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„Überaus schön, doch unvollendet …“ – Ausstellungen und Konzerte zum Jubiläum:Domjubiläum 2022: Vorstellung des Programms zu 700 Jahre Chorweihe

Blick in den Chor des Kölner Domes: Die Sommerausstellung im DOMFORUM beleuchtet unter anderem seine Bauphasen und Ausstattung
Datum:
24. Juni 2022
Von:
Newsdesk/ke; Hohe Domkirche Köln
„Überaus schön, doch unvollendet …“ – Ausstellungen und Konzerte zum Jubiläum

Am 27. Sep­tember 1322 hat Erz­bischof Heinrich II. von Virne­burg feier­lich den goti­schen Chor (also den öst­lichen Bau­teil) des Köl­ner Domes ge­weiht – inklu­sive des Alta­res, an dem seit 700 Jah­ren die Hei­lige Messe ge­feiert wird. Heu­te haben Dom­propst Msgr. Guido Assmann und Dom­dechant Msgr. Robert Kleine Höhe­punkte des um­fassen­den Pro­gramms zum Dom­jubi­läum 2022 vorge­stellt. Zu­gleich ist die Sommer­aus­stellung „Überaus schön, doch unvoll­endet …“ im DOMFORUM eröff­net wor­den.

Gottes­diens­te, Kon­zerte, Aus­stellun­gen: Facetten­reiches Jubiläums­programm

„Wir sind froh und dank­bar, dass es uns die ak­tuelle Corona­situation er­laubt, unser Dom­jubiläum mit zahlvreichen geist­lichen, künstle­rischen und inhalt­lichen Akzen­ten zu bege­hen“ , so Dom­propst Msgr. Guido Ass­mann. „Heut­zutage denkt jeder an die bei­den Dom­spitzen, wenn von un­serer Köl­ner Kathe­drale die Rede ist. Dabei wur­den die Türme des Domes erst 1880 voll­endet. Das eigent­liche Herz­stück des Domes ist sein ers­ter Bau­ab­schnitt: Der nach Osten ausge­richtete gotische Chor.“

Man wolle in der zwei­ten Jahres­hälfte be­wusst den Blick auf die­ses „Epi­zentrum des Domes“ len­ken. „Wenn wir am Jahres­tag seiner Weihe vor 700 Jah­ren am Hoch­altar die Hei­lige Messe fei­ern, wird mich das mit tie­fer De­mut er­füllen“, so der Dom­propst. „Ich freue mich aber auch auf viele an­dere Höhe­punkte in den kommen­den Wo­chen; etwa auf das Ponti­fikalamt am 15. Au­gust, mit dem wir die fest gepräg­te Zeit des Dom­jubiläums eröffvnen; oder auf die Aus­stellung in un­serer Dom­schatz­kammer, in der mittel­alter­liche Bau­zeich­nun­gen des Domes ge­zeigt wer­den.“

Dom­dechant Msgr. Robert Kleine freut sich auf die ver­längerte Drei­königs­wall­fahrt: „ Ins­gesamt zehn Tage lang wer­den wir ab dem 18. Sep­tember in Hei­ligen Messen, An­dachten und zahl­reichen Gottes­dienst­angeboten Pil­gerinnen und Pil­ger aus Köln, dem Erz­bistum und da­rüber hinaus in unserer Köl­ner Ka­the­drale will­kommen heißen und sie dazu ein­laden, in der Nach­folge der Hei­ligen Drei Kö­nige die Spu­ren Gottes im ei­genen Leben zu ent­decken.“

Ein wei­terer Höhe­punkt für den Dom­dechan­ten im Jubi­läums­jahr: Das Konzert des deutsch­-schwei­zerischen Musik­duos „Grand­brothers“ am 26. August. „Das wird die Archi­tektur un­seres Domes auf ganz neue Weise zum Klin­gen brin­­gen – stilis­tisch irgend­wo zwi­schen Klavier­musik und elek­tronischer Musik.“

Da­rüber hi­naus sehe er mit beson­derer Spannung der Ur­auf­führung des Drei­königs­oratoriums von Helge Burg­grabe am 15. und 16. Sep­tember ent­gegen, so der Dom­dechant. „Im Auf­trag des Dom­kapitels hat der Kom­ponist eine musi­kalische Hommage an den Köl­ner Dom ge­schaffen“, sagt Klei­ne. „Sie er­zählt von der sagen­um­wobenen Wande­rung der Hei­ligen Drei Könige nach Beth­lehem zur Ge­burt Jesu und der Rück­kehr in ihre Hei­mat. Die bild­reiche Musik von Helge Burg­grabe und das spannen­de Li­bretto, das Bibel­stellen mit poe­tischen Tex­ten ver­knüpft, wird sicher zu den unver­gess­lichen Bei­trägen unseres Fest­jahrs ge­hören.“ In zahl­reichen Vor­trägen werde man den Dom­chor und seine Aus­stattung da­rüber hinaus in die architek­tonischen, kultu­rellen und theolo­gischen Strö­mungen zur Zeit des Dom­baus ein­ordnen – und dabei auch den Brücken­schlag in die Gegen­wart nicht vernach­lässigen.

Sommerausstellung im DOMFORUM

Die tradi­tionelle, gemein­same Sommer­ausstellung der Kölner Dombau­hütte, des DOMFORUMs und dies­mal auch des Archivs des Erz­bistums Köln feierte bereits heute Eröff­nung. „Auf den vier Ausstellungs­stelen stellen wir den go­tischen Chor des Domes und seine Aus­stattung aus­führlich vor“, erläu­tert Matthias Deml, Kunst­historiker der Kölner Dom­bau­hütte. „Neben dem Ereig­nis der Chor­weihe selbst und den bau- und kunst­histo­rischen Aspek­ten des go­tischen Dom­chores wer­den auch die zeit-­ und geistes­geschicht­lichen Hinter­gründe, das kultu­relle und spiri­tuelle Leben in der Stadt Köln, im Erz­bistum sowie in Reich und Kir­che näher betrach­tet.“

Zu sehen ist die Aus­stellung „Überaus schön, doch unvollendet …“ bis zum 14. August im Foyer des DOMFORUMS zu dessen Öffnungs­zeiten. Der Ein­tritt ist frei, Spen­den werden er­beten. Auch eine Bro­schüre zur Aus­stellung ist im DOMFORUM zu einer Schutz­gebühr von 3 Euro erhält­lich. Sie wurde mit freund­licher Unter­stützung des Zen­tral-Dom­bau-Ver­eins reali­siert. Am 15. August – zu Be­ginn des eigent­lichen Jubiläums­zeit­raums – zieht die Aus­stellung in den Drei­königs­saal des Kölner Domes um, wo sie bis zum 27. Sep­tember zu sehen ist.

Spezial­führungen durch den Dom­chor

Ex­klusive Führun­gen, die das DOMFORUM in Koope­ration mit der Köl­ner Dom­bau­hütte zwischen dem 17.8. und dem 25.9. an­bietet, machen zum Dom­jubiläum 2022 da­rüber hinaus ein Stück Dom­geschichte mit moder­nen All­tags­medien erfahr­bar: Die Teil­nehme­rinnen und Teil­nehmer können sich im Binnen­chor via Tablet in die Zeit des Mittel­alters zurück­versetzen.

„Mit­hilfe eines virtu­ellen 3D-­Modells, das eigens für das Ju­biläum ange­fertigt worden ist, werden wir in ex­klusiven Füh­rungen für zehn Per­sonen das mittel­alter­liche Er­scheinungs­bild des Binnen­chores mit seiner far­bigen Raum­fassung nach­voll­ziehbar machen. Das Modell er­möglicht es, die noch heute in beacht­lichem Um­fang erhal­tene Aus­stattung des Binnen­chors mit ihrem ur­sprüng­lichen Erscheinungs­bild in Be­ziehung zu setzen“, er­klärt Rainer Tüschen­bönner, Leiter des DOMFORUMs. „Ab­rufen können die Teil­nehmerinnen und Teil­nehmer das Modell mit­hilfe von Tablets, die uns die Firma Sam­sung für diese Spezial­führungen freund­licher­weise zur Ver­fügung ge­stellt hat.“

Die Teil­nahme an den ein­stündigen Exklusiv­führungen kostet 18 € pro Person (keine Er­mäßigungen, inkl. 5 € Spende für den Er­halt des Domes). Eine Termin­übersicht und die Buchungs­modalitäten sind ab morgen auf www.domforum.de unter dem Menü­punkt „Führungen zum Domjubiläum“ zu finden.

Wandkalender 2023: „Der Chor im Detail“

Zum Jubiläums­jahr 2022 ist im Kölner Dom­verlag ein Wand­kalender mit beein­druckenden Detail­fotografien der Chor­ausstattung er­schienen. Erhält­lich ist der Kalen­der ab dem 27. Juni im Kölner Dom­shop, im DOMFORUM, im Buch­handel und unter: www.koelner-domverlag.de

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