- um die Nöte der Menschen aufspüren
- um den Blick der Gemeinde für diakonische Aufgaben zu schärfen und zur Mitsorge anzuregen
- um Fernstehenden Zugänge zur Gemeinschaft der Kirche zu öffnen
Maternus wird in zwei historischen Quellen als Teilnehmer an zwei Synoden in Rom (313) und Arles (314) aufgeführt. Diakon Macrinus begleitete ihn zu der von Kaiser Konstantin einberufenen Synode nach Arles. Neben dem Entscheid gegen die Donatisten betrafen die weiteren Bestimmungen die Mitarbeit von Christen im Staatsdienst, den Ostertermin, die Taufe von Häretikern und den Klerus. Auf dieser Synode unterzeichneten Bischof Maternus und sein Diakon Macrinus die Beschlüsse.
Es gibt wohl kein Bistum in Deutschland, das einen so früh bezeugten Diakon kennt. Diakon Macrinus steht exemplarisch für einen jeden Diakon. Er ist ein Wegbereiter für den Herrn (wie Johannes d. Täufer), steht treu zur Kirche Jesu Christi und zu seinem Bischof. Er ist bestellt zum Dienst für die Menschen, er ist das Gewissen der Armen und ein Bote wie der Engel Gottes, so wie ihn die Kirchen des Ostens darstellen, als Engel, als Grenzgänger zwischen dem Profanen und dem Heiligen.