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Erzbistum Köln – Wortgottesdienst im Kölner Dom – Kardinal Woelki und Stadtsuperintendent Seiger:Ökumenischer Karnevalistengottesdienst 2020: Mit Gottes Segen in die neue Session

Kardinal Woelki im Gespräch mit dem designierten Kinderdreigestirn an der Karnevalskerze
Datum:
9. Jan. 2020
Von:
Newsdesk/Schoon, Je
Erzbistum Köln – Wortgottesdienst im Kölner Dom – Kardinal Woelki und Stadtsuperintendent Seiger

Wenn bunte Fahnen den Altarraum säumen, kölsche Lieder durch die Gewölbe klingen und der Kardinal seine rote Kopfbedeckung spontan gegen eine Narrenkappe eintauscht, wird in Köln ein schon zur Tradition gewordener Brauch gepflegt: Tausende Karnevalisten sind am Mittwochabend, 8. Januar 2020,  nach dem Dreikönigsfest in den Kölner Dom gekommen. Zusammen mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki und dem evangelischen Stadtsuperintendenten Bernhard Seiger feierten sie einen ökumenischen Gottesdienst zum Auftakt der neuen Session.

Unter den jecken Gläubigen waren Abordnungen der Karnevalsvereine und Traditionskorps, des Festkommittees Kölner Karneval sowie das Kinderdreigestirn. Auch das designierte Kölner Dreigestirn, das in diesem Jahr aus dem Reiter-Korps „Jan von Werth“ kommt, wohnte dem Gottesdienst bei und sprach das Fürbittgebet mit.

„Et Hätz schleiht em Veedel“: Woelki ruft zu Mitmenschlichkeit auf

In seiner Predigt ging Kardinal Woelki auf das Motto der diesjährigen Session ein: „Et Hätz schleiht em Veedel“ (Das Herz schlägt im Viertel). In den 86 Nachbarschaftsbezirken Kölns würden Freundschaften entstehen und soziale Netze, dort lerne man sich kennen. Dies sei ein Schatz, der in den Veedeln geteilt und weitergetragen werde, erklärte Woelki. Dies gelte auch für den Karneval: „ Wer wissen möchte, was das Besondere am Kölner Karneval ist, der wird schnell merken, dass es der pulsierende Herzschlag in jedem einzelnen Veedel ist, der das große Ganze ausmacht“.

Trotz des Zusammenhalts und einem engmaschigen Netz sozialer Kontakte gebe es im Veedel aber auch Mitbewohner, deren Herz verschlossen sei, die „frieren, ja erfrieren, wenn keine Menschen da sind, die es mit ihrer menschlichen Wärme ausfüllen“, stellte Woelki fest. Es sei Berufung und Sendung, sich diesen Menschen zuzuwenden und das eigene Herz, das dem Herzen Gottes nachgebildet sei, zu öffnen.

Video: Predigt von Kardinal Woelki

Kollekte unterstützt Familien im Kölner Norden

Die Kollekte, die im Gottesdienst eingesammelt wurde, kommt in diesem Jahr dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) sowie dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) zugute. Wie der Kölner Stadtdechant, Monsignore Robert Kleine, erklärte, werden damit zwei Projekten für Familien in der Siedlung „Im Mönchsfeld“ im Kölner Norden unterstützt. Hier bieten die katholische Kirchengemeinde, der SkF und der SKM gemeinsam wertvolle Hilfen für Familien, Jugendliche und Kinder an.

Mit Fürbitten für alle Karnevalsfreunde und einem festlichen Segen für die Session von Kardinal Woelki endete der ökumenische Gottesdienst. Gegen Ende stimmten die jecken Gläubigen nicht nur „ Großer Gott, wir loben dich“ an, sondern auch den kölschen Klassiker „Am Dom zo Kölle“.

Karnevalistengottesdienst ist kölsche Tradition

Woelki hatte bereits in den vergangenen Jahren mit den Jecken Gottesdienst gefeiert und damit eine unter seinem Vorgänger, Kardinal Joachim Meisner, entstandene Tradition fortgesetzt. In der Feier wird auch für eine gute und friedliche Session gebetet.

Für Donnerstag (9. Januar) ist auch in Bonn ein Gottesdienst zum Sessionsbeginn geplant. Stadtdechant Wolfgang Picken feiert ihn mit Superintendent Eckart Wüster ab 19.30 Uhr in der Innenstadtkirche Sankt Remigius.

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