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Bis Ende des Jahres 2026 wird das Synodenteam beraten, welche der aus der Weltsynode hervorgegangenen Impulse im Erzbistum Köln bereits umgesetzt werden und welche darüber hinaus erprobt werden sollen. „Impulse aufnehmen, den begonnenen Weg fortsetzen und gemeinsam einüben, synodal Kirche zu sein – das sind die wichtigsten Aufgaben für ein Synodenteam. Ich freue mich, die Einladung von Papst Leo aufzugreifen und die nun begonnene Umsetzungsphase der Weltsynode mit dem Diözesanpastoralrat anzugehen,“ erklärte Kardinal Rainer Maria Woelki nach der Sitzung des Diözesanpastoralrats.
Mit der Berufung dieses Synodenteams setzt der Kölner Erzbischof ein starkes Zeichen, dass das Erzbistum Köln in Sachen Synodalität weiter vorangeht. „Die Beratungen über die weitere Umsetzung der Weltsynode in unserem Erzbistum werden nicht nur in einem kleinen Kreis geführt, sondern im Diözesanpastoralrat, einem großen und diversen Gremium. Das nimmt nicht nur Anregungen aus Rom ernst. Es ist vor allem ein Signal, wie ernst es unserem Kardinal mit dem Thema Synodalität im Erzbistum Köln ist,“ unterstrich Simon Schmidbaur, der als Sekretär der Umsetzungsphase mit seinem Team die Arbeit des Synodenteams unterstützt.
Die Weltsynode wurde 2021 als synodaler Prozess durch Papst Franziskus initiiert. Weltweit waren alle Gläubigen eingeladen, ihre Zukunftsvorstellungen mit Blick auf eine synodale Kirche kundzutun. Auf nationaler und kontinentaler Ebene sowie in zwei Vollversammlungen der Bischofssynode wurde auf dieser Grundlage das Thema „Synodalität der Kirche“ in den Blick genommen: Wie müssen zukünftig Form, Stil und Struktur des Miteinanders in der Kirche geprägt sein, damit die Kirche ihren Auftrag, das Evangelium zu verkünden, immer besser erfüllen kann?
Im Oktober 2024 fand die abschließende Generalversammlung der Bischofssynode statt. Im Abschlussdokument der Weltsynode sind die Vorschläge für eine synodalere Kirche zusammengefasst. Papst Franziskus bezeichnete das Abschlussdokument als die Frucht eines geistlichen Weges, der geprägt sei vom Hören auf das Volk Gottes und die Unterscheidung der Hirten.
Die Umsetzungsphase zielt weltweit darauf ab, Praktiken und Strukturen zu erproben, die das Leben in der Kirche synodaler machen. Damit ist in den römischen Dokumenten konsequent gemeint, wie es immer besser gelingt, dass jede und jeder Einzelne in der Kirche seinen Beitrag zur Evangelisierung, dem eigentlichen Auftrag der Kirche, leisten kann. Auf dieser Basis nimmt das Synodenteam des Erzbistums Köln ab sofort seine Arbeit auf und wird Kardinal Woelki dabei beraten, welche Umsetzungsschritte im Erzbistum Köln gegangen werden können. Besonders vordringlich ist dabei die Frage, wie Synodalität als Werkzeug und Stil auf allen Ebenen des Erzbistums ankommen kann und so Entscheidungen zukünftig immer mehr in dieser Haltung des Hörens aufeinander und auf den Heiligen Geist getroffen werden können.
„Wir überlassen die Umsetzung von Synodalität in unserem Erzbistum nicht dem Zufall und lassen dem Heiligen Geist dennoch viel Raum. Wir haben bereits in den vergangenen zwei Jahren bewegende Erfahrungen mit einer neuen, geistlichen Arbeitsweise in unseren Gremien gemacht, die anders war als die Jahre zuvor. Daran wollen wir anknüpfen und nun strukturiert und Schritt für Schritt weitergehen,“ zeigte sich Kardinal Woelki beim Ausblick auf die Umsetzungsphase entschlossen.
Bis Ende 2026 beraten die einzelnen Bistümer weltweit über die oben beschriebenen Fragen. Die Ergebnisse dieser Beratungen werden im Jahr 2027 zuerst in den nationalen Bischofskonferenzen und dann auf kontinentaler Ebene zusammengefasst. Im Herbst 2028 wird eine feierliche kirchliche Versammlung im Vatikan die Früchte der synodalen Beratungen der Weltkirche zusammenführen und mit Papst Leo über Schlussfolgerungen für eine Erneuerung der Synodalität in der Kirche beraten.
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