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Fundstücke

...aus der Praxis von heute für die Kirche von morgen

90 Minuten Inspiration und Austausch für Menschen, die mit Lust und Laune Kirche mitverantworten und mitgestalten wollen!

Immer wieder stoßen wir in der Arbeit der Diözesanstelle für den Pastoralen Zukunftsweg auf interessante und überraschende Ansätze einer veränderten bzw. verändernden Pastoral: Menschen entdecken neu, wie Spiritualität und Gemeinschaftsbildung zusammengehören; Gemeinden suchen nach Wegen, wie das Evangelium heute in unserer Welt verkündet und mit anderen Menschen neu entdeckt werden kann; neue Wege, neue Formate, neue Angebote entstehen. 

Wir sind uns sicher: In solchen Fundstücken zeigen sich Spuren einer gelingenden pastoralen Praxis heute, die auch für das Kirche-sein von morgen eine hohe Relevanz besitzen und dabei schon jetzt die Werte und Haltungen des Pastoralen Zukunftweges leben. Deshalb wollen wir unsere Fundstücke gern einem größeren Kreis interessierter und engagierter Menschen zugänglich machen.

Dazu laden wir inspirierende Menschen aus dem Erzbistum Köln ein, ihre innovativen pastoralen Ansätze und Projekte vorzustellen und ihre Erfahrungen mit möglichst vielen Interessierten zu teilen. Ob von Erfolgen oder vielleicht auch vom Scheitern erzählt wird, das Erfahrene lädt ein, miteinander in einen intensiven Lern-Austausch darüber zu kommen, wie Kirche heute und zukünftig gestaltet werden kann.

Unser Anliegen ist es, Pastorale Dienste, Engagierte aus Gemeinden, Gremien, Verbänden, Initiativen, Interessierte, Neugierige… miteinander in Kontakt zu bringen. Wer Lust und Laune hat, Kirche verantwortlich mitzugestalten und dafür nach neuen Wegen sucht, wie das im eigenen konkreten Umfeld gehen kann, der ist hier genau richtig!

Die Treffen werden als digitale ZOOM-Konferenz stattfinden und ca. 90 Minuten – also nicht zu lange – dauern. Zu Beginn wird es einen Input zu einem pastoralen „Fundstück“ geben. Das Vorgestellte dient weniger als „Kopier“-Vorlage, die eins zu eins in die eigene Praxis überführbar wäre, sondern will anregen, miteinander auf Spurensuche nach Gelingensfaktoren einer nachhaltigen Pastoralentwicklung zu gehen.

Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Wenn Sie mögen, erinnern wir Sie (regelmäßig) an die nächste Veranstaltung. Lassen Sie dazu einfach Daniel Gentner Ihre E-Mailadresse zukommen!

Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Fundstücken und freuen uns über Tipps von Ihnen und Euch zu solchen per Mail (daniel.gentner@erzbistum-koeln.de)

Fundstück #4 | Advent (mal wieder?!) anders...

Der Advent rückt mit großen Schritten näher. Und vermutlich wird es auch in diesem Jahr wegen Corona noch viele neue, kreative und „andere“ Möglichkeiten brauchen, die Adventszeit lebendig zu gestalten.
Darum haben wir für unser Fundstück #4 Menschen mit inspirierenden Projekten eingeladen, die die Herausforderung eines „anderen Advents“ schon im vergangenen Jahr angenommen und auf ganz unterschiedliche Weise gelöst haben. Davon wollen wir für dieses Jahr lernen:

In der Pfarrei St. Servatius in Siegburg wurde jeden Adventssamstag auf einer kleinen Waldlichtung in Seligenthal kräftig gebaut: Jedes Wochenende veränderte sich dort die Freiluftkrippe, die nicht nur schön anzusehen war, sondern auch einen geistlichen Impuls und etwas zum Mitnehmen in die neue Adventswoche anbot. Gemeindereferentin Carmen Kremser und Gabriele Pöge, die an vielen Stellen in der Gemeinde aktiv ist, stellen uns im Fundstück dieses erfrischende Projekt auf dem Weg in Richtung Weihnachten vor.

> Präsentation aus dem Fundstück - Aufgrund der Bilder hat die PDF-Datei eine Größe von 11 MB!

> Die Freiluftkrippe in Siegburg

> Szenen der Freiluftkrippe in Siegburg

> Pfarrei St. Servatius Siegburg

> Kontakt zu Gemeindereferentin Carmen Kremser

Tipp aus dem Fundstück >Skulpturenpark Leichlingen

Im Düsseldorfer Rheinbogen erstellten Pastoralreferent Martin Kürble, Bettina Winkel und ein Team von Engagierten aus dem Seelsorgebereich den „Adventskalender für die Ohren“: Jeden Abend im Advent gab es eine neue Podcast-Ausgabe mit Geschichten, Impulsen, Musik und viel Hörer/innenbeteiligung. Im Fundstück berichtet uns das Team aus Düsseldorf von seinem Weg von der Idee zu den 24 fertigen Podcasts.

> Präsentation aus dem Fundstück

> Adventskalender bei Soundcloud

> Internetseite des Seelsorgebereichs Düsseldorfer Rheinbogen

> Erste Schritte mit dem Schnittprogramm "AudaCity" (open source-Software)

> Kontakt zu Pastoralreferent Martin Kürble

Auch in Alt-Erkrath, Unterfeldhaus und Düsseldorf- Unterbach entwickelte ein Team um Engagementförderin Stefanie Perkuhn eine Idee für einen besonderen Advent: Viermal sollte ein Adventssingen auf dem Markt veranstaltet werden. Coronabedingt konnte es „nur“ an zwei Dienstagen stattfinden und das Team entwickelte daraufhin Hoffnungstüten zum Mitnehmen, die großen Anklang fanden. Für 2021 ist das Adventssingen bereits wieder angefragt.

> Präsentation aus dem Fundstück

> Internetseite der Pfarrei St. Johannes der Täufer und Mariä Himmelfahrt

> Kontakt zur Engagementförderin Stefanie Perkuhn

Was war heute Dein/Ihr Fundstück?
Was ist Deiner/Ihrer Meinung nach bedeutsam für die Kirche von morgen?

  • Einfach Manches lassen und einfach Neues machen.
  • Mutig loslegen.
  • Die Räume nutzen, die sich anbieten.
  • Das Neue einfach weitermachen!
  • Die Kreativität (als positiver Nebeneffekt von Corona) weiter nutzen.
  • Alle drei Projekte von heute Abend sind kreativ, innovativ und aus dem Kirchenraum raus - das sollten wir beibehalten!
  • Begeisterung!!! Und den Mut, etwas "einfach zu machen"... Wenn wir es mit Spaß und Begeisterung tun, macht es auch anderen Spaß und begeistert sie... - Und keine Angst vor den neuen Medien!
  • Vieles ausprobieren mit viel Kreativität, Lust, Freude.
  • Nachmachen ist immer erlaubt!
  • Sich aus den Kirchen raustrauen und in die Straßen hineintrauen.
  • Kreativ bleiben. Mutig den Kirchenraum verlassen. Einladend bleiben.
  • Klein aber fein!

Danke!

Ein herzliches Dankeschön allen GesprächspartnerInnen sowie allen Teilnehmenden am Fundstück!

 

Fundstück #3 | Frohe Botschaft für Familien

Die Frage, wie der christliche Glaube an die jüngeren Generationen weitergegeben werden kann, stellt sich engagierten Menschen an vielen Orten in unserem Erzbistum. Wie kann das kirchliche Angebot Familien in Ihren alltäglichen Herausforderungen unterstützen? Wie können Familien für das Evangelium nachhaltig begeistert werden?
Unsere GesprächspartnerInnen präsentieren uns ihre gelingenden Ansätze, Ideen und Erfahrungen, wie sie vor Ort Familien beim Entdecken der Frohen Botschaft für ihr Leben unterstützen – und das mit viel Freude, Kreativität und einem guten Gespür für das, was die Lebenswelt von Familien in ihrem Kontext HEUTE ausmacht.

Susanne Besuglow und Franziska Wallot stellen vor, wie sie in Köln-Porz digitale und analoge Formate für Familien zusammengebracht und in Form von Actionbounds, Livestreams & Co die Familienpastoral und Erstkommunionvorbereitung Corona-fit gemacht haben.

> Kontakt zu Franziska Wallot und Susanne Besuglow

> Präsentation aus dem Fundstück zum Herunterladen

> Link zum Padlet zur Fastenzeit für Familien

> Link zum Tool "Actionbound"

> kurze Anleitung zum Tool Actionbound

> Link zu den Streaming-Gottesdiensten in Köln-Porz

Markus Herz stellt die FamilienKirche der Pfarrei St. Margareta Düsseldorf vor: Neben einer Kirche, die besonders für Familien umgestaltet wurde/wird, werden Familiengottesdienste an ungewöhnlichen Orten gefeiert. Außerdem zeigt er, wie bunt, vielfältig und vernetzend Angebote für Familien in der Kirche St. Reinold waren und sind.

> Kontakt zu Markus Herz und Stephanie Müller

> Präsentation aus dem Fundstück zum Herunterladen

> Link zur FamilienKirche St. Margareta bei Facebook, Instagram und auf der Pfarrei-Homepage

> Link zum Padlet der FamilienKirche St. Margareta

> Link zum Padlet "Katholisch im Tannenhof"

> Link zur KinderKirche "Kikeriki" in Bottrop

Was war heute Dein/Ihr Fundstück?
Was ist Deiner/Ihrer Meinung nach bedeutsam für die Kirche von morgen?

  • Viel Mut und Kreativität
  • Actionbound!
  • Klassiker (Kreuzweg) aktuell eingebunden
  • nicht (immer) perfekt, aber einfach mal (fehlerfreundlich) machen!
  • Kein Konzept - einfach loslegen und machen!
  • Auch mal ohne Konzept was machen :-)
  • Pfarrfest im eigenen Garten
  • Nach draußen gehen, sich vom Kirchraum "lösen"
  • Gemeinsam mit Menschen entwickeln und tun... Nicht für die Menschen machen
  • Raum geben
  • Flops positiv sehen und als Lerneffekt nutzen
  • dahin gehen, wo die Leute sind
  • Mit Familien, nicht für Familien
  • ermöglichen
  • Fröhliches Scheitern!

Danke!

Ein herzliches Dankeschön allen GesprächspartnerInnen sowie allen Teilnehmenden am Fundstück!

 

Fundstück #2 | Gemeinschaft und Beteiligung in Corona-Zeiten

Die Sehnsucht, mit anderen in Kontakt und Austausch zu sein, zeigt sich gerade in Zeiten von corona-bedingten Einschränkungen in unzähligen Alltagssituationen. Auch im kirchlichen Leben ist der Wunsch nach erfahrbarer Gemeinschaft über das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten hinaus deutlich spürbar. Es gibt inzwischen vielerorts Engagierte in Gemeinden und Gruppen, die vielfältige Formate als pandemie-konforme Alternativen zum Stammtisch, Kaffeenachmittag, Gemeindetreff, … entwickelt haben.

Was war heute Dein/Ihr Fundstück?
Was ist Deiner/Ihrer Meinung nach bedeutsam für die Kirche von morgen?

  • Nicht lange warten, sondern „einfach“ machen, was dran ist.
  • Manchmal ist einfach einfach besser.
  • Mein Fundstück: Die Wuppertaler Selbstermächtigung.
  • Mein Fundstück ist die Verschiedenheit der Austauschveranstaltungen. Beides ist super und gut angepasst, was vor Ort möglich und „dran“ ist!
  • Auf jeden Fall im Gespräch bleiben!
  • Einfach quatschen auf Zoom – gute Idee. Das sollten wir in Brühl beibehalten!
  • Warte nicht auf morgen oder darauf, dass andere etwas tun, sondern mache selber und zwar heute!
  • Mein Fundstück: Menschen nehmen die Gelegenheit wahr, über das zu sprechen, was ihnen auf der Seele brenn.
  • Die Präsentationen als Beispiele und der Hoffnungsschimmer für die Basis, wo zwei oder drei…, via Zoom
  • Der Kontakt zwischen Gemeindemitgliedern/Gemeindemitgliedern und Gemeindemitgliedern/Pastoralteam darf nicht unterschätzt werden.
  • Miteinander im Kontakt bleiben, Gemeinschaft erleben und die Wertigkeit nicht von der Anwesenheit des Pastors abhängig machen.
  • Begegnung per Zoom, auch für Menschen, die sich nicht auf den Weg machen wollen… die Bequemlichkeit der Coronaerfahrungen beibehalten ist eine nette Perspektive. Danke dafür.
  • Vielen Dank für die zwei Eindrücke. Mein Fundstück von heute Abend ist vor allem, dass durch die Gespräche Transparenz zwischen Pastoralteam zu den Gemeindemitgliedern geschaffen und zu Gesprächen eingeladen wurde.
  • Danke fürs gelungene Forum, den Mut, etwas zu „zeigen.“
  • Ganz herzlochen Dank für den guten Abend.
  • Danke für den interessanten Abend. :)

Danke!

Ein herzliches Dankeschön allen GesprächspartnerInnen sowie allen Teilnehmenden am Fundstück!

 

Fundstück #1 | Erfahrungsfülle in 'leeren' Kirchen

Wenn man die oft starren und vielen Bänke aus einer Kirche entfernt, entsteht ein neuer Raum, eine neue Beweglichkeit, neue Möglichkeiten. Eine „leer“-geräumte Kirche schafft Platz für ganz neue Erfahrungen, für eine ganz neue Art des Willkommens und der Verkündigung, für andere Begegnungen. Diese Erfahrung durften Elisabeth Wessel in Köln, Diakon Ralf Knoblauch in Bonn und Andy Dino Iussa in Remscheid machen. 

Diakon Ralf Knoblauch teilte seine Erfahrungen mit dem Projekt „[frei_raum]:“, das von Dezember 2020 und noch bis Sommer 2021 in St. Bernhard und St. Laurentius in Bonn stattfindet.

> Kontakt zu Ralf Knoblauch

> Internetseite zum Projekt [frei_raum]:

> Facebook-Seite des Projekts mit vielen Impressionen

> Virtuelle Vernissage des Projekts bei YouTube

> Ausstellung "Schwarze Schatten - Tusche wider das Vergessen"

> Video zur Ausstellungseröffnung

Was war heute Dein/Ihr Fundstück?
Was ist Deiner/Ihrer Meinung nach bedeutsam für die Kirche von morgen?

  • Offenheit
  • Kreativität
  • Angstlos handeln.
  • Mein Fundstück: Kirchenstühle im Oval schaffen Gemeinschaft
  • Neues wagen
  • Mut
  • Kreativität wandelt Widerstand
  • Mut, einfach mal zu machen. Auch gegen Widerstände und Ängste.
  • Neugierig bleiben bzw. werden.
  • Anders denken, Neues ausprobieren
  • Impulse in das und mit dem Veedel
  • Musik mit beeindruckenden Bildern, so dass Menschen anfangen zu staunen (vielleicht mit einem Lächeln auf dem Gesicht)
  • Öffnung und Bewegung
  • Raum schaffen für Suchende
  • Neue Wege gehen!
  • Kirche macht Platz
  • Mutig und zuversichtlich neue Wegen gehen
  • Keine Zählsorge, sondern Seelsorge, Herzsorge, Geistsorge, einfach eine ganz wunderbare Sorge um alle Menschen…
  • Offene Räume, Kirche offen für alle, sie gehört nicht dem KV
  • Verschiedene Zugänge, Gott zu begegnen, erfordert Flexibilität. Gottesraum ist kein Exklusivraum für Menschen mit EINEM Kirchenbild.
  • Menschen Raum geben.
  • Räume öffnen für neue Sozialgestalten von Kirche, jenseits von bekannten Gruppen und Gremien
  • Danke an die Aktiven in den Gemeinden! Eine gute Inspiration
  • Einfach mal machen
  • Begeisterung und Lebendigkeit spüren
  • Widerstände in Kauf nehmen
  • ‚Begrenzt euch nicht! Wenn ihr mich annehmt, wie ich bin, bin ich für euch da‘
  • Geduld: wir haben 5 Jahre gebraucht, aber jetzt geht’s. Wenn die Kunstkommission keinen Ärgert macht…
  • Danke für die Inspiration und den Mut!
  • Nicht vom Gegenwund entmutigen lassen!
  • Das Miteinander in der Gemeinde zu zeigen, einfach zu machen.
  • Zur Freiheit hat uns Gott befreit: Offenheit wiederentdecken
  • ‘Jesus hätte die Bewirtung der Obdachlosen gut gefallen.‘ Das glaube ich auch!
  • Kirche als Raum, der offen ist für alle im sozialen Umfeld – ein Raum, in dem Begegnung über Grenzen hinweg stattfinden kann.
  • Zukünftig werden sicher nicht alle Kirchen als Gottesdienstraum genutzt werden. Daher bieten Angebote, wie die heute vorgestellten, gute Gelegenheiten, Kirche auch in anderer Form zu präsentieren. Herzlichen Dank für die Inspiration.
  • Wir brauchen Mut
  • Kirche positiv im Sozialraum wirken zu lassen…
  • Tolle Ideen, die bereichern können. Vielen Dank für die Erfahrungswerte
  • Hoffen wir auf den Heiligen Geist
  • Vielen herzlichen Dank für die inspirierenden Beiträge!
  • Wie viel persönliche Gottesbegegnung und Gotteserfahrung mögen in all dem unterschiedlichste Menschen haben machen können.

 

Danke!

"Eine Kirche, die sich öffnet...
eine Kirche, die zulässt,
die mutig ist.
Darauf habe ich immer gewartet!"
(aus dem Gästebuch des Andersraum in Remscheid-Lennep)

Ganz in diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an alle GesprächspartnerInnen und TeilnehmerInnen bei den Fundstücken!