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Wochenaufgabe 6

Datum:
5. Aug. 2020
Hier ist das sechste Video!

„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen“

Vielleicht kennst Du jemanden, der schwer erkrankt ist. Oder einen anderen, der einen Unfall hatte. Oder Du siehst Bilder im Fernsehen, die kaputte Welten zeigen. Einstürzende Bauten, brennende Wälder, Orkane, Kriege, verhungernde Kinder. 
Du siehst auch das Böse in der Welt und, dass es von Menschen gemacht wird. Du erlebst dieses Böse und es scheint, als wäre es die stärkere Macht in der Welt. Denn es gibt auch das ganz Schlimme und Du weißt nicht, woher! Manchmal bricht das so über uns herein, dass wir voller Zweifel und Verzweiflung sind.
Kleine und große Menschen trifft das.

Deswegen sprechen wir diese Bitte.
Wir bitten Gott, dass die Liebe, das Leben, die Freiheit, das Schöne und Gute mehr sichtbar und spürbar werden in der Welt. Wir bitten um nichts anderes als um Gott selbst, heilend, aufrichtend und froh machend in der Welt. 

Aber Gott lässt auch Böses in der Welt zu. Manchmal ist das Böse und das, was wir einfach nicht verstehen können, ziemlich präsent. Deshalb sind wir manchmal in der Versuchung zu glauben, dass die Welt nur böse und kaputt ist.

Die letzte Bitte des Vaterunsers bittet um geöffnete Augen für das, was gelingt und gut ist. Sie bittet um Ohren für das liebevolle Wort. Sie wünscht heilende, zärtliche Hände herbei. Sie öffnet unsere Sinne für Apfel und Brot, für den frisch gebackenen Kuchen, den erfrischenden Saft, die wärmende Decke, das gerechte Teilen hier und weltweit, die tolle Musik, den schwingenden Tanz, das Mut-mach-Wort, das befreiende Lachen und den Gute-Nacht-Kuss.
Darin kommt Gott uns entgegen. Wir übersehen oft leicht, dass auch dieses alle Tage in der Welt ist.

Deshalb sprechen wir beim Vaterunser auch noch einen Nachsatz. Es bleibt nicht im Bösen stecken, sondern weist auf das Königreich Gottes hin, in dem die Liebe regiert: 

„Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen“

 

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