Ablauf der Familiensynode 2015

Synode 2015

Ablauf der Bischofssynode 2015

Synode vom 4.-25. Oktober

Unter dem Leitwort "Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt' fand nach einer weiteren weltweiten Befragung die XIV. Ordentliche Bischofssynode vom 4. bis 25. Oktober 2015 statt.

Nach der Synodeneröffnung am Sonntag, den 4. Oktober orientierte sich der Ablauf der Synode an dem Verlauf des bisherigen synodalen Weges: Entlang der Struktur des Vorbereitungsdokumentes wurde jede Woche ein Teil des Instrumentum laboris synodal beraten. Die Arbeitsweise mit freien Redebeiträgen aller Synodenteilnehmenden im Plenum wurde dabei von Anfang an ergänzt sein durch Arbeitskreise in Sprachgruppen, deren Ergebnisse nachfolgend zusammengetragen und für das Abschlussplenum gebündelt wurden. Die Synode endete am Sonntag, den 25. Oktober 2015 mit einer feierlichen Abschlussmesse.

Das Abschlussdokument "Relatio synodi" (PDF, Italienisch) liegt in einer von der Deutschen Bischofskonferenz erstellten Arbeitsübersetzung (PDF, Deutsch) vor. Es wurde mit Zweitdrittelmehrheit der Synodalen dem Papst als Beratungsergebnis nach einem über zweijährigen synodalen Vorlauf übergeben. Auf dieser Grundlage hat Papst Franziskus wenige Monate später das nachsynodale Schreiben 'Amoris laetitia' geschrieben und am 8.4.2016 veröffentlicht.

Deutsche Teilnehmer

Während zur Synode 2014 nur jeweils ein Vertreter der 120 Bischofskonferenzen in aller Welt eingeladen wurde, war der Teilnehmerkreis bei der Ordentlichen Bischofsversammlung dieses Jahr größer. Mehr als 400 Personen nahmen an der Bischofssynode teil, die vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan zum Thema Ehe und Familie tagte. Neben den rund 300 eigentlichen Synodenmitgliedern gab es mehr als 100 Berater, Experten, Beobachter und Gäste aus der Ökumene.

Petra und Aloys Buch aus dem niederrheinischen Korschenbroich gehörten zusammen mit 16 weiteren Paaren aus aller Welt zu den wenigen Laien unter den insgesamt rund 400 Teilnehmern. Als Gasthörer (sogenannte Auditores) sollten sie den Kardinälen, Bischöfen, Ordensleuten und auch dem Papst selbst von ihren persönlichen Erfahrungen berichten.

Die deutschen Teilnehmer waren:

  • Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
  • Erzbischof Heiner Koch, Familienbischof
  • Bischof Franz-Josef Bode, Vorsitzender der Pastoralkommission
  • Abtpräses Jeremias Schröder OSB, Abtpräses der Benediktinerkongregation von St. Ottilien
  • Petra und Aloys Buch, Auditoren der Synode
  • Kurienkardinal Walter Kasper, emeritierter Vorsitzender des Päpstlichen Rats für die Förderung der Einheit der Christen
  • Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre
  • Thomas Schirrmacher, Vorsitzender der Theologischen Kommission des Evangelischen Weltbundes
v.r.: Die deutschen Synodenbischöfe Erzbischof Koch, Kardinal Marx und Bischof Bode

Vorbereitung der Synode

Grundlage für die Synode 2015 sind die am 9. Dezember 2014 in Rom vorgestellten "Leitlinien" (Lineamenta), die neben dem Schlussdokument einen auf seine Einzelziffern bezogenen Fragenkatalog enthalten. Die Bischofskonferenzen und Ortskirchen weltweit wurden zur Beantwortung dieser über 46 Einzelfragen eingeladen. Die Antworten dienen der weiteren Vorbereitung der XIV. Ordentlichen Bischofssynode 2015.

Im Erzbistum Köln trugen die Kreis- und Stadtdekanate und diözesanen Gremien und Verbände bis zum 15. März 2015 ihre Ergebnisse zusammen, so dass sie im Anschluss gebündelt an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet werden konnten.

Von dort wurden die Antworten aller deutschen Diözesen Mitte April nach Rom gesandt und in das nächste Vorbereitungsdokument (‚Instrumentum laboris’) der Bischofssynode 2015 eingearbeitet, das den von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz und aus aller Welt entsandten Delegierten eine Arbeitsgrundlage bietet.