Paweł Karol Milerski wurde 1986 in Warschau geboren. Seine Jugend war vor allem von seinem Interesse an Geschichte und von der Begeisterung für Fußball geprägt.
Diese Begeisterung war es auch, die ihn dazu veranlasste, sich im Jahre 2000 auf eine Pilgerfahrt nach Rom anlässlich des Weltjugendtages zu begeben – er wollte sich das Olimpico, eines der berühmtesten Stadien der Welt, ansehen. Doch kam es anders, als er erwartet hatte: Gott berührte ihn auf dieser Reise durch die Atmosphäre des Weltjugendtages, die Freude am Glauben und das Zeugnis vieler Jugendlicher. So entschloss er sich bald danach, als 15-Jähriger, an der Glaubensverkündigung des Neokatechumenalen Weges, der ihm bereits aus seinem familiären Umfeld bekannt war, teilzunehmen und begann, seinen Glauben in einer der neokatechumenalen Gemeinschaften in der Pfarrei St. Georg in Zielonka zu vertiefen.
Durch die lebendige Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes kam in Paweł auch zügig die Frage nach der Berufung auf, die Gott für ihn vorgesehen hat, und ob sie vielleicht etwas mit dem Priestertum zu tun hatte. Insbesondere der Weltjugendtag in Toronto 2002 markierte für ihn den Beginn einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Frage: „Was will Gott von mir?“. In diesem Prozess des Ringens um den Willen Gottes, der von vielen Höhen und Tiefen geprägt war, erfuhr Paweł Beistand und Stärkung von seiner Gemeinschaft und vielen Priestern. In dieser Zeit „entdeckte“ er die Werke Fjodor Dostojewskis, eines berühmten russischen Schriftstellers, die ihm das Geheimnis der menschlichen Existenz und die Schönheit des christlichen Glaubens veranschaulichten.