
© Erzbistum Köln
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Köln. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki segnete die neuen Schulgebäude im Beisein der Schülerinnen und Schüler sowie zahlreicher Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft. Das kürzlich fertiggestellte und nach neusten schulbaulichen Standards gestaltete Gebäudeensemble vereint eine Grundschule sowie eine integrierte Gesamtschule und steht für ein innovatives, ganzheitliches Bildungsverständnis – offen für Kinder aller sozialen und religiösen Hintergründe.
„Die Einweihung des Bildungscampus in Köln-Kalk erfüllt mich mit großer Freude“, erklärte Kardinal Woelki. „Nach einem langen und zum Teil herausfordernden Weg ist es gelungen, der Schullandschaft im Erzbistum ein zukunftsweisendes Angebot hinzuzufügen. Der Campus bietet Schülerinnen und Schülern einzigartige Lernbedingungen und begleitet sie in einer prägenden Lebensphase – unabhängig von Herkunft oder familiärem Umfeld.“
Mit einem Investitionsvolumen von rund 80 Millionen Euro hat das Erzbistum Köln nicht nur ein architektonisch anspruchsvolles Ensemble errichtet, sondern zugleich ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung gesetzt. Die Gebäude für Grundschule, Gesamtschule und Forum/Mensa fügen sich geschickt in das ursprünglich industriell geprägte Umfeld ein. Sie erfüllen hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit und realisieren ein Raumkonzept, das den verschiedenen Ansprüchen der Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen gerecht wird. Hinzu kommen eine moderne Sporthalle, ein Schulgarten, Spiel- und Bewegungsflächen sowie ein öffentliches Elterncafé, mit dem die Schule sich in den Stadtteil öffnet.
Der Bildungscampus Köln-Kalk versteht sich als „Schule für alle“. Das pädagogische Konzept beruht auf selbstorganisiertem Lernen, individueller Begleitung und flexiblen Unterrichtsformen. Lehrkräfte, Therapeuten und pädagogische Fachkräfte arbeiten interdisziplinär zusammen. Die Kinder werden in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen und gezielt gefördert – in klassischen Schulfächern ebenso wie in ihren sportlichen, kreativen oder sozialen Talenten.
„Unser Ziel ist es, gerade jenen Kindern Perspektiven zu eröffnen, die in unserer Gesellschaft oft übersehen werden“, so Kardinal Woelki. „Dazu gehört auch die bewusste Entscheidung, diesen Campus in einem Stadtteil zu errichten, der soziale Herausforderungen zu bewältigen hat. Bildung muss dort stark sein, wo sie am meisten gebraucht wird.“
Mit dem Bildungscampus schafft das Erzbistum einen Ort, der weit über schulische Vermittlung hinausgeht. Räume wie der „Raum der Stille“ fördern Rückzug, Besinnung und spirituelle Entwicklung. Wöchentliche Coachings, Leseförderung, klassenübergreifende Projekte und ein starker Bezug zu außerschulischen Lernorten schaffen eine ganzheitliche Lernkultur.
Ein wesentlicher Bestandteil ist das integrierte Therapiezentrum, das mit Einrichtungen der Jugendhilfe kooperiert. Es schafft niedrigschwellige Zugänge zu Förderung und Beratung – auch über die Schule hinaus.
„Ich wünsche der Schulgemeinschaft, dass an diesem Ort die Grundlagen für ein gelingendes Leben gelegt werden“, sagte Kardinal Woelki. „Ein Ort des Vertrauens und der Nähe, an den sich Kinder gerne erinnern – weil sie hier gefördert, begleitet und als Persönlichkeit ernst genommen wurden.“
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