Abendimpuls "Andere Brücken"

„Du hast einen schönen Beruf“, sagte das Kind zum alten Brückenbauer, „es muss sehr schwer sein, Brücken zu bauen.“

24. März 2020

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Beispiele bei "Abendimpuls Grundgedanken"

Was war heute besonders?

Jede/r berichtet von ihrem/seinem Tag: was war gut, nicht so gut, anders?

Die heutige Geschichte

Die anderen Brücken

„Du hast einen schönen Beruf“, sagte das Kind zum alten Brückenbauer, „es muss sehr schwer sein, Brücken zu bauen.“

„Wenn man es gelernt hat, ist es leicht“, sagte der alte Brückenbauer, „es ist sehr leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken sind sehr viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen.“

„Welche andere Brücken?“ fragte das Kind.

Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht, ob es verstehen würde. Dann sagte er:

„Ich möchte eine Brücke bauen von der Gegenwart in die Zukunft. Ich möchte eine Brücke bauen von einem zum anderen Menschen, von der Dunkelheit in das Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit über alles Vergängliche hinweg.“

Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden, spürte aber, dass der alte Brückenbauer traurig war. Weil es ihn wieder froh machen wollte, sagte das Kind:

„Ich schenke dir meine Brücke.“

Und das Kind malte für den Brückenbauer einen Regenbogen.

Anne Steinwart (aus Gotteslobidee Nr. 827)

Gesprächsimpuls und kleine gemeinsame Aktion

Welche Brücken können wir bauen?

Wie kann eine solche Brücke aussehen zu Menschen, die wir zurzeit nicht sehen dürfen?

Malt zusammen einen großen Regenbogen!

Gestaltet Karten mit Regenbögen, die Ihr verschicken könnt.

Gebet

Wofür möchtet Ihr Gott danken oder bitten, was wollt Ihr ihm erzählen?

Abschließen könnt Ihr dieses Gebet mit: Guter Gott, wir danken dir, dass du immer bei uns bist - egal wie es uns geht. Du bist immer bei uns. Amen.

Ihr könnt auch das Vater unser beten, sowie es deutschlandweit viele Menschen nach dem Glockengeläut um 19.30 Uhr machen. Dies verbindet uns untereinander - in der Familie, im Ort und in der Stadt, deutschlandweit und sogar weltweit.

Segen

Zeichnet Euch gegenseitig ein kleines Kreuz auf die Stirn.

Dazu könnt Ihr sprechen: Gott segne und behüte Dich.