, Autor, Tanz-Clown Pfiffikuss.

Antje Koehler

„Demenz hat Zukunft. Alle 4 Sekunden wird weltweit neu die Diagnose Demenz gestellt. In Deutschland sind gegenwärtig bis zu 1,8 Millionen Menschen von einer Demenz betroffen.(…) Als Ausdruck einer zukunftsfähigen, menschenfreundlichen Gesellschaft, Kirche & Kommune unterstütze ich Gemeinden, Träger und Institutionen.(…) Immer geht es mir darum, auf Seiten von Menschen mit Demenz und ihrer Umwelt Lebensqualität zu sichern, Ressourcen zu nutzen und die Teilhabe am Gemeinwesen zu fördern.“

Antje Koehler, Dozentin in der Gerontopsychiatrie, Mitglied im Ethikausschuss der dt. Alzheimergesellschaft,  Schätzesammlerin, Menschenfreundin und Mutmacherin,  www.demenz-sensibel.de

Konermann Simon

"Sollte ich selbst einmal mit einer Demenz leben, wünsche ich mir soziale Netzwerke, die mich auffangen und in denen ich mich wohl und eingebunden fühle." 

Simon Konermann ist Projektreferent bei der BAGSO e.V. aktuell im Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ des BMFSFJ, Magister in Theologie, Promotionsstudent/Dissertationsprojekt im Bereich Ethik, Jahrgang 1990, verheiratet, keine Kinder; vorherige Station: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz u.a. zuständig für Seniorenpastoral und die Nationale Demenzstrategie, Wohnort Bonn. 

In seinem Vortrag berichtet Simon Konermann über das Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" wurde 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei der BAGSO eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, lokale Demenznetzwerke beim Auf- und Ausbau ihrer Angebote und Strukturen zu unterstützen und in einem bundesweiten Netzwerk zusammenzuführen. Mit Workshops, Vernetzungstreffen, Online-Seminaren und Fachtagungen bietet die Netzwerkstelle Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, fachliche Impulse und überregionale Vernetzungsmöglichkeiten.

Prof. Dr. Özgür Onur

Neurologe, leitet an der Uniklinik Köln die AG Altern und Demenz

„Insgesamt liegen die Zeiten hinter uns, in denen man achselzuckend gar nicht helfen konnte, glücklicherweise haben wir jetzt erste Ansatzpunkte, um die es bei dieser Veranstaltung gehen soll.

Es gibt ermutigende Entwicklungen in der Behandlung von der Alzheimer-Krankheit unter dem Einsatz von Antikörpern, die es uns erstmals ermöglichen den Krankheitsverlauf abzubremsen. Ferner gibt es zahlreiche neue Erkenntnisse, wie man den Ausbruch einer Demenz mit präventiven Maßnahmen um Jahre verzögern kann.“

Univ.-Prof. Dr. Özgür Onur lebt in Köln, geboren in Aachen, verheiratet, 2 Kinder. Seit 2007 tätig in der Uniklinik Köln, vorher im Forschungszentrum Jülich. Aktuell ist er leitender Oberarzt, Leiter der Gedächtnissprechstunde und Professor für Altern und Demenz.

Beirat der deutschen Alzheimer Gesellschaft

Elmar Trapp

Elmar Trapp, Jahrgang 1962, verheiratet, ein Sohn, Diplomtheologe, arbeitet als Pastoralreferent im Erzbistum Köln und seit 20 Jahren als Referent und Beauftragter in der Altenheimseelsorge.

War es im Studium die Arbeit und die Beschäftigung mit (geistig) behinderten Menschen, die ihn immer wieder intensiv bereichert haben, so haben es ihm in seiner beruflichen Tätigkeit die Menschen mit einer Demenz ‚angetan‘. Sie fordern ihn heraus, bestärken ihn, fragen ihn an und geben ihm viele Impulse.

In diesem Zusammenhang steht auch seine Beteiligung am in Köln vor ein paar Jahren durchgeführten Projekt 'dabei und mittendrin'. 'Gaben und Aufgaben demenzsensibler Kirchengemeinden' sowie im dreijährigen Projekt des Erzbistums Köln 'Mensch. Demenz Kirche'.

Seine Referententätigkeit zu dem Thema Menschen mit Demenz in Kirche und Seelsorge erstreckt sich immer wieder über das Bistum Köln hinaus.

Informationen zur Teilnahme

Anmeldung im ksi:

Online-Anmeldung (KSI)

Auf der Veranstaltung kann fotografiert und gefilmt werden. Diese Bildmaterialien können für die mediale Berichterstattung genutzt werden.

Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie hierfür Ihr Einverständnis.

Inhaltlich Verantwortlich:

Ute Aldenhoff, ute.aldenhoff@erzbistum-koeln.de 

Kosten für die Teilnahme an der gesamten Tagung:

inkl. Übernachtung und Verpflegung 77,– Euro

Tagespauschale für einen Tag: inkl. Verpflegung 30,– Euro

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem KSI und der Altenheimseelsorge im Erzbistum Köln.

Programm am 5. November > Zum Download

Programm am 6. November > Zum Download

Postkarten Aktion – Demenz ins Gespräch bringen

Die vier Motive regen an, über Demenz ins Gespräch zu finden. Sie sind für den persönlichen Austausch mit Freunden oder in der Familie ebenso geeignet wie für den Einsatz in Gruppen.

Die Karten können ab Ende Januar kostenfrei bestellt werden, solange der Vorrat reicht.

MOTIV 1
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Als Altenpastoral liegt es uns am Herzen, eine pastorale Haltung zu fördern, die den Menschen vor aller Leistung und trotz aller Einschränkung sieht und annehmen lernt.

Dazu haben wir verschiedene Materialien erstellt, die…

  • zur Reflexion der eigenen Haltung anregen.
  • ermutigen, aus der Perspektive von Glauben und Spiritualität über Demenz nachzudenken.
  • die Begegnung mit an Demenz erkrankten Menschen verändert.

Weitere Informationen

Das Kartenset "Der innere Kern" lädt ein, sich dem Thema Demenz aus theologischer Perspektive zu nähern. Die zwölf Karten mit Impulsen bilden zusammen das farbintensive Bild "Kosmisches Auge" des Künstlers Otto Freundlich.

"Jedes menschliche Leben ist ausnahmslos und auf seine je individuelle Art göttliches Leben. Kein an Demenz erkrankter Mensch büßt seine Würde, seine Identität und sein Menschsein vor Gott ein", lautet etwa einer der Impulse.

Das Kartenset wurde im Rahmen des Projektes "Mensch.Demenz.Kirche" entwickelt.

Weil Menschen trotz ihrer Erkrankung Teil ihrer kirchlichen Gemeinde bleiben, ist das Ziel, eine demenzsensible Seelsorge in der Kirche vor Ort zu entwickeln und zu etablieren. So regt die Arbeit mit dem Karten zu einer theologischen Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz an.

Das Dialogbuch „Demenz. Pastorale Reflexionen“ richtet die Perspektive auf ein häufig defizitär betrachtetes Thema und versucht sie nachhaltig zu weiten.
In unterschiedlichen Beiträgen und Impulstexten wird ein persönlicher Zugang zum Thema Demenz eröffnet. Das Buch ermutigt, den eigenen Gedanken freien Raum zu lassen und diese zu skizzieren.

Das Buch (oder einzelne Seiten) können Sie sich hier herunterladen.

Einzelexemplare sind solange der Vorrat reicht kostenfrei erhältlich: altenpastoral@erzbistum-koeln.de

Die Wanderausstellung „MENSCH.DEMENZ.KIRCHE.“ mit Aufnahmen des Fotografen Michael Uhlmann und Impulstexten lädt ein, spirituelle Zugänge zum Thema Demenz zu ermöglichen. Ein passgenaues Rahmenprogramm, welches von Ihnen zusammen mit dem jeweiligen Katholischen Bildungswerk vor Ort konzipiert wird, vertieft die Thematik.

Die Ausstellung beinhaltet folgende Themenfelder:

  • Bewegung | Suche | Dialog
  • berührt | versunken | verloren

Zu buchen über die Abteilung Bildung und Dialog, Frau Bernadette Pieper-Rademacher,

E-Mail: bernadette.pieper-rademacher@erzbistum-koeln.de

Immer mehr Kirchengemeinden machen sich auf den Weg, vor Ort bewusst als Menschen mit und ohne Demenz eine lebendige Gemeinde und Gemeinschaft zu gestalten, so dass sich die Teilhabe der wachsenden Zahl an Menschen mit Demenz in der Kirche weiter verwirklicht.

Das ökumenische Projekt "dabei und mittendrin – Gaben und Aufgaben demenzsensibler Kirchengemeinden", das in Trägerschaft der Alexianer Köln GmbH und des Katholischen Stadtdekanats Köln durchgeführt wird, ist seit 2012 mit verschiedenen Projektpartnern und Kirchengemeinden zu diesem Thema unterwegs. 

Die Netzwerkstelle wurde 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei der BAGSO eingerichtet.

Ihre Aufgabe ist es, lokale Demenznetz­werke beim Auf- und Ausbau ihrer Angebote und Strukturen zu unterstützen und in einem bundesweiten Netzwerk zusammenzuführen. Mit Workshops, Vernetzungstreffen, Online-Seminaren und Fachtagungen bietet die Netzwerkstelle Gelegenheit zum Erfahrungs­austausch, fachliche Impulse und überregionale Vernetzungsmöglichkeiten.

Menschen mit Demenz von Anfang an begleiten - Projekt für ehrenamtliche Erstbegleitung nach der Diagnose Demenz startet, weitere Informationen:

Veranstaltungen & Angebote 2025

Mit unseren Angeboten gehen wir stets auf aktuelle Themen und Entwicklungen ein. In 2025 greifen wir die Themen „Frieden, Einsamkeit, Demenz und Freiheit“ auf.

Dazu und bieten wir Ihnen einen fachlich vernetzten Austausch, praxisnahe Impulse und Raum für gemeinsames Weiterdenken 

Wir für Sie, das sind...

Ute Aldenhoff


„Ihr Engagement erfüllt unsere Arbeit mit Leben.

Leben in Fülle. Ich bin für Sie da!“

Ute Aldenhoff

Ute Aldenhoff

Referentin Altenpastoral

Marzellenstraße 32
50668 Köln

Anne Wixforth


„Gerne bin ich in Ihren Anliegen rund um die Veranstaltungsorganisation und bei allgemeinen Fragen für Sie da."

Anne Wixforth

Anne Wixforth

Sekretariat
montags und freitags

Marzellenstraße 32
50668 Köln

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