- um die Nöte der Menschen aufspüren
- um den Blick der Gemeinde für diakonische Aufgaben zu schärfen und zur Mitsorge anzuregen
- um Fernstehenden Zugänge zur Gemeinschaft der Kirche zu öffnen
© Erzbistum Köln / Hirschbeck
Der Diakon sorgt sich um die Menschen, die besonders auf die Diakonie der Gemeinde angewiesen sind. Er versucht, für menschliche Not zu sensibilisieren und zur Mithilfe anzuregen.
Durch seinen Dienst am Wort soll der Diakon die Gemeindeglieder im Glauben stärken, sie zur Glaubenserfahrung führen und zum Zeugnis ermutigen. Dazu gehören u.a. folgende Aufgaben:
In der Liturgie macht der Diakon deutlich, dass der Dienst am Menschen und der Gottesdienst untrennbar zusammengehören.
"Sache des Diakons ist es, ... die Taufe zu spenden, die Eucharistie zu verwahren und auszuteilen, der Eheschließung im Namen der Kirche zu assistieren und sie zu segnen, die Wegzehrung den Sterbenden zu bringen, vor den Gläubigen die Heilige Schrift zu lesen, das Volk Gottes zu lehren, dem Gottesdienst und dem Gebet der Gläubigen vorzustehen, Sakramentalien zu spenden und den Beerdigungsritus zu leiten." (Konstitution über die Kirche "Lumen Gentium", 29)
Der spezifische Dienst des Diakons bezieht sich auf die drei Grundaufgaben der Kirche: Nächstenliebe, Glaubensverkündigung und Liturgie.
Vor vier Jahren hat Zilligen – blaues Hemd, schwarze Jacke, randlose Brille – eine Ausbildung zum Ständigen Diakon begonnen. Am 25. November 2017 wurden er und fünf weitere Männer im Kölner Dom zu diesem Dienst geweiht. In den drei Jahren davor war die katholische Gemeinde Sankt Clemens und Mauritius in Köln-Mülheim seine Mentoratspfarrei. Hier bringt er Alten und Kranken die Kommunion nach Hause, hier hilft er dem Pfarrer bei Gottesdiensten, hier hält er zweimal die Woche das Morgengebet, die sogenannte Laudes.
Nach der Weihe darf Zilligen weitere Aufgaben übernehmen...
Maternus wird in zwei historischen Quellen als Teilnehmer an zwei Synoden in Rom (313) und Arles (314) aufgeführt. Diakon Macrinus begleitete ihn zu der von Kaiser Konstantin einberufenen Synode nach Arles. Neben dem Entscheid gegen die Donatisten betrafen die weiteren Bestimmungen die Mitarbeit von Christen im Staatsdienst, den Ostertermin, die Taufe von Häretikern und den Klerus. Auf dieser Synode unterzeichneten Bischof Maternus und sein Diakon Macrinus die Beschlüsse.
Es gibt wohl kein Bistum in Deutschland, das einen so früh bezeugten Diakon kennt. Diakon Macrinus steht exemplarisch für einen jeden Diakon. Er ist ein Wegbereiter für den Herrn (wie Johannes d. Täufer), steht treu zur Kirche Jesu Christi und zu seinem Bischof. Er ist bestellt zum Dienst für die Menschen, er ist das Gewissen der Armen und ein Bote wie der Engel Gottes, so wie ihn die Kirchen des Ostens darstellen, als Engel, als Grenzgänger zwischen dem Profanen und dem Heiligen.