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Schnitzwerk, Schädel und Textilien pünktlich zur Ursulafestwoche mit modernster Lasertechnik gereinigt und restauriert:Goldene Kammer an St. Ursula nach Restaurierungsarbeiten wieder zugänglich

Detail Schnitzwerk vor und nach der Vergoldung
Datum:
12. Okt. 2022
Von:
Newsdesk/mle; KGV Köln-Mitte
Schnitzwerk, Schädel und Textilien pünktlich zur Ursulafestwoche mit modernster Lasertechnik gereinigt und restauriert

Köln. Die Gol­dene Kammer an St. Ur­su­la ist wie­der für Be­sucher­innen und Be­sucher zu­gäng­lich. Die im 17. Jahr­hun­dert er­rich­te­te Schatz­kammer so­wie ba­rockes Bein­haus an der Ba­sili­ka der Köl­ner Stadt­pa­tro­nin ist das größte Bein­haus nörd­lich der Al­pen. „St. Ur­sula ist ein Schatz, ein Ju­wel, und die Gol­dene Kammer ist der Dia­mant da­rin“, sagte Dr. Dominik Meiering, der lei­ten­de Pfarrer im Seel­sor­ge­be­reich Köln-Mitte bei der Wie­der­er­öffnung. Nach mehr­jähri­ger Pau­se wur­de die Kon­ser­vie­rung und Res­tau­rie­rung im Früh­jahr 2022 wie­der auf­ge­nommen. Der ers­te Bau­ab­schnitt, die Res­tau­rie­rung der Nord­sei­te, ist nun er­folg­reich be­en­det und die für ei­nige Jah­re aus­ge­bau­ten Schä­del, Glä­ser und Bor­den sind wie­der ein­ge­fügt. Die Be­ar­bei­tung er­folg­te un­ter der Pro­jekt­lei­tung von Erz­diö­zesan­kon­ser­va­torin Dr. Anna Pawlik und un­ter fach­licher Be­glei­tung durch Di­plom-Res­tau­rator Marc Peez vom LVR-Amt für Denk­mal­pflege im Rhein­land.

Auf­wän­diges Ver­fah­ren mit mo­derns­ter Laser­tech­no­lo­gie

In auf­wän­digen Ver­fah­ren, teil­weise un­ter Ein­satz mo­derns­ter Laser­tech­nolo­gie, wur­de das gol­dene Schnitz­werk ge­rei­nigt, aus­ge­bessert und die we­nigen schnitze­rischen Er­gän­zun­gen dem ge­alter­ten Zu­stand der ori­gina­len Ver­gol­dung op­tisch an­ge­passt. „Die größte He­raus­for­derung war, erst ein­mal ei­nen Über­blick zu ge­winnen, weil es un­glaub­lich vie­le Ein­zel­teile sind. Wir muss­ten 170 Ein­zel­tei­le sich­ten, den Zu­stand fest­stellen und über­le­gen: was muss man ma­chen, wie lan­ge dau­ert das?“, so Res­tau­ra­torin Dorothee Fobes-Averdick über die Res­tau­rations­ar­bei­ten. Die zahl­rei­chen Reli­quien­schädel mit­samt der kost­baren tex­ti­len Ver­zie­run­gen wur­den, eben­falls im Laser­ver­fah­ren, von Di­plom­res­taura­torin Ulrike Reichert auf­wen­dig gerei­nigt und kon­ser­viert. Die ge­schnitz­ten hori­zon­talen und ver­ti­kalen Leis­ten, wel­che den Re­liquien­schä­deln vor­geblen­det sind, wei­sen zum Teil noch ori­ginale ba­rocke Glä­ser auf. Feh­lende Gläser wur­den in exzellen­ter Quali­tät durch die Glas­bau­hütte des Köl­ner Doms ange­fer­tigt und un­ter­schei­den sich op­tisch nicht vom Ori­ginal.

Ehren­amt­liches Team sucht Ver­stärkung

Wäh­rend der Re­platzie­rung der Reli­quien­schä­del und des Wie­der­ein­baus des ver­gol­de­ten Schnitz­werks war die Gol­dene Kammer über meh­rere Mo­nate für Be­sucher nicht zu­gäng­lich. Nach Ab­schluss der Res­tau­rierungs­arbei­ten kann die Kammer nun wie­der be­sucht wer­den. Be­sich­tigun­gen wer­den er­mög­licht durch ein ehren­amt­liches Team, das vor Ort Ge­sicht zei­gen, Men­schen be­grüßen und zum Ge­spräch zur Ver­fü­gung ste­hen möchte. Hier­für wer­den immer auf­geschlo­ssene und in­teressier­te Men­schen ge­sucht, die das Team ver­stär­ken möch­ten. Die Ehren­amt­lichen wer­den durch Schu­lun­gen unter­stützt und wei­ter­gebil­det.

Wiedereröffnung der Goldenen Kammer an St. Ursula

Wiedereröffnung der Goldenen Kammer an St. Ursula

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