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Bau von Biogasanlagen in Burkina Faso

Die Erzdiözese Köln fördert den Bau von Biogasanlagen für Katechisten und ihre Familien in Burkina Faso.
Datum:
21. Juni 2021
Die Erzdiözese Köln fördert den Bau von Biogasanlagen für Katechisten und ihre Familien in Burkina Faso.

Die Erzdiözese Köln fördert den Bau von Biogasanlagen für Katechisten und ihre Familien in Burkina Faso. In Ländern wie Burkina Faso bedeutet eine kleine Anlage die Modernisierung eines Haushalts. So können der Katechist und seine Familie noch stärker ihrer Berufung nachkommen und die Menschen im Dorf seelsorgerisch begleiten. Für den Jahresbericht 2020 haben Abbé Cyrille Sam, der Leiter der Caritas Ouagadougou, und Joseph Pouyan, der Leiter der Caritas Koupela in Burkina Faso von den Vorteilen dieser Anlagen berichtet.

Jede Katechistenfamilie erhält eine Biogasanlage und zwei Kühe (oder Schweine). Mit dem Dung der Kühe wird die Biogasanlage betrieben. Der Rest wird als Dünger für die Felder verwendet. Insofern hat der Katechist ein eigenes kleines Kraftwerk vor dem Haus, das ihm die Energie für die Küche liefert und sogar zwei Glühlampen betreibt. Damit können die Kinder abends noch für die Schule lernen und ihre Hausaufgaben machen. Das Gas wird über Leitungen in das Haus gebracht und für die Küche genutzt. Die Anlagen sind für eine Familie mit durchschnittlich sieben Personen ausgerichtet.

Der Katechist ist in gewisser Weise ein Vorbild in seinem Ort. Die Biogasanlage hilft ihm, einen herausgehobenen Stand im Dorf zu haben. Das ist wichtig, damit die Leute zu ihm kommen und er Beziehungen auf-bauen kann. Für seine Familie ist die Anlage ein enormer Fortschritt. Biogas ist eine erneuerbare Energie. Die Kühe vor dem Haus geben der Familie Milch. Der Dung wird für die Anlage genutzt. Die Frau muss also kein Holz mehr suchen. Und sie muss nicht mehr auf Feuer kochen. Das ist viel gesünder, weil sie den giftigen Rauch nicht mehr einat-met. Sie spart dadurch wertvolle Zeit, die sie für andere Dinge nutzen kann. Dadurch spart die Familie auch, weil sie kein Geld für Holz oder Strom zahlen muss. Den Rest des Dungs nutzt der Katechist als Kompost für seine Landwirtschaft und macht dadurch den Acker fruchtbar. Einige Katechisten haben sich zu den Kühen noch Schweine gekauft. So wird auch die eigene Landwirtschaft weiterentwickelt.

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