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Abendimpuls zu Ostern "Wie das Ei zum Osterei wurde"

Datum:
8. Apr. 2020
Das bekannteste Ostersymbol ist das Osterei. Wie sehr es uns an die Auferstehung, an den Sieg Jesu über den Tod erinnern, verdeutlicht diese Geschichte.

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Unsere heutige Geschichte

Die Legende von Katharina oder wie das Ei zum Osterei wurde

Das bekannteste Ostersymbol ist das Osterei. Wie sehr es uns an die Auferstehung, an den Sieg Jesu über den Tod erinnern, verdeutlicht die folgende Geschichte. 

Katharina war eine Königstochter im Ägypterland. Sie lebte vor langer, langer Zeit in der Stadt Alexandria. Damals herrschte dort der Kaiser von Rom. Er hieß Maxentius und war der mächtigste Mensch der Welt. Eines Tages besuchte er seine Stadt Alexandria. Er ließ Katharina zu sich kommen. Sie sollte ihm von Jesus erzählen. Er hatte nämlich erfahren, dass sie eine Christin war. Katharina kannte viele Jesusgeschichten. Der Kaiser hörte gespannt zu. Ihm gefiel das, was Jesus unter den Menschen getan hatte. Alle seine Ratgeber wunderten sich darüber. Der Kaiser hatte nämlich die Christen verfolgt. Vielen waren auf seinen Befehl getötet worden. Katharina erzählte vom Leben Jesu, von seinem Sterben und schließlich auch, dass er von den Toten auferstanden sei.

"Von den Toten auferstanden?" fragte der Kaiser verblüfft. Katharina nickte. Da lachte der Kaiser laut und rief: "Das will ich dir nur glauben, wenn du aus einem Stein neues Leben erwecken kannst." Katharina ging betrübt davon. Aber dann kam ihr ein Gedanke. Sie kaufte von einem Bauern ein beinahe ausgebrütetes Entenei. Damit ging sie am nächsten Tag zum Kaiser. "Na, willst du es versuchen?" spottete der.

Sie hielt ihm das Ei entgegen. Die junge Ente riss einen Spalt in die Schale. Der Kaiser schaute geduldig zu, wie sich das kleine Tier aus dem Ei befreite. Der Spott wich ihm aus dem Gesicht. "Scheinbar tot", sagte Katharina. "Scheinbar tot und doch Leben".

Es heißt, dass der Kaiser sehr nachdenklich geworden sei. So ist das Ei zum Osterei geworden als Zeichen für das, was kein Mensch begreifen kann: Christus ist auferstanden.

Gespräch über die Geschichte

Diese Fragen können euch helfen:

  • Was gefällt dir besonders gut an der Geschichte? 
  • Was macht dich nachdenklich?
  • Erzähl einmal, wie du darüber denkst, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. 
  • Kennen wir das auch aus dem Alltag, dass es etwas wie tot scheint und doch lebt oder wieder zum Leben erweckt werden kann? (z.B. eine Freundschaft, oder eine Ehe; vielleicht auch die Raupe, die sich in den Kokon einpuppt und dann zu einem Schmetterling wird…)

Gebet

Guter Gott, manches können wir nicht begreifen. Auch die Auferstehung ist etwas, was wir nie ganz mit dem Kopf verstehen werden. Hilf uns, dass wir trotzdem glauben können und öffne unsere Augen und unsere Herzen für die vielen Wunder, die uns schon hier umgeben und uns deine Liebe und Allmacht zeigen. Amen.

Stille Fürbitten

Der Reihe nach entzündet jede/r still ein Teelicht und betet für sein persönliches Anliegen. 

Lied

Schweige und höre (3 mal), Gotteslob 433,2

Vaterunser

Segen

Wir zeichnen der Reihe nach einander ein Segenskreuz auf die Stirn und sprechen dazu: 

„Der liebe Gott segne und behüte dich. Amen.“