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Kardinal Woelki fordert inhaltliche Auseinandersetzungen und wendet sich gegen Protestaktionen in Gottesdiensten:Heiligtumsfahrt Aachen: Brückenbauen statt Polarisieren

Statement Kardinal Woelki 17. Juni 2023
Datum:
17. Juni 2023
Von:
pek230617
Kardinal Woelki fordert inhaltliche Auseinandersetzungen und wendet sich gegen Protestaktionen in Gottesdiensten

Als Reaktion auf die Bitte des Aachener Bischofs Helmut Dieser, an der heiligen Messe am morgigen Sonntag im Rahmen der Aachener Heilig­tums­fahrt wegen befürch­te­ter Störungen nicht teil­zunehmen, hat Rainer Maria Kardinal Woelki ent­schieden vor einer Instru­mentali­sierung von Gottes­diensten sowie der heiligen Eucharistie für Protes­taktionen gewarnt. „Ich wäre als Pilger nach Aachen gekommen so wie viele Tausende auch. Ich bin davon über­zeugt, dass es unter Christen möglich sein muss, unter­schied­liche Auf­fassungen zu haben und deut­lich zu vertreten –  und dennoch gemein­sam die heilige Eucha­ris­tie zu feiern. Und hier heißt katho­lisch zu sein, dass bei allem Protest die Eucharis­tie von niemandem instru­men­tali­siert werden darf für eigene Ziele, denn es ist Chris­tus, der uns als katholische Christ­innen und Christen unterschieds­los einlädt.“

Nach der durch das Bistum Aachen ausge­sprochenen Ein­ladung hatte es in Aachen im Vorfeld Protest­aktionen gegen die Zele­bration ge­geben. Eben­falls wurden Aktionen während der Schluss­messe der Heiligtums­fahrt angekündigt.

„Katholisch sein, Welt­kirche sein, bedeutet unter anderem, sich bei allen Unter­schieden gemein­sam aus­zuhalten. Das gilt vor allem auch bei der Auf­arbeitung sexuellem Miss­brauchs. Mir per­sön­lich sind Prä­vention, Aufklärung und Auf­arbeitung ein Herzens­anliegen. Be­troffene sexuellen Miss­brauchs müssen sowohl vor welt­lichen Gerichten wie auch in der Kirche zu ihrem Recht kommen. Und hier heißt katho­lisch zu sein – auch wenn die Auf­arbeitung weh tut und sie tut weh – nicht dem Gift der Polari­sierung zu er­liegen, sondern Brücken zu bauen.“

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