Kardinal Woelki zum Diakonat
"Der Größte von euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." (Mt 23,11.12)
So fordert uns Christus auf. Wie tief werden wir durch diese Aufforderung belehrt: in unserem Glauben gilt der Dienende als der Herrschende, der sich Verschenkende als der Gewinnende, der Kleinste als der Größte. Unser Heiliger Vater bezeichnet sich selbst als "Diener der Diener Christi". Jedes Amt in der Kirche ist Dienst. Von Christus lesen wir in der Heiligen Schrift, dass selbst er sich die Würde des Hohepriesters nicht selbst verliehen hat, sondern ihm diese von Gott zukommt (Hebr 5,5). Ihm verdankt sich alles: auch der Dienst in unserer Kirche.
Gerade der Diakonat zeichnet sich besonders darin aus, die Spur Gottes im Leben der Menschen sichtbar zu machen. In den Armen und Notleidenden, den Suchenden und Fragenden das Antlitz Christi zu erkennen, das ist das Wesen der Diakonie. Die Wiedereinführung des Ständigen Diakonates wird zu Recht als eine der schönsten Früchte des II. Vatikanischen Konzils bezeichnet. Dankbar blicke ich auf so viele Männer, die sich entscheiden, sich als Diakon in den Dienst Jesu Christi nehmen zu lassen und Ihn in jedem Menschen zu erkennen.
Ein-Blick in die Diakonenausbildung

Einen ausführlicheren Filmbeitrag finden Sie unter > AUSBILDUNG